Am So., 24. Aug. 2025 um 14:34 Uhr schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:dabei steckt hinter dem ganzen jahrhundertelangen "gequarrel" als fundament lediglich das triviale "invarianzen-problem" = wo im wie man die invarianz denkerisch ansetzen will, bei den einzeldingen oder bei den begriffsbildungen über die betreffende klasse einander ähnlicher dinge/ zb "die einzelrose" oder "die rosen" als klasse, und verblüffend: es ist egal, wo man die invarianz ansetzt, BEIDES, sowohl die konkrete einzelrose als auch "die rosen als klasse", beides ist nicht real, als beides (1) summen von "für-wahr-genommene" eigenschaften sind, und (2) beides nur und lediglich in unserer wahrnehmung stattfindet/ wir kommen mit keinem trick der welt aus unseren köpfen heraus ("stattfindet" weil es prozesse sind), und außerhalb davon lediglich physikalische signale (letztlich "gescatterte" energie-flüsse) vorliegen und uns erreichen/ die aus den physikalischen signalen hirnlich gebildete und dann für-wahr-genommene konkrete einzelrose ist genausowenig real (entspricht nicht den physikalischen signalen, welche sie initiieren), wie die ebenfalls und dann rein hirnlich gebildete begriffsbildung "die rosen (allgemein)"Du hast zu deiner Variante des Radikalen Konstruktivismus also durch den Universalienstreit oder der Beschäftigung mit ihn gefunden.
JAEIN, ich habe UA. auch durch den universalienstreit der scholastik einiges gelernt, ua. auch, dass wie HEUTE noch darinstecken, nur dass wir heute pragmatisch mal das nominale vorziehen, und ein andermal das universale, und somit das grundproblem in den alltagen überspielen, wobei für mich beides, nominalismus als auch universalismus, scheinproblem ist insofern, als beidem wechselwirkung, oder besser gesagt, eine "kybernetische ww-theorie", die es bis heute nicht gibt, zugrunde liegt, und deren spinoff auf höherer ebene auch eine kybernetische wahrnehmungen-ww-theorie wäre,
ww-theorie auf planck-ebene => ww-theorie auf teilchen/atome-ebene => ww-theorie auf höheren ebenen, zb wahrnehmungs-ebene
"Invarianz" verstehe ich wohl so, dass man hier eine Einheit vor sich hat, die nicht weiter analysiert, das heißt "aufgelöst", werden kann. Allerdings betreibst auch du eine Art Analyse, indem du Eindrücke in Sinnesdaten zerlegst. Von diesen Sinnesdaten bekommst du aber in der Regel nichts mit. Berühmtes Beispiel: Du siehst einen Stuhl, einen Tisch, du erkennst unmittelbar deinen Raum wieder. Du erkennst nicht, dass "Quadrat (4:1) Farbeindruck #019283" hat usw. Mit anderen Worten, du siehst Gegenstände, keine Sinnesdaten.
die sinnesdaten, welche meine rezeptoren ALS REIN PHYSIKALISCHE SIGNALE empfangen (zb licht ins auge), SIND zusammengesetzt "die gegenstände", die mir dann "vor augen" stehen, und diese gegenstände bestehen, zu meiner bisherigen ganz grossen verblüffung, IMMER nur aus eigenschaften-summen, zb eben "ein stuhl" = rein physikalische signale von aussen kommend (sinnfrei, absichtslos, und NICHT mit eigenschaften aufgeladen) werden also für mich, für meine wahrnehmung, zu NUR-eigenschaften-summen "transformiert"
und meine "entdeckung" dazu: von planck-ww's ausgehend laufen zwei ww's durch die mindestens raumzeit aufeinander zu, um zu kontaktieren, und mindestens die raumzeit bildet einen ww-widerstand, in welchem ein teil der ww-energien, genau wie bei einem elektrischen widerstand, entropiesiert wird (in "wärme" umgesetzt), und just diese intermediäre "entropie-wärme" ist, wie alle "entropie", nicht strukturlos, sondern bildet, nach meinem modell "sprechender sand*", die intermediären eigenschaften, und das nicht nur auf planck-ebene, sondern auch auf allen anderen ebenen darüber, und eben daher auch auf wahrnehmungs-ebene, also:
ww => ww-widerstand <= ww, und am widerstand bilden sich per entropiesierung die eigenschaften, und das stimmt bis zu unserer wahrnehmungs- und handlungs- ebene, wie etwa unsere diskussionen "um ein thema" als ww-widerstand hier unentwegt beweisen, in dem wir uns die unterschiedlichen aspekte unserer an- und ein- sichten in form der unterschiedlichen (explizierbaren) EIGENSCHAFTEN der jeweiligen aspekte "um die ohren schlagen", womit wir jeweils versuchen die ww-widerstände zu vermindern, was bei gelingen (ww-widerstand dann null) aber dazu führen würde, dass wir eigenschaften-lose" schimären" damit erzeugen würden
