Am 03.02.2024 um 18:30 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
ein von dir, lieber karl, gedachtes "kosmisches informationen-feld" (aus dem man sich bedienen könnte) existiert einfach nicht, und damit entfällt die grundlage für "kosmischen geist" und damit zusammenhängendes.
bleibe also bei deinem gott aus deinem magisch-animistischen hirnteil !
Nochmal auf Deine Ausführungen eingehend, wonach es kein „kosmisches Informationsfeld gibt, aus dem man sich bedienen könnte“.Von Bedienen aus einem kosmischen Informationsfeld habe ich nie etwas geschrieben, sondern davon, dass man mit derartigen Feldern in Resonanz treten muss (sofern man Anteil daran haben will).Am Beispiel Deines Pendelempfängers hatte ich ausgeführt, dass elektromagnetische Felder - als physikalische Träger von Nachrichten - die physikalische Umsetzung der Nachrichtenübermittlung ermöglichen, wobei die Nachricht das ist, was an Information (Sinngehalt der Nachricht) mitgeteilt werden soll.Ob man nun von der Existenz – wie auch immer gearteten – kosmischen Signalen oder von kosmischen Informationsfeldern ausgeht, ist bislang wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Ich denke, dass beide Formen existieren. Dennoch bleibt einiges dabei schlicht hypothetisch. Somit sollte man mit Behauptungen behutsam umgehen. Woher willst Du wissen, bzw. was bringt Dich zu der Annahme, dass keine kosmischen Informationsfelder existieren?Als terrestrisch, materielistisch fixierter Zeitgenosse wirst Du beim Gedanken an Laszlos Akasha-Feld, oder Sheldrakes Morphofelder in Schnappatmung verfallen. Das steht jedoch der Möglichkeit der Existenz derartiger Felder nicht entgegen, es ist lediglich Deine Ansicht, die Du jedoch als absolut postulierst: „Gibt es nicht!“ Nun denn, bleibe bei dieser Ansicht, ein ebenso gut gemeinter Rat von mir, so wie Du solchen mir erteilst, bei „meinem Gott zu bleiben“.Nochmal zu meinem Resonanzbegriff, der Deiner irrigen Annahme, ich würde von kosmischen Feldern sprechen, aus denen man „sich bedienen“ könne.Im weiteren Sinne gefasst, kann von einem kosmischen Geist, quasi als „Gottfeld“ aus dem man sich zu bedienen hätte, keine Rede sein. Wenn ich von kosmischer Intelligenz spreche und diese - notwendigerweise hypothetisch - in Art eines kosmischen Informationsfelds annehme, dann könnte menschlicher Geist allenfalls per Resonanz damit in Verbindung kommen. In welcher „technischen“ Weise das geschieht, bzw. erfolgen kann, ist bislang spekulative Annahme. Für mein Teil gehe ich definitiv davon aus, dass diese Möglichkeit eines Informationsaustauschs existiert. Grundlage dafür ist einerseits meine technische Ausbildung (als Analogon dienend), andererseits empirische persönliche Erfahrung und damit auch ein Hindernis, diese als naturwissenschaftlich angelegt zu vermitteln.Geistig in Resonanz mit Immateriellem zu treten, ist grundsätzlich ein Phänomen, dass aus materialistischer Sichtweise allenfalls unzulänglich beschrieben werden kann.Bestes Beispiel hierzu ist Kunst und insbesondere Musik. R. Steiner drückte das sehr trefflich aus:„In der Kunst erlöst der Mensch den in der Welt gebundenen Geist, in der musikalischen Kunst den in ihm selbst gebundenen Geist.“Und wenn Du mir empfiehlst, bei meinem „Gott aus meinem magisch-animistischen Hirnteil“ zu bleiben, so würde ich für mich daraus ableiten, dass der Bezug auf ein Geistiges als ein göttliches Agens eben genau den in der materiellen Welt gebundenen Geist zu (er)lösen vermag.So also bin ich gut beraten, bei meinem Gott zu bleiben (natürlich gemäß meiner diesbezüglichen Begrifflichkeit und keinesfalls als Teil eines von Dir nebulös angenommenen „magisch-animistischem Hirnteil“.Bester Gruß! - KarlPS: Mir wird das hier nun lästig, in dieser Art Möglichkeiten eines überempirischen, die physische Weltgrenze überschreitenden Informationstransfers zu erörtern, zumal hier zwei entgegengesetzte Auffassungen aufeinander prallen, ohne irgendeine Art kollektiver Moderation, resp. Korrektur.