Am 05.01.2024 um 00:36 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

solltest Du von Deiner profunden Schulausbildung her ...

wie das?

ich hatte zb gymnasiale biologie bei einem ernsthaft arg kriegstraumatisierten StR zylinski,
ein ganzes schuljahr lang haben wir die sonnenblume durchgenommen, dergestalt, dass eine sonnenblumen-abbildung zwar in der klasse als wandkarte hing,
herr zylinski uns aber all die zeit des schuljahres seine kriegserlebnisse in der ukraine zu gehör brachte, weil ukraine war für ihn
endlose sonnenblumenfelder, durch die deutsche panzer malten, armselige dörfer und gehöfte in brand schossen,
die untermenschen-bewohner massakrierten, usw, alles live wortereich erzählt vom veteran-wk2 zylinski,
mit immer wieder intensiven erzählausflügen zu seiner spezialität: er diente als scharfschütze,
und was man da macht, und wie, dass musste unbedingt unter "biologie der sonnenblume" so gut und genau erzählt werden,
dass ich mir danach zugetraut hätte, selbst als scharfschütze zu gehen

oder gymnasialfach geschichte bei StR "pappa milz", weil er vordergründig als gutmütige vaterfigur auftrat, aber dahinter als giftspinne agierte,
der unterrichtete geschichte mit, summarisch zusammengefasst: die nazi-zeit war entgegen der üblen nachrede eine wirklich gute zeit, an der nichts falsch war

oder erneut biologie, gymn. unterstufe, bei dr. trebus, der erzählte und unentwegt im unterricht "hermann löns" = selbsterlebte jagdgeschichten, und wie man der wild zerlegt und zubreitet,
wie man sogar giftpilze durch einlegen in salzlake genießbar macht, usw - dr. trebus kam stets in jagd"uniform" zum unterricht, fehlte nur die flinte ...

an religiösen unterricht unter- und mittelstufe habe ich keine erinnerung, nur oberstufe erinnere ich sehr gut, da hatten wir StR E., einen jungen mann, der mich mehrmals zu sich nach hause einlud,
religiöse und esoterische gespräche, ein fremdgänger sondersgleichen war (er erzählte), und mir anlässlich besuch bei ihm (ist wirklich passiert) sex mit seiner frau anbot

und dann habe ich schon erzählt, studierte ich auf anraten meines zieh-pfarrers peter beier zwei "sehr profunde" semester ev. theologie in mainz, das ging ganz gut, bis wir einen alten weißhaarigen
prof. hatten, der uns endlos von der röm kaiserin-gattin helena erzählte, und von ihrer reise ins heilige land, um dort teile vom jesuskreuz, nägel und holzstücke, zu suchen und glücklicherweise auch
zu finden (wertvolle reliquien, aus denen sich insgesamt 20 oder mehr kreuze bauen lassen), da beschloß ich, selbst auch ins heilige land zu fahren, vielleicht paar knochen von jesus finden?,
und musste mich so von ev. theologie in mainz verabschieden, denn im gegensatz zum großen bernhard von clerveaux beherrschte ich leider nicht die gabe der bi-lokation

ich profunde schulausbildung? ja klar, das war alles sehr profund an übergestülptem mist und unrat, und wenn ich selbst mal eine gute idee hatte, ich hab in mittelstufe den massenspektrografen erfunden,
nicht wissend, dass es den schon gab, und richtung oberstufe gymn das vektorteleskop (das gabs damals noch nicht), wurde ich von den lehrern eingestampft und zurechtgestutzt, als bekloppt betrachtet.
summarisch im nachhinein betrachtet: meine gesamte schulzeit hat meine nativen interessen nie gesehen, niemals wenigstens wohlwollend unterstützt, und schon garnicht aktiv gefördert

* auf den bernhard halte ich große stücke, denn als ihn hildegard von bingen beifallheischend anschrieb, antwortete er ihr, sie wäre spinnert oder geisteskrank, und verbot ihr ihn nochmals anzuschreiben,
hildchen, auf publicity bedacht (followers), deshalb hatte sie bernhard überhaupt nur angeschrieben, fälschte bernhards antwort zu positivem bescheid, und ging mit ihrer fälschung hausieren -
was sie nicht wusste ist, dass das original-antwortschreiben bernhards mit dem negativbescheid für hildchens umtriebe bis heute erhalten ist

wh.


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