Eigenverantwortliches Handeln ist gefragt, unbenommen der nicht erschöpfend geklärten Frage nach dem falliblen Wesen des Menschen, angelehnt an Kants berühmte vier Fragen: „Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? Philosophie pur (sic! Waldemar).
was kann ich wirklich wissen? = fast nichts!, da ich nur aus meiner angeborenen selbstreferenz leben kann, was für mich bedeutet, diese ganze welt samt inhalten wie ein rohes ei zu sehen, und zu behandeln, und physik, biologie usw geben mir dabei recht, denn welt samt inhalten sind geradezu unendlich sensibel und empfindlich, und das einzige, das das etwas abmildert (ich weiß es nicht), sind die (nur)-wahrscheinlichkeiten, unter denen alles in welt abläuft, sodass der weitere weltablauf bis ins kleinste hinein weder geplant noch sicher noch im mindesten vorhersehbar ist
was darf ich hoffen? = nach der 70-80 jahre zeit der bewussten teilnahme am welt-zirkus zu sterben, was ich nicht schlimm oder negativ, sondern einfach nur schade finde, denn ich würde aus reinem interesse und neugierde gerne sehr viel länger bewusst am weltablauf teilnehmen. sterbenmüssen ist mist!, aber aus weltablaufsgründen notwendig, was ich einsehe
was soll ich tun? = so sensibel und vorsichtig mit welt umgehen, wie es mir nur möglich ist, was heißt, mein fußabdruck in welt soll während und nach meinem leben so gering wie irgendmöglich sein
Was hast Du, was hat Waldemar, was haben ich und andere hier seither getan, um diesem Desaster entgegenzuwirken, warum fangen wir jetzt erst mit dem Wehgeschrei an, wo es reichlich spät, vielleicht zu spät ist, das Ruder herumzureißen? Ist das nicht pfaffenhaft scheinheilig, nun das fossile Imperium zu geisseln und dabei zu übergehen, dass unsere Generation sehr gut mit dem Wirtschaftswunder der Nachkriegsjahre gelebt und dieses bis heute fortgetrieben hat?
unumwunden ja!, wir haben bisher in unseren settings wohlgelebt "wie die sprichwörtlichen schweine", was zum großen teil der "wirtschaftswunderzeit DE" geschuldet ist, in der wir lebten, und an deren weiterlaufen wir glaubten oder glauben wollten. ich selbst zb anfang der 50ger jahre geboren war ein wirtschaftswunder-kind, und die kindheit und jugend sind prägend fürs weitere leben, zb ich bis heute ein sehr gerner und großer fleische-esser, obwohl ich seit sehr langer zeit verstandlich internalisiert habe, dass dies so falsch ist wie nur irgendwas falsch sein kann, aber dennoch bis heute unvorstellbar für mich vegetarier oder verwandte davon zu werden, natürlich ist das gefördert durch meine lebenslange hunde-manie, obwohlich ich sehr gut weiß, dass selbst sog carnivore tiere immer nur ca 2/3 fleische und 1/3 pflanzen fressen, weil sie letzteres als quasi "nahrungsergänzungsmittel" unbedingt benötigen, zb fressen wölfe stets die magen-darminhalte ihrer pflanzenfressender beuten vorbewusst mit, weil ihre physiologie weiß, dass sie das benötigen, und ihnen daher "den appetit" darauf eingibt (sie öffnen als erwachsene erfahren als erstes den bauchraum ihrer beuten und weiden diesen fressend aus, ehe sie sich dem muskelfleisch usw der beuten widmen)
der mensch von heute ist hingegen ein glatter fress-idiot, als er innereien seiner beuten eher verschmäht, und an magen-darminhalte seiner beuten nur mit ekel denkt, was physiologisch falsch ist
Früher wurde jeder rostige Nagel zum Wiedergebrauch gerade geklopft, man ging zum Bauern mit der Milchkanne und in den Wald, um Beeren zu pflücken. Es wurden Windeln gewaschen anstatt Tonnen gepemperten Plastikmüll anzuhäufen, es wurde das Bier in Krügen von der Wirtsschänke geholt und das Wasser aus der Hausleitung oder dem Gartenbrunnen getrunken und nicht in Plastik-Bündel gepackten Flaschen vom Getränkemarkt geholt. Es wurde Joghurt als gestöckelte Milch im sonnengefluteten Fensterbrett angesetzt, anstatt als industriell hergestelltes Milchprodukt in Plastikbechern zu kaufen. Und so weiter und so fort…
jaaaa, das haben meine großeltern noch mit inbrunst gemacht, und von ihnen als kind gelernt, mache ich es bis heute, was alles mein verständnis für technik und technische zusammenhänge überaus gefördert hat = also nutzen daraus, dinge "zu recyceln" statt "hopp und ex" = kann ich jedem nur raten, alleine schon um zu lernen - ich erlebe jedes"kaputtsein" von irgendwas als averbale aufforderung um an dem kaputtsein von reparatur über workarounds bis technikverständnis bis hin zu künstlerisch zu lernen, das ist bei mensch (krankenpflege und pathologie) für mich dasselbe wie bei technischen apparaten = kaputtsein ist stets die fast-schon-intensive aufforderung zum lernen an einem "objekt x", ein etwa kaputter computer" = für mich ein festessen
und mit milchkännchen in der hand fast täglich zu fuß zu einen bauernhof gehen um "unverschnittene" frischmilch zu holen, war sogar eine zeitlang mal mein ein und alles, eigennutz, weil ich just dabei damals eine meiner ersten großen jugendlieben zu einem mädchen kennen lernte, die ebenfalls im auftrag ihrer mutter frischmilch holen ging, leider endete die "geheime" affäre wochen später schon viel zu früh, als mein onkel uns beide in seinem haus erwischte, und daraufhin ihren eltern bescheid tat, mit dem damals noch gültigen bescheid, der bruder des mädchens sei geistig behindert, was zutraf, und daher jede verbindung der familie hammel (ich) und dhonau (mägdelein) unerwünscht - dass mein onkel und dessen bruder, mein vater, später in trunksucht, polytoxikomanie und schizophrenie endeten war insofern wohl eine gerechte strafe des schicksals? das mädchen war erwachsen dann derart geistig-behindert, dass sie medizin studierte und ärztin in speyer wurde !
wh.