Am 15.11.23 um 12:49 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich" über PhilWeb

über mein Produkt, das dann doch nicht meins war, ... wer fühlt sich dann nicht geschmeichelt?

> Was wohl fehlt, ist etwas, das über vorhandenes Wissen (z. B. Geschriebenes) hinausgeht, der Blick über den Tellerrand, das in-Frage-Stellen von Denkgewohnheiten, das neu Anordnen, das Rekontextualisieren.

Richtig, nur wird das eher zu Geschichte gesagt, die (angeblich) immer wieder neu geschrieben werden muss. Dem gemäß müsste das Rad ständig neu erfunden werden. Dieser Aspekt steht dem anderen Aspekt diametral gegenüber, der hier jetzt nicht Thema ist.

> der Blick über den Tellerrand, das in-Frage-Stellen von Denkgewohnheiten,

Diese zwei Aspekte fördern die Person ziemlich sicher.

Übrigens, nur nebenbei bemerkt, finde ich immer wieder treffende Beiträge hier, von allen Seiten, die ich kommentieren könnte, so wie du schreibst, neu anordnen könnte, die zweite Sorte, mit denen ich nichts anfangen kann, lese ich auch gerne, aber ziemlich schnell, es ist schließlich eine Frage der Zeit. Nicht jeder gute Beitrag kann gelobt werden, das würde wiederum auch in Richtung Quantität gehen. Nur scheint das Verhältnis zwischen Durchsetzung von Komplexität im Schreiben und in-Frage-Stellen von Denkgewohnheiten hier oft zu kurz zu kommen, und die Fragen können übergangen werden.

Was dich, Thomas, vom Wissen her anbelangt (Biologie), würde ich gerne Antworten wissen, betreffend Aspekte der Evolution, wie sie von Mathias Gutmann besprochen wurden. Denn hier sprichst du auf einem hohen Niveau (subjektiv zu hoch für mich), zudem mit vielen mir ungeläufigen Wörtern, wie auch Ingo und Karl und derzeit auch Waldemar, so dass ich nur schnell überlesen kann, was ihr so schreibt. Und hier schließt sich der Kreis: Ich könnte den hohen Wissenschaftler "AI" auch fragen, seine Antworten lesen, und keinen Unterschied zwischen seinen Schreiben und denen von "anderen" oder "realen" Wissenschaftlern finden. Das mag traurig sein, oder wie du schreibst "furchterregend". Wenn ich mal von Meinungen absehe, denn diese potenzieren die Menge, und die Größe der Universalbibliothek des Borges. Und dann noch die Kommentare der Art: Du verstehst mich nicht, du willst mich nicht verstehen, du langweilst mich, bis hin zur fünften Unverständnisebene, die Wolfgang Stegmüller beschrieb.

JH