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> In fernöstlicher Sicht ist es die „Mutter der tausend Wesen“ (Tao te King), als eine ebenso anmutige, wie auch zutiefst zutreffende Analogie. Und wer sich nicht entscheiden Yin-Yang in der aumkreisung als Ganzheit.
Wenn ich das alles denken könnte, wäre ich bestimmt glücklich.
Eine "intelligible Kraft" ... wie die "reine Vernunft"?
Eine kosmische Intelligenz ... mit wie hohem IQ?
Ein "unbegrenztes Wissenspotential" ... wie es in der Universalbibliothek des Jorge Luis Borges vorliegen würde?
Ein "Vater-Bild, resp. eine Vaterfigur" ... müsste es dann
nicht gemalt werden können?
Wenn ich das alles verquicken könnte, könnte ich das aushalten?
Zurück zu Erich Fromm, der hier irgendwie beachtet wurde. Er
definierte zwei Arten Autorität. Hat das zuvor mit Autorität und
Überlegenheit zu tun?
---------- Zitate-Anfang
Aber es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen einer Überlegenheits-Unterlegenheits-Beziehung, die man als eine rationale Autoritätsbeziehung bezeichnen, und einer solchen, die man als hemmende Autoritätsbeziehung beschreiben kann.
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Je mehr der Schüler lernt, um so schmaler wird die Kluft zwischen ihm und seinem Lehrer. Er wird dem Lehrer immer ähnlicher. Mit andern Worten, die Autoritätsbeziehung zeigt die Tendenz, sich aufzulösen. Dient dagegen die Überlegenheit der Ausbeutung, wird der Abstand auf die Dauer immer größer.
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Wenn der, der mich
beherrscht, ein so prachtvoller oder vollkommener Mensch ist, dann
brauche ich mich nicht zu schämen, wenn ich ihm gehorche. Ich kann
ihm ja doch niemals gleichkommen, weil er so viel stärker, klüger
und besser ist als ich. Bei dieser den anderen hemmenden Art der
Autorität wird daher der Haß oder die irrationale Bewunderung und
Überschätzung der Autoritätsperson sich ständig vergrößern. Ein
rationales Autoritätsverhältnis wird dagegen im gleichen
Verhältnis abgebaut, wie der der Autorität Unterworfene selbst
stärker und daher der Autoritätsperson ähnlicher wird.
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An Stelle der offenen Autorität regiert jetzt die anonyme Autorität. Sie tarnt sich als gesunder Menschenverstand, als Wissenschaft, als psychische Gesundheit, als Normalität oder als öffentliche Meinung. Sie verlangt nichts als das, was »selbstverständlich« ist.
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Zitate-Ende
Sollte Erich Fromm
den Nagel auch nur ein wenig getroffen haben, so entsteht doch die
Frage: Kann ich nur vor der Autorität niederknien? Immer wieder
sagen, wie geistesschwach ich gegenüber Einstein bin. Hat mein
Leben dann überhaupt einen Wert? Obwohl Karl eine Sorte Tier
haushoch (die Elefanten?) über den anderen Tieren sieht, wie hoch
ist dann der Abstand bis zur "kosmischen Intelligenz"? Vielleicht
hat Karl mich überzeugt: Ich will auch in den Schatten dieser
Größe kommen, wenn es zu warm ist, oder in die Leuchtkraft, wenn
es dunkel ist. Womit fange ich nur an? Aber mich verbrennen wie
die Motten um das Licht will ich nicht.
JH