Bezogen auf dementsprechende Diskussionen hier in philweb, zeigen o.a. Zusammenhänge sehr deutlich, dass es angesichts der diametral entgegengesetzten Weltsichten, einerseits der materialistisch atheistischen, andererseits der metaphysisch, ggf. christlichen Sichtweisen niemals zu einem diesbezüglich konsensualen Diskurs hier im Forum kommen kann; Viel eher spürt man die Aversion, die sich bisweilen zwischen Diskussionsteilnehmern aufbaut.
Moin Karl,
hinsichtlich meiner Weltsicht hatte ich mich philosophisch als methodisch konstruktiv geoutet, demzufolge halte ich wirtschaftlich eine effiziente Kreislaufwirtschaft für sinnvoll und erstrebe politisch mehr Gerechtigkeit und Effizienz, woran als sozial- und naturwisschenschaftliche Aufgaben die Gesetze zu messen wären. Mir geht es also um Nachvollziehbarkeit, Gerechtigkeit und Effizienz. Darüber hinweggehend siehst Du unsere Weltsichten als diametral entgegengesetz an zwischen „einerseits der materialistisch atheistischen, andererseits der metaphysisch, ggf. christlichen Sichtweisen.“
Auch Metaphysik kann nachvollziehbar sein, wenn sie sich bspw. mathematischer Methoden bedient. Was an Metaphysik und Christentum nicht nachvollziehbar ist, kann ja privat verfolgt oder wie bei Wittgenstein und Tugendhat der Mystik überlassen werden. Wären Methodik, Gerechtigkeit und Effizienz nicht schon hinreichend dafür, nicht ständig aneinander vorbei schreiben zu müssen? Und hinsichtlich der Aversion hatte ich für mehr Rationalität statt Emotionalität geworben. D.h. von persönlichen Belangen sollte abgesehen werden, was nicht heißt, dass unreflektiert und kritiklos Vorurteilen gefolgt werden dürfte. Wie steht es bspw. um das jeweilige Verständnis von „Verantwortung" im Grundsatzprogramm der Grünen und im Schwarz/Roten Koalitionsvertrag, auf das ich hingewiesen hatte?
IT