Am 07.10.2025 um 23:35 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:


Glücklicherweise war Einstein hinreichend realitätsnah, um nicht den Mond als „nichtexistentes System“ zu postulieren. Hypothetisch also seine Aussage insoweit der Mond als ein Teil dieses Universums bis zu dessen entropischen Ende seit seiner Entstehung (vermutlich trifft die „Giant Impakt Theorie“ zu) schlichtweg existiert und sich somit als Erdmond eben mit unserer Erde und Sonne in Wechselwirkung (sic!) befindet. Diese Interaktion bewegt Partikel (Hammelkörnchen) zwischen benannten Himmelskörpern. 

das genau sagte ich ja: nur aufgrund seiner wechselwirkungen mit der gesamten kosmosweiten umgebung existiert der mond auch dann, wenn ich ihn nicht mit meiner zusätzlichen und auf 10^35 höherer wahrnehmungs-ww-ebene beaufschlage

und bezüglich "giant impact theorie" möchte ich heute und hier eine multimilliarden-jahre-wette mit dir abschliessen:

diese welt wird nicht in kataklysmen untergehen, oder in "entropie" ersticken, oder sonstwas drastisches, sondern sie wird sich peu-a-peu "unmerklich" aus dem weiter-existieren-können schleichen, indem die kosmische wechselwirkungen-dichte zuletzt gegen null geht ... / daher würde mich die heutige kosmische planck-ww-dichte (dichteN weil wohl unterschiedlich je nach raumbereich) und ihr verlauf seit 13,8 milliarden jahren heutigem weltalter brennend interessieren ...

Einstein ging es um das Paradoxon des sog. Messproblems. In diesem Kontext macht die Schrödingergleichung mit entsprechender Wellenfunktion deutlich, dass Phänomene nicht der Realität entsprechen, wie sie von Menschen wahrgenommen wird: Erstere zeigt die Wahrscheinlichkeitsverteilung, gemessen werden jedoch immer Einzelereignisse, die es zutreffend zu interpretieren gilt. Das ist der Spannungsbogen zwischen mathematischem Formalismus und empirischer Erfahrung. Abstrakt ist es das Verhältnis von Kohärenz und De[ko]härenz. Letztere lässt Realität entstehen, die uns als unsere Natur entgegenkommt, resp. erscheint.

Dekohärenz als „Baumeister“ nach dem Gesetz des sog. Quanten-Darwinismus. Wir hatten das Thema vor Zeiten hier erörtert. Philosophisch entspricht das dem von Aristoteles gebrauchten Termini „energeia“, gesetzt als Wirkung und dem hierzu erforderlichen Vermögen. In Leibniz’ entsprechender Auslegung des Aristotelischen Entelechiebegriffs: Admirabilis transitus a potentia ad actum. 

nun ja, zu diesem komplex gibt es aus meiner sicht "so einiges" zu sagen, anzumerken, richtig- und richtiger- zu stellen, was am ende die ganze sache in einem "anderen licht" erscheinen lässt - das "erspare" ich mir und dir und den lesern hier und jetzt, weil ich sonst eine "riesentüte" öffnen müsste ...

Alles schon zigmal erörtert hier! Was mir zuletzt nun die ehrenhafte Bezeichnung eines „Metaphysikers“ einbrachte. Nicht verwunderlich eben von jenen, die über das Messbare, Abzählbare dieser Lebenswelt nicht hinaus zu denken vermögen. 

Ob nun Teilchen oder daraus konstituierte Felder als sog. Buildingblocks allen Seins zu sehen sind, es bedarf dem Akt und der Form (causa formalis) zum Werden der Welt und allen Lebens. 

Was über die Physis dieser Welt hinausreicht, ist ursprünglich eben als „ta metà ta physiká“ und in nachfolgend lateinischer Tradition „Metaphysik“ benannt worden. 

