Idealismus als Gegenentwurf zu einer pur positivistischen Weltsicht würde in strikter Ausprägung ein ebenso eingeschränktes Welt- und Lebensmodell darstellen, wie letztere, wo es ausschließlich um messbare, zählbare und insbesondere beweisbare Realität geht.
Beide Weltsichten zeigen in radikaler Ausprägung jeweils eingeschränkte Perspektiven sowohl auf die psychische, wie auch auf die physische Lebensrealität.
hallo karl,
dann erkläre mir persönlich als "dussel-unverstand" doch einmal, was an dem von dir sogenannten "positivismus" falsch sein soll + nur eine eingeschränkte weltsicht bedeuten soll + zu misantropischen bis hin zu sogar gesellschafts-politischen ausgrenzungen und populismen führen soll ? (und gerade "misantrop" ist/wird man ja nicht, weil man menschen an ihren hehren, stets wohlfeilen sprüchen und worten misst, sondern an ihrem (ganz realen) tun und lassen / und ja, ich weiss, "es gäb auch gute menschen", aber die sind unter fast 8 milliarden an zwei händen abzählbar, sodass aus diesen ganz wenigen ausnahmen nicht ableitbar ist, "die menschheit" insgesamt sei ein segen für die mitgeschöpfe und für den planeten insgesamt)
und "weltsichten"? haben alle weltsichten = welterfahrungen = welt-wahrnehmungen, egal ob positivismen, idealismen, andere ismen, sogar messungen" das handikap, dass sie immer nur eigenschaften oder summen von eigenschaften AN den dingen ablesen, wie sie GLAUBEN, geradeso als wären diese eigenschaften "als zettelchen" den zu erfahrenden/zu messenden dingen an- oder auf- geklebt, dabei ist das keineswegs so, denn ein ding OHNE eigenschaft(en) ist weder vorstellbar noch möglich = eigenschaften sind der kern, die substanz, die essenz aller dinge = dinge sind summen von eigenschaften, sonst nichts, und die grosse frage ist, ist das (nur jeweils subjektivisch) detektoren- und hirn- erzeugt?, oder besteht die natur, die dinge der welt, wirklich/tatsächlich nur aus eigenschaften, also aus (die bedeutung von "sem" vorausgesetzt) "semantiken"?, und falls das so wäre, hätten wir das riesenproblem der schieflage, dass zb heutige wissenschaften quantitativisch funktionieren und nicht qualitativisch (zb shannons quantitative info-theorie, der ein (zumindest) qualitatives (semantisches) pendant bis heute fehlt, oder übliche mathe gegen von mir sog. "thermodynamische mathe" als "qualitative" = semantische mathe) -- ist die semantische funktionsweise von hirnen also nur eine "exotische" eigenart der hirne und anderer nervengeflechte?, oder funktionieren sie solcherart als (evolutionäre) anpassung an die natur-grundgegebenheiten?/ ist reale natur an der basis quantitativ oder qualitativ (qualitativ = semantisch = wie etwa die quantenwelt nahelegt)?
Dabei sollte uneingeschränkt gelten, dass im Sinne einer umfassenden Wissenschaftstheorie beide Denkmodelle zusammen als Grundmuster für eine ganzheitliche Weltsicht unerlässlich sind, d.h. sie schließen einander nicht aus.
s.o. - praktisch der alte universalien/nominalismus-streit der scholastik in neuen worten, mit neuen schwerpunkten, in neuauflage ...
wh.