Hallo Karl, hallo Ihrs,
eine Prise Humor kann als Wort zum Sonntag nicht schaden?

Zitat: (Karl)
Ich kann mir nicht erklären, aus welcher Geisteshaltung heraus
sich eine derartig eingeschränkte Sicht auf die mentalen
Fähigkeiten des Menschen entwickeln kann, sein
außerordentliches Vermögen zu subjektiv ganzheitlicher, d.h. zu
emergenter Erlebniswahrnehmung nicht erkennen zu können.

Ich denke eher, Konststruktivisten wollen es nicht sehen, da sie
beharrlich der fragwürdigen Theorie eben des Konstruktivismus
aufsitzen.

Zitat Ende

Da Gedichte die kürzeste Form der Unschuldsvermutung sind,
es sind nur Begriffe, die wechselwirkend mit den jeweils
vorhandenen/nichtvorhandenen Gefühlswelten der
Rezipienten in Resonanz treten'(können); also nicht diskret
kalkulierbar;- dachte ich heute so bei mir, eventuell vermag
Humor hier in diesen heiligen Hallen der Gestesriesen dem ein
oder anderen die subjektiv-empfundene  Lebenszeit ein wenig
aufhübschen.

Da ist mehr als Welle und/oder Teilchen, im Ganzen hüpft im
Quantenschaum immer mit ein uralter Menschheitstraum,
oder so, oder
so ähnlich.

genug der Rede, hier ein treffend formuliertes Gedicht von
einem Herrn Markus Krall, nicht unumstrittener Verfechter
vorformulierter Bedeutungseinheiten und seine Sicht auf einen
eingegrenzten Personenkreis, die nicht immer mit der allgemein
weit verbreiteten Wirklichkeitsauffassungsgabe begnadet zu
sein scheinen.


Zitat:
Quelle:
https://vk.com/wall339539394_17569
Markus Krall, Der Kobold

Vor vier Jahren schrieb ich das Gedicht "Der Kobold" über
unsere durchgeknallte politische Klasse. Wer mir so als
Inspiration diente, kann sich jeder denken. Aber heute passt es
besser denn Je in dieses durchgeknallte Land:


Der Kobold
1
Ein Kobold sitzt im Parlament,
man sieht ihn förmlich kochen,
er schimpft auf das Establishment,
aus dem er selbst gekrochen.
2
Er weiß nicht, wie beschränkt er ist,
das macht ihn umso lauter,
ein Stamokap mit Trug und List,
ein kleiner Flitzklabauter.
3
Die Schule hat er abgebrochen,
denn Bildung ist für Streber,
er will auch nirgendwo malochen,
er schnüffelt lieber Kleber.
4
Doch weiß er alles ganz genau,
zum Beispiel übers Klima,
und freitags macht er immer blau,
die Gretel find er prima.
5
Den Strom schickt er im Kreis herum,
so kann er ihn auch speichern,
der tut nicht so, der ist so dumm,
denn Blödheit kann bereichern.
6
Sein liebstes Hobby jedoch ist
die Suche nach Verboten,
und wenn er etwas je vermisst,
dann löst er es mit Quoten.
7
Ob Mann, ob Frau, ob Zwischending,
er kann sich nicht entscheiden,
er sitzt auf dem Toilettenring,
und muss am Anblick leiden.
8
Im Fernsehen trägt er Lippenstift,
und redet wieder Nonsens,
ein Blick, der sagt „ich bin bekifft“,
sein Lieblingswort ist Konsens.
9
Sein Zielbild ist die Planwirtschaft,
die Ökodiktatur,
und hat er das einmal geschafft,
die Reichsdenunziatur.
10
Er hat so was von Priklopil,
er steht auf schräge Sachen,
und ist er auch nicht pädophil,
legal wollt er es machen.
11
Wenn einer eine Meinung sagt,
die abweicht von der seinen,
der wird als zynisch angeklagt,
der Kobold muss dann weinen.
12
Wer diese Katastrophe wählt,
der greift auch in den Stecker,
und vom Elektroschock gequält,
wird der nicht mehr zum Checker.

Zitat Ende.

ich wünsche uns allen hier ein wenig mehr Gelassenheit
für die vor uns liegenden Monate, Jahre, Jahrhunderte
oder wie lange auch immer uns noch vergönnt sein sollte.

gruss aus der Diaspora
ingo mack

Am 25.02.2024 um 03:50 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
(..)
Ich kann mir nicht erklären, aus welcher Geisteshaltung heraus sich eine derartig eingeschränkte Sicht auf die mentalen Fähigkeiten des Menschen entwickeln kann, sein außerordentliches Vermögen zu subjektiv ganzheitlicher, d.h. zu emergenter Erlebniswahrnehmung nicht
erkennen zu können. Ich denke eher, Konststruktivisten wollen es nicht sehen, da sie beharrlich der fragwürdigen Theorie eben des Konstruktivismus aufsitzen.