Am 01.08.2025 um 04:01 schrieb Claus Zimmermann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:Wenn man nicht eine bestimmte Form des Katholizismus in den Knochen hat (was auf Carl Schmitt nach eigener Aussage zutraf, wenn ich mich nicht irre), ist das ganz schwer zu verstehen.
Maßgeblich für das eigene Denken und Handeln und zwar, und da wird es m.E. bedenklich, auch in der Politik, sind dann nicht eigene Erfahrungen und Überzeugungen, sondern Glaubensinhalte, z.B. Prophezeiungen. Bedenklich finde ich es, weil man zwar zu eigenen Überzeugungen steht, sie aber nicht unbedingt für das letzte Wort halten muss. Im Gegensatz zu dem, was einem von ganz oben mitgeteilt wird.
Ist politische Theologie nicht das Gegenteil von "mein Reich ist nicht von dieser Welt". (Ausserdem: wurden die Finanzdienstleister nicht von einem gewissen Jesus aus dem Tempel geschmissen?)
Über das Katechon als biblisches Konzept des Weltuntergangs kann man sich bei Wikipedia unterrichten. Daran schliesst sich vielleicht die Frage an, was das für unsere Zeit bedeutet. Wer ist der Höllenfürst, wer will ihn aufhalten?
Die Abneigung gegen Steuern könnte man auf Maria und Josef zurückführen, die es bekanntlich auf der Flucht vorm Finanzamt bis nach Ägypten verschlagen hat.