Am 20.02.24 um 03:53 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Intelligenz an sich kann niemals Ursache für die Übel dieser Welt sein. Es ist der intelligent angelegte, bewusste Missbrauch, aber auch das plumpe, schablonenhafte Verbleiben auf Wegen, obgleich diese sich als Irrtumswege herausgestellt haben.

"Ursache für ..." hier scheint es um Kausalität zu gehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t
dort "kontrafaktische Implikation"
Dass der Steinwurf als Ursache der zerbrochenen Scheibe anzusehen ist, lässt sich so ausdrücken: Hätte ich den Stein nicht geworfen, wäre die Scheibe nicht zersprungen.

Vergleiche mit dem Satz des Waldemar:

"wären wir weniger intelligent, gäbe es die jedenfalls-heutige menschgemachte klima-problematik garnicht"

und den Sätzen:

"hätte er weniger getrunken, wäre er nicht in den Baum gefahren"
"hätte er nicht vorher mit seiner Freundin gestritten, wäre er nicht so aufgeregt gewesen, die Augen wären offen gewesen, den Baum hätte er gesehen, und er wäre nicht in ihn hineingefahren.

> Das Problem dabei liegt darin, dass Intelligenz auch missbräuchlich genutzt werden kann und wird.

Der Kausalität sind "missbräuchlich" und "Missbrauch" Fremdwörter.

> Wie schon gesagt:  Gebrauch bringt immer auch Missbrauch mit sich. (1)

Merkwürdig, dieser Satz fußt auch auf Kausalität. Wurde der Kausalität vorher nicht abgesprochen?

Anders gesagt, in der Sprache des Satzes (1):

Weil jede gute Sache eine schlechte Sache mit sich bringt, wohin führt die Summe dann?

Zum Guten, zum Schlechten, zum Zufall oder zum Ungewissen?

Zudem: die kontraktische Implikation auf (1) angewandt: Wenn es keinen Gebrauch geben würde, würde es auch keinen Missbrauch geben.

JH

mit der Bitte um Verzeihung, weil dies hier oben nicht zum Betreff passt.