Am 04.09.2024 um 19:37 schrieb waldemar hammel:


Am 24.08.2024 um 02:07 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

wh:

wh: schuster, bleib bei deinen leisten: man soll/muss/müsste den "entropie-begriff" ganz hart auf seine def-basics beschränken, und darf ihn keinesfalls überstrapazieren (wie im beispiel mit dem fallenden ei),
sonst gerät die sache zur puren faselei ohne inhalt - zb lässt sich ein zerplatztes ei am boden auch als wesentlich "höhere"/komplexere form von ordnung beschreiben (mit viel mehr enthaltener "information"), als das vorher intakte ei, es kommt in diesem fall nur darauf an, wie ich halt "ordnung" definieren will - ist klar, eine sauber gemähte wiese kommt dem neurotiker in seiner wahrnehmung eindeutig ordentlicher vor, als dieselbe wiese vorher mit kräutern und "unkräutern" zusammen, was aber objektiv nicht stimmt, denn "neurotische ordnung" unterscheidet sich von "natürlicher (und weit komplexerer) ordnung" halt erheblich.

Exakt: Bezogen auf den Begriff von Ordnung kommt es darauf an, wie er jeweils definiert ist, denn was für den einen hinreichende Ordnung hat, sieht ein anderer womöglich als nicht geordnet an und wer wollte objektiv festlegen, was Ordnung (im betrachteten Kontext die Zustandsform einer Gegebenheit) ist? Als lebenspraktisches Beispiel mag Entropie als das Maß an Ordnung eines Kinderzimmers dienen, wobei ein Kind in seinem Zimmer üblicherweise einen anderen Maßstab als seine Eltern haben wird, was immerhin verdeutlicht, dass es diesbezüglich kein absolut objektives Maß von Ordnung geben kann, was aber nicht heißt, dass es Ordnung an sich nicht gibt. So stellt sich dann auch die Frage, ob es eine „natürliche Ordnung“ gibt. Darüber hatten wir schon diskutiert und Du, Waldemar, hast die Existenz einer natürlichen Ordnung im Sinne von Naturgesetzlichkeit stets vehement bestritten.



ich würde vorschlagen, den generellen entropie-begriff  der THD aufzugeben, und stattdessen mikro/meso/makro-entropie für jeweils gemeintes zu benutzen, und außerdem diese drei in lokal-entropie und nichtlokal-entropie zu differenzieren, also zb "lokale meso-entropie" dann, und zusätzlich diese e-begriffe immer (ww) mir den betreffenden evironments, innerhalb derer sie stattfinden, zusammen zu denken, denn der übliche thd-entropiebegriff scheint mir viel zu undifferenziert alles+nichts auszusagen, etwa für ein aus erwachsenensicht nicht-aufgeräumtes kinderzimmer: [ "meso-entropie des grades x + lokal + environment => aus sicht des erwachsenen" ]


Sehr wohl lässt sich jedoch eine Gesetzmäßigkeit im Naturgeschehen erkennen, wenn man den zweiten HS der Thermodynamik nicht aus üblichen Wahrscheinlichkeiten, sondern aus verschränkten Quanteneffekten abgeleitet betrachtet. Damit ist Entropie eine primordiale Zustandsgröße der Thermodynamik, die auf wechselwirkenden Informationstausch (Entanglement) zwischen Quantensystemen beruht. Insoweit ist Entropie weit mehr als eine simple Zustandsgröße, bezogen auf die wahrscheinliche Veränderung eines Systems ist sie mit ihrer stetigen Zunahme das Ergebnis einer Naturgesetzlichkeit, nämlich die der Quanteninformation.

 „It's all about information“ - mit diesem Spruch habe ich hier bereits provoziert und mit meiner nun dargelegten Sicht auf den Informationstausch zwischen quantenmechanischen Systemen und somit meine Zuschreibung von Quanteninformation als basale naturgesetzliche Ressource wird das hier ähnlich wahrgenommen werden. Zudem ich diese Sichtweise natürlich auch auf kosmische Dimensionen ausweite, ganz im Sinne einer „kosmischen Intelligenz“, also primordial angelegte Information und deren Austausch im gesamten Kosmos, damit selbstredend immer wieder neu entstehende "Inseln der Weisheit".


dann mache das bitte hier einmal (zumindest formal) vor, "entropie aus verschränkten quanteneffekten" abzuleiten ...

