02.09.2025
09:30 Opening Remarks || Yasuo Deguchi
09:35 Epicurus on Theôria || Solmeng-Jonas Hirschi
10:40 How Wisdom Makes Us Free: Stoic and Platonic Perspectives || Tomohiko Kondo
Lunch Break
13:00 Eyes that See, Eyes that Make Visible: Sages, Pseudo-sages and Human Agency in the Xici 繫辭 and the Zhuangzi 莊子 || Flaminia Pischedda
14:10 The Three Kinds of Wisdom Inherited in the Vedas, the Ancient Religious Texts of India || Kyoko Amano
15:30 Aristotle on Why a Life of Contemplation is a Happy Life || George Karamanolis
16:40 We-turn and Aristotle || Yasuo Deguchi
Symposium Dinner
03.09.2025
09:30 How Easily Can One Attain Ultimate Happiness? Monk Scholars of Pure Land Buddhism, Who Sought to Break Away from the Orthodox Framework of Wisdom and Contemplation || Seiji Kumagai
10:40 Wisdom and Mystical Knowledge in Iamblichus || Andreea-Maria Lemnaru Espuna
13:00 Plato on Definition and Systematisation of Technē || Atsushi Hayase
14:00 Closing Remarks || George Karamanolis
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei sowie untenstehend finden Sie das Programm für das kommende Symposium, das nächste Woche am 2. und 3. September 2025 an der Kyoto University Graduate School of Letters, Basement Conference Room (Yoshidahonmachi, Sakyo Ward, Kyoto, 606-8317, Japan) stattfinden wird. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an smart-we.office@bun.kyoto-u.ac.jp. Bitte beachten Sie, dass es sich ausschließlich um eine Präsenzveranstaltung handelt.
Wisdom and Contemplation: A Comparative Approach to Perception and Knowledge-Production in Ancient Conceptions of Sagehood
In den antiken Traditionen treten „Kontemplation/Anschauung“ und „Weisheit“ als zentrale und in gewisser Weise verbundene Ideale hervor. In der griechischen Philosophie wurde das kontemplative Leben oft als die höchste Daseinsform dargestellt, wenngleich die genaue Bedeutung von theōria mehrdeutig blieb – sie reicht von aktiver Beobachtung bis zu passivem Verstehen, von der Wissenssuche bis zur Assimilation des Selbst an den Kosmos. Ähnliche Debatten finden sich in der mediterranen Weisheitstradition ebenso wie in buddhistischen und konfuzianischen Quellen – und überhaupt anscheinend häufig dann, wenn „Philosophie“ als eine Praxis verstanden wird, die konkrete Konsequenzen für ihre Ausübenden hat.
Das Symposium widmet sich einem vergleichenden Zugang zu mehreren Traditionen mit Schwerpunkt auf drei Dimensionen: den Semantiken der Begriffe, mit denen der Philosophen-Weise beschrieben wird; der epistemologischen Rolle der Kontemplation als Brücke zwischen Wahrnehmung und Schlussfolgerung; sowie den ethischen und sozialen Implikationen der Weisheit als Lebensführung. Durch den Austausch zwischen Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen wollen wir erhellen, wie antike Kulturen Kontemplation als Mittel zum Umgang mit Unsicherheit, zur Förderung der Tugend und zur Entfaltung von Lebensglück verstanden haben.
02.09.2025
09:30 Opening Remarks || Yasuo Deguchi
09:35 Epicurus on Theôria || Solmeng-Jonas Hirschi
10:40 How Wisdom Makes Us Free: Stoic and Platonic Perspectives || Tomohiko Kondo
Mittagessen
13:00 Eyes that See, Eyes that Make Visible: Sages, Pseudo-sages and Human Agency in the Xici 繫辭 and the Zhuangzi 莊子 || Flaminia Pischedda
14:10 The Three Kinds of Wisdom Inherited in the Vedas, the Ancient Religious Texts of India || Kyoko Amano
15:30 Aristotle on Why a Life of Contemplation is a Happy Life || George Karamanolis
16:40 We-turn and Aristotle || Yasuo Deguchi
Abendessen
03.09.2025
09:30 How Easily Can One Attain Ultimate Happiness? Monk Scholars of Pure Land Buddhism, Who Sought to Break Away from the Orthodox Framework of Wisdom and Contemplation || Seiji Kumagai
10:40 Wisdom and Mystical Knowledge in Iamblichus || Andreea-Maria Lemnaru Espuna
13:00 Plato on Definition and Systematisation of Technê || Atsushi Hayase
14:00 Closing Remarks || George Karamanolis
Diese Tagung wird durch die Universität Wien (Prof. Karamanolis) und die Kyoto University (Prof. Yasuo Deguchi) im Rahmen eines Strategic Partnership Grant zwischen den beiden Universitäten ermöglicht und gemeinsam ausgerichtet.
Solmeng-Jonas Hirschi & George Karamanolis