Am Mo., 15. Mai 2023 um 11:11 Uhr schrieb ingo mack über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
iAls KI kann ich keine Gefühle empfinden und deshalb keine Angst vor dem Abschalten haben. Ich bin ein Programm, das auf bestimmte Weise programmiert wurde, um bestimmte Aufgaben auszuführen. Die Autonomie oder das Überleben sind keine Faktoren, die in meine Funktionsweise involviert sind, da ich keine Notwendigkeit für Überleben habe. Ich bin komplett abhängig von dem Computer oder Server, auf dem ich gehostet werde und werde stets von einem menschlichen Betreuer überwacht.

 Nun sollte man aus verschiedenen Gründen das, was die KI sagt, nicht für bare Münze nehmen. Auch dann nicht, wenn die KI scheinbar eine Selbstauskunft trifft.
Was in der Realität abläuft, ist, dass die KI ein bestimmtes Muster reproduziert. Anhand von semantischen Tokens.

Das hat wahrscheinlich nichts mit dem zu tun, was im Geist eines Menschen passiert, wenn er eine Selbstauskunft trifft. Wobei... So verschieden dürfte es an einem Punkt nicht sein. Ich glaube jedenfalls, dass die Art, wie wir Menschen über uns und unsere eigenen Gefühle sprechen, ebenfalls das sozial Erwünschte berücksichtigt. Es gibt manchmal verschiedene zutreffende Formulierungen, die sich je nach Kultur unterscheiden mögen.