Liebe Liste, lieber Waldemar,

> stimmt doch nicht (obwohl ich verstehe, wie DU es meinst), denn mein satz "claus liegt falsch mit ..." bezieht sich auf deinen satz "von der wahrheit".
> (dein satz x kann falsch sein, aber es gibt nicht platonisches "falschsein an sich")

Da stellt sich mir die Frage: Was haben die Sätze x, y und z von Claus gemeinsam, die alle falsch sind? Ihre Falschheit doch wohl, oder ihr Falschsein? Oder etwa nicht?
Das heißt nicht, dass es ein platonisches Falschsein an sich gibt. Aber an "Falschheit" oder "Falschsein" kann ich erstmal keinen begrifflichen Makel finden.
Und Falschheit (oder Wahrheit) ist auch eine Eigenschaft von Sätzen, vielleicht hat jeder Satz seine eigene, vielleicht können sich Sätze sogar dieselbe Falschheit teilen.

Interessant finde ich übrigens die Formulierung "platonisches Falschsein an sich". Plato benutzt zwar kath’auto (per se, an sich) als Fomulierung, aber die erste systematische Theorie dazu stammt von Aristoteles. Aber wahrscheinlich verwendest du "platonisch" einfach als Gegensatz zu "nominalistisch", so machen es ja die meisten modernen Autoren (e.g. http://plato.stanford.edu/entries/platonism/), und "an sich" ist eine redundante Verstärkung.

Beste Grüße

Stefan