Hier nun abschätzig als Metaphysiker bezeichnet zu werden, zeugt mir von eklatanter Deprivation bezüglich einer ganzheitlichen Weltsicht.

ich persönlich habe nichts gegen "meta-physik", nur halte ich sie für worte/sätze-"L’art pour l’art" = "luftnummer", natürlich kann ich auch heute noch seit jahrtausenden immer wieder fragen, wer/was/wo/warum/wieso bin ich und ist überhaupt etwas, warum sterbe ich und was geschieht danach, gibt es gott und teufel, und mir dann aus dem riesigen metaphysischen jahrtausende-oeuvre der antwortversuche das entsprechende mir zusagende aussuchen, oder aber, und dies "meine persönliche form der metaphysik", ich lese die naturwissenschaftlichen antworten auf diese früher mal "tiefgründigen fragen" heute in naturwissenschaftlichen büchern und schriften nach / die erfindung der naturwissenschaft vor einigen jahrhunderten war ein ähnlicher kultureller sprung für die menschheit, wie die erfindung der schrift, des internet, der maschine, der KI, und vieles mehr, und warum also heute immer noch in metaphysischen nebeln herumstochern, wenn die antworten fast in schulbüchern nachzulesen sind

natürlich begreife ich, dass "meine vorgehensweise zu antworten" für den metaphysiker desillusionierend sein muss, weil ihm das vorderhand die freude am "such-spiel" nimmt, die psychologische freude am freien flux der ideen und vorstellbarkeiten, die freude am freien fabulieren, hinterhand muss diese freude aber garnicht verloren sein, und ist real auch nicht verloren, sondern nur "tiefergelegt", indem auf tieferem niveau der einsicht nicht mehr "meta-physikisiert" wird, sondern "physikisiert" werden kann, was sogar noch viel mehr freude macht und zudem immer naturwissenschaftlich (naturwissenschaften sind nicht nur die wissenschaften VON der natur, sondern AUCH die wissenschaften von der natur der natur) begründet ist

zudem, schonmal aufgefallen?, hat metaphysik eine stark anthropozentrische seite, welche mir arg missfällt, indem sie den menschen (gegenüber mitlebewesen) selbstverliebt als "supertier" interpretiert, zb als wäre "der geist" vom himmel gefallen (siehe etwa platons ideen-spinnerei), statt zu begreifen, dass "geist"/verstand/intelligenz ganz simpel (ebenfalls, wie alles andere auch) nach THD-prinzipien aus materie "emergieren" förmlich MÜSSEN (kybernetisch zusammengefasst: für jedes lebewesen überlebenswichtige selbstreferenz-funktionen = deshalb bildet die materie jedes lebewesens/jeder lebewesenart genau den geist/diejenige menge an begabung aus, welche es auf seiner evolutionären lebensebene zum überleben braucht, weshalb alle menschlichen "intelligenztests", weil rein anthropomorph, untauglich/falsch sind = "in evolutionärer wahrheit" haben, heruntergebrochen, sozusagen alle lebenden wesen dieselbe intelligenz/geist-menge, wenn man die evolutionsebene, auf der sie leben, mit einrechnet).

etwa typisch metaphysische ableitung: ein gott habe den menschen mehr geliebt als alle anderen lebewesen, und ihn daher mit geist versehen und so näher an sich herangerückt (denk an das bild, wo sich gottes finger fast mit menschenfinger berührt = das ist verbildlichte metaphysik)

Die physische Welt auf „Hammelkörnchen“ herunterzubrechen mag ein ernüchterndes, desillusionierendes Spiel nach dem Schema reduktionistischer Thesen sein. Ontologisch werden somit Entitäten eines Systems auf jene eines anderen reduziert, hier in diesem Forum üblicherweise mentale Prozesse auf pur physikalische Prozesshaftigkeit. Da ist schlichtweg kein Raum, kein Denken für Emergenz oder gar das Transzendentale. 

"hammelkörnchen" ist die fast lustige metaphysische übersetzung/übertragung für das wissenschaftlich gemeinte: die planck-quanten und ihre funktionsweisen im planck-universum, welche, größenordnung, 10^10 bis 10^15 unterhalb der heutigen physik-quantenwelt liegen, und das "planck-universum" (= die planck-größen im zusammenwirken) ist keine metaphysik, keine spinnerte idee, keine verschrobene abgehobene an den haaren herbeigezogene vorstellung, sondern die rein naturwissenschaftliche grundlage der welt samt allen ihren inhalten