meine ansicht: es ist ein gegenstandsloser denkfehler, entropie/negentropie mit information zu verknüpfen, denn weder entropie noch negentropie enthalten irgendwelche "information", oder schließen solche aus, wenn ich als beispiel die ziffernfolge
[ 0110101000100111011010011 ]
als "nicht(nur)lokale meso-entropie" betrachten will, steckt keinerlei information darin = kann ich ihr keinerlei information (als semantik!) beilegen, lege ich aber ein messgerät als empfänger/detektor an diese folge an, welches die in dem angenommenen fall nichtlokale untergruppe "00" detektiert, so erhalte ich die messung:
[ 00-/-00 ...00...00 ]
welche just durch auffangen der gesamtfolge und diskriminierung der teile "00" im messgerät als "information" erzeugt wird,
um "information" aus irgendwas zu erzeugen, muss immer ein empfänger dasein, in dem "information" dann aufgrund von detektierten signalen des irgendwas erzeugt wird = "information" kann nicht "in irgend etwas" vorgeformt liegen, sondern wird in empfängern unter energieaufwand aus vom empfänger aufgefangenen signalen erst erzeugt = "information"/informationsbildung aus signalen/ ist ein reiner detektoren/empfänger-effekt unter energieaufwand/energieflux im empfänger - man könnte sagen [ "informationslose signale + empfänger-energie-flux wegen des auffangens = "information" im empfänger ] - oder "lyrischer" ausgedrückt: empfängergängige (informationsfreie) signale, die auch wirklich von einem E aufgenommen werden, vermindern unter energieflux-aufwand die E/detektor-lokal-entropie = die erzeugung von information aus signalen kostet energie, man könnte sagen "signale (sind ja energie) + zusatz-energieaufwand in einem detektor-environment = detektorspezifische(!)-generierte-information" (deshalb brauchen detektoren, zb messgeräte, immer energiezufluss, zb "strom")

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* das ganze auf unser leben bezogen: wohin gehen wir, wenn wir tot sind? wenn wir tot sind, sind wir detektoren ohne stromzufluss, können daher nichts mehr detektieren, also gehen/kommen/gelangen wir tot nirgendwo mehr hin, und das weiß auch jeder innerlich bei sich selbst, wenn er ehrlich ist, und solange ich lebe heißt mein stromzufluss essenmüssen, und das ist weit mehr als nur-metaphorisch ausgedrückt, weil wir wie alles lebendige durch und durch elektromagnetische konstruktionen sind = tote sind primär deshalb tot und bleiben es, weil sie simpel nicht mehr essen (energieaufnahme) können = im totsein verschlägts einem bedauerlich völlig den appetit, hihi, selbst auf birnen (fontane: herr von ribbeck auf ribbeck ..., dem man deshalb zynischerweise einen birnbaum aufs grab pflanzte, oder balsamierte pharaonen, denen man die köstlichsten speisen in die gräber dazustellte, ohne dass sie, selbst nach 4000 jahren, irgendetwas davon auch nur mal pröbchenweise genascht hätten, oder heutige kirchliche totenmessen, wo die lebenden eine oblate und einen schluck wein bekommen, und dann darauf bestehen, das hätte irgendetwas mit dem völlig appetitfreien toten zu tun, dabei gilt: nur wer isst ist/kann weiterhin sein!, wobei man das kirchliche "oblate+wein" und das anschließende richtige essen "zu ehren des toten" auch als sog "ablenkungsfütterung" interpretieren kann, denn vorzeiten haben die lebenden die toten-selbst aufgefressen, und atavistisch-"begabte"-kriminelle machens bis heut, würde in-größerem-stil-betrieben den platzbedarf für "fried-höfe" stark reduzieren, konnte sich aber nicht durchsetzen, weil man mitsamt den toten körpern auch ihre enthaltenen bakterien/viren/mikropilze/parasiten, wegen denen sie "tot wurden", aufnahm, woraufhin des fugative verhalten  die oberhand gewann "fliehe stets von kadavern weg", in tv immer schön zu sehen, wenn etwa ein waldwanderer eine leiche entdeckt, dann schreit der wanderer -lege artis- kurz auf und stürzt dann voller entsetzen vom kadaver weg und sucht das weite, statt einfach am toten stehenzubleiben und festzustellen "aha, sieh mal an, interessant, ein toter fliegenmadenüberzogener körper im gebüsch", denn bereits nach 4-6-8 stunden ist sommer/frühling/herbst ein toter körper im freien fliegenmadenüberzogen = "die toten reisen schnell" = bei der anfänglichen sofort nach abnippeln beginnenden leichen-fäulnis (keine "verwesung", die kommt erst später) entsteht ua buttersäure-gas, das fliegen unterschiedlichster provenienzen magisch anlockt, die auf dem faulenden ihre eier ablegen, aus denen dann sehr zeitnach die sog "larven" schlüpfen, die einen kadaver bis auf die übrigbleibenden knochen degradieren können = natürliches recycling perfekt)
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und das zu entropie/information oben gesagte hat noch einen riesigen rattenschwanz weiterer bedeutungen und auswirkungen, denn man kann von newtonischer ursache-wirkung bis herunter zu ww die reaktionspartner jeweils als messgeräte und/oder signalgeber wechselseitig ansehen, nur bei der planckschen-ww fallen detektor+signalgeber dann tatsächlich zusammen (weshalb ua die sonst unentbehrlichen energiefluxxe in diesem bereich entfallen, und der blöde hammel ständig auf der pl-ww als dreh+angelpunkt herumhackt)

wh.

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