Deine Ignoranz bezog ich nicht auf die QM, sondern auf das Abstraktionsverfahren, das wir hier schon dutzende Male thematisiert haben:
Nach kurzer Lektüre habe ich den Eindruck, dass du den Formalist oder "Axiomatist" falsch darstellst.
Der Axiomatiker ist doch nicht einfach ein Dogmatiker. (Sextus Empiricus macht so eine Bemerkung in den skeptischen Hypothesen, jedoch will ich ihn hier nicht folgen, da er über die Mathematiker seiner Zeit schrieb.)
Über den heutigen Axiomatiker habe ich ja schon geschrieben. Es mag alles falsch sein, inhaltlich bist du kaum darauf eingegangen.
Du schreibst, dass das Zählen vor der Logik kommt. Womit du möglicherweise recht hast, vielleicht aber auch nicht. Je nachdem, wie du das meinst:
1.) Entwicklungspsychologisch? Ich weiß es nicht.
2.) Historisch? Hier hast du womöglich recht, denke ich.
3.) "philosophisch" im Sinne einer Ordnung des Denkens? Nein.
Indem man die Gesetze der natürlichen Zahlen auf Axiome reduzieren will und das teilweise auch erfolgreich tut, hat man meines Erachtens schon gezeigt, dass deine Behauptung da zumindest in Frage steht.
Auch sehe ich nicht, wie man durch das Abstraktionsverfahren von IN auf IR kommt.