Am 22. Oktober 2022 23:58:55 MESZ schrieb "waldemar_hammel über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
Arnold Schiller über PhilWeb schrieb:
Am 22.10.22 um 16:22 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
dazu muss man nicht unbedingt ein akademisches Studium absolviert haben, gleichwohl dieses einen sehr nützlichen „Werkzeugkasten“ mit speziellen Instrumenten zur Bewältigung des Lebens bereitstellen kann, darüber hinaus für viele akademische Berufe unverzichtbare Voraussetzung ist.
Den Werkzeugkasten habe ich nicht, das ist korrekt. Darüberhinaus denke ich nur und die akademische Welt, wird mir in Deutschland verschlossen bleiben. Sähe in den USA vermutlich anders aus, da darf auch Joschka Fischer sein Wissen weitergeben an Universitäten, jedoch in Deutschland darf er es nicht, weil ihm die akademische Hochschulreife fehlt. Insofern sind zumindest in meinen deutschen Lebenswelten Titel eben doch viel wert. Ich hatte das auch schon im Laufe meines Berufsleben, wo jemand aufgrund meiner Expertise meinte mich für einen städtischen Job in der IT haben zu wollen. Das hatte sich dann blitzschnell erledigt, da ich formell nicht einmal einen Hauptschulabschluss besitze, da die nicht erfolgreich abgeschlossene zehnte Klasse Gymnsasium mit einem fünfer in Latein und einem fünfer in Englisch halt gar nichts ist. Aufgrund meines Verhaltens und Auftretens ging er Recruiter davon aus, dass ich mindestens Abitur wenn nicht gar einen Studienabschluss in der Tasche hätte. Ich trage nun jetzt nicht unbedingt vor mich her, dass ich gar nichts habe, ausser meinem Verstand.
na, fünfernoten in latein sind wirklich unverzeihlich ...
dafür hatten wir die winzigen brauner-einband pons-heftchen immer unter der schulbank, aus denen wir zb bei klassenarbeiten die entsprechenden kapitel
von zb cäsars gallischen kriegen schlicht fertig übersetzt abschrieben (ich hab heut noch den geruch dieser "lebensrettenden" pons-heftchen in der nase, wenn ich daran denke),
man musste nur erkennen, welches kapitel in der jeweiligen klassenarbeit in lateinisch vorlag, um die entsprechende stelle in den pons-heftchen zum abschreiben zu finden,
man brauchte also wenigstens lateinisches grundwissen, was ich einmal nicht hatte, sodass ich ein falsches kapitel als klassenarbeit abschrieb, dass mir im verlauf selbst nicht geheuer vorkam,
sodass ich als übersetzung fast ins freie fabulieren als ausweg verfiel = ich wechselte nicht das frame = das kapitel, sondern den inhalt, cäsar erzählte laut meiner übersetzung zb von fliegenden
hirschen uä, was mir zwar komisch vorkam, aber andererseits auch wieder nicht, weil cäsar ja epileptiker gewesen sein soll.
für mich hatte das abschreiben eines falschen kapitels aus pons ("brücke") zum vorkommen seltsamer tiere in germaniens wäldern natürlich konsequenzen, meine diesbezüglichen diskrepanzen
mit cäsar führten zur maximalstrafe, zu denen gymnasiale lehrer überhaupt fähig waren: eine schöne sechs mit stern in latein + den fortan fast hass des lateinlehrers(*), weil ich in seinen augen den
großen cäsar zum idioten degradiert hatte + diversen negativen einträgen ins sog "klassenbuch" wegen "täuschung" usw
meine private konsequenz war, ich hasste cäsar und seine gallischen kriege noch mehr, tat aber im folgenden alles, um dem damals schon alten lateinlehrer wieder zu gefallen, einem ca 1,60m großen
igelhaarschnitt männlein aus der herzegowina, das privat urkunden-forschungen usw mit auch öffentlichen erfolgen und anerkennungen betrieb
RIP dr. maier senior
wh.
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