* "sprechender sand" = modell für eine bestimmte form der entropie = man vermische schwarzen und weissen sand so gut es immer geht, dann lasse man das gemisch sandkörner-einzeln über eine rinne auslaufen, dann beobachtet man in der rinne nicht etwa schwarze-weisse-schwarze-weisse körner brav alternierend, sondern zb swwwsswssssssswwwsw ... körnerfolge, und dies kann man in "worte" (=eigenschaften) unterteilen, zb in [swww][sswsss][ssssww][wsw] oder [swwwss][wssssssswww][sw] etc, sodass man aus der selben sandkörnerfolge in der rinne quasi beliebig viele "worte" = eigenschaften hat = bedeutet weitergedacht: jede ww erzeugt als entropie am ww-widerstand nicht eine einzelne "reale" eigenschaft, sondern ein ganzes "feuerwerk" an POTENTIELLEN eigenschaften (wahrscheinlichkeit P), von denen nachfolgende ww's einzelne tatsächlich dann aufnehmen und als realisierte in die nächste runde eingeben, und so fort
absichtslose, sinnfreie physikalische SIGNALE erfüllen als licht usw die gesamte raumzeit ("die gesamte welt"), werden solche -signale- von irgendwelchen rezeptoren, zb "sinnesorganen", aufgefangen, werden sie in den rezeptoren zu INFORMATION umgewandelt, und dann in organismen entweder direkt an re-aktoren weitergeleitet (etwa beim "reflexen"), oder, falls für den betreffenden organismus tiefere bedeutungen möglich, in den den rezeptoren nachgeschalteten neuronalen netzwerken (zb gehirnen) zu NACHRICHTEN aufinterpretiert, wobei diese "nachrichten" ausschliesslich summen-von-eigenschaften (SvE) sind, das hirn projiziert diese hirnintern gebildeten SvE's (mich qusi an der nase herumführend) nach organismus-aussen als etwa "juhu, ich sehe in der ecke einen stuhl stehen" - aus diesem (haupt)grund bin ich anhänger des sog "radikalen konstruktivismus" = wir sehen, nehmen wahr nicht, was wirklich wahrzunehmen wäre, nämlich lediglich physikalische signale aus der umwelt, sondern was unser hirn (als selbstfertigte NACHRICHTEN) in der umwelt wahrnehmen will = das wahrnehmen, "für-wahr-nehmen" ist also hirngesteuert, hirngemacht, und nicht umweltgemacht, und weil hirne, neuro-netzwerke", in ihren kapazitäten beschränkt sind, erleben wir stets begrenzte, hübsch geordnete ("begreifbare") umwelten, statt der myriaden physikalischer signale, welche pro nano/atto/femto-sekunde und rein stochastisch ganz real auf uns einprasselnSinnesdaten sind im Gegenteil eigentlich eine Theorie, die sehr viele Voraussetzungen treffen muss, um plausibel zu erscheinen.
Das menschliche Gehirn ist, nach materialistischer Auffassung und in Übereinstimmung mit den Hypothesen und Modellen unserer Neurologie, ein neuronales Netz. Gibt es allgemeine Gesetze, die alle neuronalen Netze der hier relevanteren Klasse folgen müssen, dann muss auch das Gehirn diesen Gesetzen folgen. Dabei ist es gleichgültig, woher diese allgemeinen Gesetze kommen. Sei es die Topologie von Netzwerkknoten dieser Art oder irgendein physikalisches Gesetz über die Bildung von Gittern usw.
ja gibt es, solche physikalisch-mathematischen "gesetze, zumindest ansatzweise schon heute (noch lange nicht komplett ausgearbeitet), aber alle diese enthalten als integrale bestandteile "P" = "wahrscheinlichkeiten dass ...", oder anders als simpelbeispiel gesagt, nicht "1+1=2", sondern 1+1 = können von minus x bis +y alles mögliche sein, was heisst, das ergebnis ist -jeweils- von der situation und nicht (nur) von den feststehenden summanden abhängig, was an der basis bedeutet, nicht die summanden "sind des pudels kern", sondern die sog "operatoren", in diesem fall die +/minus operatoren
auch gehirne arbeiten in ihren internen abläufen, als -begrenzte- neuronetzwerke, (nur) mit wahrscheinlichkeiten, deren ergebnisse wir dann allerdings als wahrheiten, als 1+1=2 nehmen (müssen), einfach, weil wir die ergebnisse nicht mit einem quasi "zweiten (ablaufkontroll-)hirn des ersten hirns" hinterfragen können (wir kommen aus unserem ersten und einzigen hirn mit keinem trick der welt heraus, deshalb bildet unser-hirn die einzigen sog. wahrheiten, die wir jemals kennen können, ohne dass wir uns dieser wahrhaft-abenteuerlichen begrenzung normalerweise bewusst werden )
aus ua. auch diesem grund fordere ich (zu dieser idee hingeführt durch natürliche beispiele) eine zweite mathematik in form schwerpukt-operatoren-mathe, zum ersatz oder mindestens als ergänzung heutiger mathe, die ich in nullter näherung "thermodynamische mathe" nenne, weil sie von der ganz natürlichen THD als grundlage alles mathe-geschehens ausginge, und nicht wie heute THD (nur) als auch-und-ebenfalls-mathe-beschreibbar inkludieren würde (bei einer "operatoren-fundierten mathe würden die zusatzbedingungen einer "rechnung" als variablen in den operatorenfunktionen stecken, und somit die operatorenfunktionen nichts mehr feststehendes/invariantes sein)
na ja, egal, völlig egal, sch...egal ...
wh.