zyklisch ist nicht gleichbedeutend mit oszillatorisch. CCC ist nur eine faszinierende Rahmentheorie, in der jedes aeon ja einem Universum entspricht. Aber hast Du „Cycles of Time“ überhaupt gelesen?
Du kannst sicher sein, dass ich mich mit diesem Thema jahrelang intensiv beschäftigt habe und da gehört notwendigerweise die Lektüre entsprechender Fachliteratur dazu.
Moin Karl,
und wieder hast Du eine einfache Frage nicht beantwortet!? Dein mythologisierendes Geschwafel hatte mir einen gegenteiligen Eindruck vermittelt. Meine Hinweise auf die CCC jedenfalls entstammten dem Grundlagenwerk „Cycles of Time“ und Sekundärliteratur.
Wenn zyklisches Verhalten als zeitlicher Wechsel (welcher Art immer) zu erkennen ist, kann man sehr wohl von einem Oszillieren sprechen. Betrachte z.B. die Darstellung einer zyklisch laufenden elektrischen Schwingung entlang der Zeitachse am Oszilloskop (Wechselspannnung), dann wirst Du zweifelsfrei ein Oszillieren dieser Spannung über- und unterhalb der Nulllinie erkennen. Wäre das nicht der Fall, gebe ich mein Diplom als Nachrichteningenieur zurück. Nun wäre ich ebenso versucht, Dir ein laienhaftes „Geschwafel“ vorzuwerfen, wie Du es mir gegenüber in vielen hier laufenden Diskursen vorhältst.
Wir wollen hier aber nicht in Polemik verfallen, gleichwohl man leicht dazu neigen könnte, angesichts Deiner oftmals herablassenden Attitüde, wie hier nun Deine sublime Unterstellung, ich hätte mich nicht hinreicht mit Themen beschäftigt, zu denen ich mich in meinen Beiträgen äußere.
Könnte es sein, dass Du einer gewissen Besserwisserei verfallen bist, eben in der Art, dass jeglicher Gegenrede widersprochen wird, einerlei, ob ein Gegenargument als allgemeingültig angesehen werden kann.
Ich kenne den Tenor Deiner Replik hierauf bereits: sie insistiert, dass die Gegenrede gemäß Deines Denkschemas und dementsprechendem Weltbild angelegt sein muss, um einen hinreichenden Konsens zu erreichen.
Warum immer wieder diese Vorurteile? Ich versuche mich stets an die Quellen zu halten und nicht ins Blaue zu phantasieren oder bloß zu analogiesieren. Denn was soll ein conformaler Zyklus mit einem Schwingkreis zu tun haben? Öffne Deinen Horizont doch einmal über den Mythen- und Technikblick hinaus.
"The main feature of CCC is that it states that its universe consists of eons, each being a time oriented spacetime, whose conformal compactifications have spacelike
null infinities. We recall that the future/past null infinity is a boundary of spacetime, where all the future/past null geodesics end. To avoid confusions in understanding CCC we first emphasize that:
— CCC says nothing about this what is the physics in a given eon when the physical age of it is normal; normal here means that the eon is neither too young nor too old. CCC tells what is going on when an eon is either about to die, or had just been born.
— In particular, CCC does not require that the eons have the same history! It is Conformal Cyclic Cosmology, and not Conformal Periodic Cosmology!“
Quelle: PAWEŁ NUROWSKI, POINCARE-EINSTEIN APPROACH TO PENROSE'S CONFORMAL CYCLIC COSMOLOGY
Dabei gibt es auch mythologisierende Zeitgenossen, wie Shashikant Padalkar, auf den ich verwiesen hatte, die zunächst einmal zu verstehen suchen, was zu ihrer Mythologie passt und nicht gleich die Quellen so zurichten, wie es ihnen passt. Vielleicht werden sogar einmal testbare Konsequenzen der CCC in unserem Universum als einem aeon nachweisbar. Das dürften wir immhin gleichermaßen spannend finden.
IT