Am 05.04.2025 um 19:08 schrieb ingo_mack über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
ich halte es für Verschwendung in ganz großem, noh nie dagewesenen Stil, 1 Billion Euro zukünftiger Steuereinnahmen inerhalb der nächsten 5-10 Jahre aus dem Fenster zu werfen. für 600 Milliarden Euro zur Militarisierung mit CO2 produzierenden Waffen und Waffengattungen jeglicher Art zum Beispiel; also dies nur zu dem Vorwurf, dass ich Verschwendung für sinnvoll halte. du meinst vermutlich die Nutzung von kohlenwasserstoff-trägern zum Heizen, Mobilität und Kunststoffproduktion?
hallo ingo m.,
ich halte jeden cent, den man in militär und rüstung steckt, für unverantwortlichen wahnsinn, aber: so sind menschen, und so waren sie immer = weltweit nix mit "homo sapiens",
der mensch ist schlicht nicht fähig, antizipatorisch zu lernen, sondern lernt stets nur im nachhinein, erst nach eingetretenden katastrophen berappelt er sich und lernt daraus falls überhaupt, wenn überhaupt, im nachhinein, wie die gesamte abgelaufene menschheitsgeschichte beweist - und zb bzgl kriegen ist mensch ganz offensichtlich unbelehrbar, woraus ich schließe, dass kriege im menschlichen erleben eben garkeine katastrophen sind, sondern im gegenteil ihm "spaß" machen, was den blick dafür freigibt, dass in kriegen täter und opfer, beide seiten, an sowas "spaß und freude" haben, was mich das weinende mütterchen, dessen söhne und töchter in kriegen verheizt werden, mit anderen augen sehen lässt = kriege scheinen nichts anderes zu sein, als "vorbereitete und organisierte absichtliche evolution" = der mensch hat keine natürlichen feinde, also schafft er sich in form kriegen selbst welche, und das ist natürliche, in diesem fall mensch-getriebene, evolution
und heute haben wir entspechend nicht nur planetenweit allerorten kleine und größere menschen-kriege, und sog "bürgerkriege" usw, was alles zukünftig weiter zunehmen wird, sondern die menschheit führt im größenwahn dusseliger weise sogar einen krieg gegen ihre eigenen lebensgrundlagen, nämlich gegen die natur, in der meinung, auch dies sei ein ganz normaler krieg, den man letztlich gewinnen könnte, und bisher siehts sogar gut aus, denn natur hat trotz bereits menschlicher kriegserklärung und einiger kleinerer "schlachten" noch nicht einmal wirklich begonnen zu antworten, wobei, wenn mensch zur antizipation fähig wäre, man wissen würde, dass die kriegs-eskalationsstufen der natur unbegrenzt sind
gutes beispiel: jetzt ukraine-krieg, um den sich menschen bekümmern im hinblick menschenleid usw, (jeder krieg ist eine form von blutigem diebstahl"), und übersehen, dass jeder krieg immer auch zwangsläufig ein krieg gegen die natur ist = zerstörung von umwelt und ressourcen (erde, wasser, luft), was in der bilanz viel wichtiger ist, als die lässliche tatsache, dass auch menschen-selbst, für die natur schadlos, dabei umkommen - so wäre die richtige, die wirkliche anklage in dieser sache nicht, putin und die kriegsantreiber der ukraine und usa usw, als kriegsverbrecher an menschen zu beklagen, sondern, selbst bei völlig regulärer kriegsführung, als generelle kriegsverbrecher gegen die natur zu begreifen und entsprechend zu verfolgen
wir können uns den heute weltweiten krieg gegen die natur weder leisten, weil die menschlichen ressourcen (intelligenz und material) zwangsläufig begrenzt sind (auch mensch ist nur teil der natur, und nicht umgekehrt), noch könnten wir ihn selbst bei unbegrenzten ressourcen jemals gewinnen, stattdessen laufen wir sehenden auges in die saubrutale fleisch- und knochen- mühle der natur hinein, die uns völlig aussichtslos am ende erwarten wird - aber auch hier: der mensch lernt eben nicht im voraus antizipatorisch, sondern immer erst im nachhinein, er muss die erfahrung erst machen, und selbst danach ist es noch fraglich, OB er dann gelernt hat, und im fall "krieg gegen die natur", ob es mensch zum lernen danach überhaupt noch geben wird, denn so wie wir heute "kaspern" = laborieren, reissen wir die gesamte lebenswelt des planeten in einen drastischen modus-wechsel zu unserem eigenen nachteil, und einmal den modus gewechselt, points-of-no-return überschritten, wird es für viele jahrtausende kein zurück mehr geben - eine zb +3 bis +5grad durchschnitts-temperatur-erhöhung bis ende des jahrhunderts wird zumindest ein großteil auch der menschheit (andere lebensformen dieses planeten inkl.) nicht überleben können - die erdoberfläche wird dann eine sehr andere sein, und man hat keine zweite erde zum ausweichen ...
gut überlegen also, ob wir das für unser, nur eines teils der heutigen menschheit, vorübergehendes, momentanes wohlleben wirklich aufs spiel setzen wollen, und "gut überlegen" am besten ohne herrn ganteför und andere "propheten" seiner klasse, die gerade als physiker ganz offensichtlich nicht der devise "schuster bleibe bei deinen leisten" folgen
wh.