auf dieser basis (planck-universum die kleinstmögliche natur-größen-skala) kann man wohlfeil darauf richtung heutiger schon bekannter physik aufbauend "physikisieren", zb im rahmen THD auf unterst-möglicher ebebe, statt zu "meta-physikisieren oder metaphysischisieren" - zb ist die mögliche entdeckung des provisorisch von mir so benannten "aesthetikons" vom numerischen wert ca 1,6 ausfluss meiner beschäftigung mit der planckwelt (vermutlich: 1 aesthetikon = die mindestdifferenz zweier in physiologisch-normaler wahrnehmung noch im farbspektrum unterscheidbarer lichtfrequenzen, sog "goldener schnitt" (numerischer wert = ca 1,6) eingeschlossen, praefix plancklänge = 1,61.../goldener schnitt = 1,6/warum diese diskrepanz?/plancklänge richtig, also goldener schnitt nicht ganz treffend, also bisherige mathe zum goldenen schnitt nicht ganz zutreffend, also versuch mit "thermodynamischer mathe + plancklängen als kreiszirkumferenz", und oh wunder, die triffts (scheinbar/vorerst) genau usw usw) => man kann mehr tun, als in metaphysischen gefilden herumpaddeln und einbildungsfische zu fangen ...

Jeder nach seiner Faćon! Ein Glück, dass Menschen unterschiedlich veranlagt sind, die einen pur positivistisch orientiert, die andern metaphysisch. Letztere kommen ohne das erstere nicht aus; Erstere glauben ohne letzteres auskommen zu können. 

ich bin weder kruder "positivist", noch blindwütiger "radikaler konstruktivist", ich lege lediglich heutiges physiologisches/hirnfunktions/psychologisches/anthropo/-wissen zugrunde, als "taschenlampe", ehe ich in philosophische-etc gefilde losmarschiere, denn man braucht ja mindestens zu beginn auch eines gedankenweges möglichst zuverlässige, sichere anfangs-"loipen"

So ist nicht nur der Spannungsbogen zwischen mathematischem Formalismus und empirischer Erfahrung für ein gelingendes Leben bedeutsam, sondern auch der Bogen zwischen Materie und Geist.

ich halte von dieser "berühmten" dichotomie "geist und/gegen materie" insofern nichts, als überall, wo ich auch nur einen ansatz vom vielgerühmten geist finde (zb bei tieren), materie die unverzichtbare grundlage und physiologischer antreiber des geistes ist, daher würde ich formulieren "geist aus materie", und dann wird ein schuh draus, denn wie kommt es zu sog "geist" AUS der scheinbar mausetoten materie ist heute naturwissenschaftlich relativ leicht entzaubert und somit erklärbar (im rahmen selbstreferenz, semiokybernetik, usw) - es dürfte sich mit geist/materie ungefähr so verhalten, wie mit energie/materie ( E=m*c^2 => m=E/c^2, letztlich sind materie und energie/"geist" dasselbe, weil "materie" und ihre funktionalitäten völlig unterschätzt werden, zb wissen wir bis heute nicht/ haben wir bis heute kein wirklich sprach-tragfähiges konzept/, was materie "wirklich" sein mag, da wir von ihr/an ihr immer nur "eigenschaften" und summen von eigenschaften / sum{eigenschaften} / wahrnehmen und messen) - man könnte provisorisch eine e=mc2 analoge formel aufstellen: [ materie=geist/ww-getriebene eigenschaften-erzeugung => geist=materie * wechselwirkungen-getriebene eigenschaftenerzeugung ]

weil wir mit bisherigen methoden immer nur eigenschaften (der materie) messen können, gehe ich in meinem nachdenken über welt/materie erstmal in nullter näherung davon aus, dass materie (nur) aus eigenschaften bestehen mag, daher meine  bisher unausgereifte idee, dass wechselwirkungen in irgendeiner form/auf irgendeine weise/ diese eigenschaften erzeugen, andere und näherliegendere idee, dass wir nur hirn-selbst-erzeugte eigenschaften erleben können (weil dies evolutionär sinnvoll war und ist, während wie ein ding-an-sich sein mag, evolutionär völlig uninteressant ist, zb werden die eigenschaften von wasser in organismen akribisch abgetastet und von 1000sensoren angemessen, was wasser-an-sich sein mag, ist hingegen für den organismus uninteressant = das wassermolekül ist für einen organismus eine summe von eigenschaften, mehr nicht)

genug gequasselt, wh. 


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