Liebe alle,es ist uns eine große Freude, euch anlässlich der Trans Awareness Week, die vom 13.11. bis zum 19.11. stattfindet, zur nächsten Veranstaltung der Trans*Formations Reihe am Institut für Philosophie einzuladen. Der „Workshop zu trans Philosophie“ wird am 18.11.2025 von 16:45 bis 19:00 im HS 3A, NIG (Universitätsstraße 7) von Sigmond Richli (Universität Zürich) und Dr. Gen Eickers (Universität Osnabrück) gehalten.Wir bedanken uns bei der Vienna Doctoral School of Philosophy (VDP), queer@hochschulen und dem Queer-Referat der ÖH für ihre finanzielle Unterstützung!Abstract:

Trans Philosophie ist ein aufstrebendes Feld innerhalb der zeitgenössischen Philosophie, das in den letzten Jahren insbesondere im angloamerikanischen Raum an Bedeutung gewonnen hat. Sie untersucht die Geschichte, Lebensrealitäten und Wissensformen von trans Personen und eröffnet neue Perspektiven auf zentrale philosophische Fragen zu Identität, Körper, Sprache, Ethik und sozialer Gerechtigkeit. Dabei geht es nicht nur um die Analyse trans-spezifischer Themen, sondern auch um die kritische Erweiterung und Revision philosophischer Konzepte und Methoden selbst.Der Workshop bietet einen Raum für die gemeinsame Auseinandersetzung mit trans Philosophie. Ziel ist es, bestehende theoretische Ansätze sichtbar zu machen sowie zu fragen, welche Themen und Zugänge in der trans Philosophie noch wichtig werden könnten.Der Workshop wird geleitet von Sigmond Richli (Universität Zürich) und Gen Eickers (Universität Osnabrück). Gemeinsam geben die beiden den ersten deutschsprachigen Sammelband zu trans Philosophie heraus, der 2026 beim Metzler Verlag erscheinen wird.Bios:Sigmond Richli arbeitet einerseits zu Hegels Philosophie des Geistes und andererseits zu trans Philosophie. Derzeit forscht und lehrt Sigmond an der Universität Zürich. In seiner gerade abgeschlossenen Dissertation hat Sigmond untersucht, ob aus Hegels Philosophie eine Emotionstheorie abgeleitet werden kann und wenn ja, was das für das Verständnis von Emotionen im Allgemeinen und vor allem auch für Hegels Philosophie bedeutet. Dabei hat Sigmond besonders die Bedeutsamkeit des subjektiven Empfindens anhand körperlicher Aspekte für das Subjekt untersucht. In der trans Philosophie interessiert sich Sigmond unter anderem für die Frage, ob es so etwas wie ein subjektiv-erlebtes Gefühl von trans Sein gibt und inwiefern ein solches konstitutiv für die Bildung der eigenen Identität sein könnte. Sigmond schreibt auch regelmässig essayistisch und literarisch, u.a. für das Magazin Display. Dr. Gen Eickers arbeitet an der Schnittstelle von Philosophie des Geistes und der Emotion, Technikphilosophie, Sozialphilosophie und trans Philosophie. Derzeit forscht und lehrt er an der Universität Osnabrück. Gen untersucht, wie soziale Strukturen und Identitäten Geist, Emotion und Interaktion prägen. Er hat in seiner Monographie „Scripts and Social Cognition" (Routledge, 2025) die erste integrative Theorie zu Skripten in der sozialen Kognition und Interaktion entwickelt. Gens weitere Arbeit beleuchtet zum einen das Zusammenspiel von sozialen Normen, Emotionen, und trans-Sein. Zum anderen untersucht Gen, wie soziale Faktoren Emotionen und deren Wahrnehmung beeinflussen, und was emotionale Ungerechtigkeit ist. Im Zentrum seiner aktuellen Forschung steht, wie sozio-politische Praktiken Affekt und Emotion einsetzen, um Geschlecht zu formen – mit besonderem Fokus auf trans Affekt und Maskulinität und Affekt. Für Snacks und Getränke wird gesorgt!
Der Workshop richtet sich an Studierende und Lehrende unabhängig ihres vorherigen Erfahrungsstandes.
Anmeldung über u:rise unter diesem link.
Hier auch eine herzliche Einladung zum Dezember-Termin der Trans*Formations Talk & Workshop Serie:
"Trans*Modernität, Trans*Kolonialität?" – Workshop mit Jonah I. Garde, 11.12. 16:45-18:15, HS 3A (auf Deutsch).
Mit lieben Grüßen,
Flora Löffelmann im Namen des Organisationsteams