Bezogen auf die Fragestellung dieses Threads „Hat die KI Angst davor abgeschaltet zu werden?“ stellte Ratfrag zusätzlich die Frage, was denn Emotionen überhaupt und ob diese ggf. angeboren seien.
Ingo hat eine Antwort darauf gegeben und auf Basisemotionen abgehoben, dabei die Frage offen gelassen, ob diese angeboren sind. Als diesbezüglich wesentlichen Aspekt weist er auf die „Theory of Mind“ hin, die das Vermögen des Menschen zu Empathie beschreibt, also seine Befähigung, sich in andere Menschen (aber auch sonstige Lebewesen) hineinzuversetzen. Und diese Befähigung zu Empathie scheint definitiv angeboren zu sein.
Bezüglich Empathie in der Philosophie kommt mir sogleich Schopenhauers Mitleidsethik in den Sinn. Sein Postulat:„Verletze niemanden und hilf allen, so viel du kannst“ würde meines Erachtens die Gebote des Dekalogs allesamt ersetzen. Und das „Verletzen“ gilt für alle Arten von Verletzung, insbes. auch die mit Worten.
Für Letztere, namentlich das verbale Verletzen in Beziehungen mag im Vergleich zu physischen Verletzungen „Waffengleichheit“ (wenn nicht sogar eine weibliche Präponderanz) vorherrschen. Doch hierzu kann in dieser von Männern (die wenigen Protagonisten dieses Forums) dominierten Runde keine objektive Antwort erwartet werden.
Emotion zeigen, also Weinen könnte ich jedenfalls angesichts des genderbezogenen Ungleichgewichts hier in philweb und ich werde ein Fest feiern, wenn hier der erste Beitrag eines weiblichen Mitglieds dieser Liste aufscheint; wie gedeihlich würde das doch für philweb sein!
Soweit für den Augenblick.
Bester Gruß in die Runde! - Karl