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Am 20.04.2024 um 19:48 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:


https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Mach

und ein anmerk für karl: auch mach lehnte (wie ich) jede art von meta-physik ab !,
während du, karl, metaphysik ja gerade als eine der grundlagen der philosophie siehst


E. Mach fehlte - wie auch Dir - der Sinn, das Gespür für Übersinnliches, für ein die reale Lebenswelt übersteigendes Agens. Nicht mehr, nicht weniger. 


Langsam sollte ich wirklich daran zweifeln, Philosophie studiert und dort gelernt zu haben, dass Metaphysik basale Grundlagendisziplin der geisteswissenschaftlichen Disziplin Philosophie ist. Hattest Du nicht zuletzt von Irrenhäusern geschrieben, Waldemar. Hättest Du nicht einen guten Platz dort für mich in Deinem Angebot?


Natürlich kann man Metaphysik ablehnen, muss man sogar zwangsläufig, wenn einem das Gespür (sic!) für Transzendenz, resp. für das intelligible Phänomen der Immateriellen Sphäre dieser Lebenswelt fehlt. 

Wer hingegen über dieses Gespür, somit den Zugang zum transzendentalen Sein verfügt, hat Teilhabe an dieser übersinnlichen Welt, dem EINEN, das man auch ein Göttliches nennen mag. 

Diese Teilhabe kann sich ausschließlich nur durch die leiblich-seelische Einheit und Ganzheit des Menschen als Bindeglied zum transzendentalen EINEN vollziehen. „God is a feeling“ hatten wir kürzlich diese transzendentale Wesenheit umschrieben. Die Seele des Menschen ist somit die Schnittstelle, das Interface zum Transzendentalen.


Diese Darlegung ist nicht für Materialisten geschrieben, denn das wäre vergebens, da diesen eben das Gefühl, das Gespür für Übersinnliches fehlt. 


Kein Mensch ist vollkommen, dem einen fehlt dies, dem anderen das.


KJ