Am 13.09.2024 um 22:07 schrieb waldemar
      hammel:
    
    
      
      
        wenn man aber einem weltlenker oder einer kosm.intelligenz
        keinerlei ansichten, absichten, tun und lassen per menschlicher
        projektionen unterstellt, ist die glaubensannahme einer
        kosm.intelligenz sinnlos, also hat, umkehrschluss, der glaube an
        eine kosm.intelligenz oder ähnliches igendeine funktion für den
        glaubenden selbst ...
      
    
    nochmal zur besseren
      verdeutlichung:
      
      - person glaubt an weltenlenker, dieser muss, wie alle anderen
      dinge und gedankendinge, eigenschaften haben = genauer: aus einer
      summe von eigenschaften bestehen, um als gedankenkonstrukt
      zumindest gedankenrealität zu haben
      
      - eigenschaften sind immer(!) stets rein-subjektiv von personen
      (1) auf wahrgenommene dinge  übertragene = angedichtete semantiken
      (fast wie "illusionäre verkennung") + (2) "singuläre" in dem sinn,
      dass environments dabei keine rolle spielen
      (zb hat ein stein in der hand eigenschaft "hart", unter genügend
      druck aber eigenschaft "butterweich" (zb im erdmantel) ) - ich
      erkenne nie dinge-an-sich, sondern immer nur eigenschaftensummen,
      welche für mich die dinge-an-sich darstellen,
      und dieser effekt liegt zudem nicht etwa an den dingen, sondern an
      mir und meinen detektoren, welche in kontakt gebracht mit den
      dingen die dingeigenschaften erst erzeugen, sodass meine erkannten
      dingeigenschaften garnicht an oder in den dingen liegen,
      sondern meine eigenen detektoren-artefakte sind (wenn etwa mein
      auge sagt "das ding ist grün", dann ist es für mich eigenschaft
      grün, weil ich grünes licht detektiere, obwohl das ding in
      wahrheit alle lichtfarben eigenschaften-ist außer grün, und grün
      lediglich als ungebrauchtes "abfall-licht" emittiert)
      
      - auch gedanken-ding weltenlenker so = summe von
      eigenschaften/semantiken, nur hat diese eigenschaftensumme, wie
      bei allen gedanken-dingen, keinerlei kontakt mit einem
      weltenlenker-an-sich als realiät, sondern koppelt auf das
      gedankending weltenlenker =
      ich habe also eine gedankensumme eigenschaften, die auf ein
      gedankending weltenlenker koppelt, und das wird dann von mir
      -beides- als gesamtkonstruktion nach außen projiziert, woraus ein
      "gespenst" resultiert: ein vermeintlich reales ding weltenlenker
      mit vermeintlich realen eigenschaften = perfekt !
      
      der haken mit obigem ist, ist kann/könnte mit derselben methode
      alles mögliche bilden, zb auch einen welten-nicht-lenker, weil
      obige methode vom mechanismus her hypersemiotisch angelegt ist,
      man aus ihr als ergebnisse also alles und damit nichts erzeugen
      kann =
      hypersemiosen sind von ihrem mechanismus her prinzipiell
      untauglich irgend-etwas über die realität herauszubringen, daher
      ist aus semiotischer sicht die annahme  eines weltenlenkers nicht
      legitim (weshalb ich das als "privatwahn" bezeichne, aber bitte
      nicht falsch verstehen, denn wir alle tragen die
      unterschiedlichsten privatwahne aus unterschiedlichsten gründen +
      zusammenhängen (zb auch juvenilen) in unseren köpfen, weshalb wir
      unsere gedankenwelten stets nicht nur pflegen, sondern auch nach
      "gedankenabfällen" durchforsten, und diese, wenn möglich, aus
      psychohygienegründen entfernen sollten)
      
      - bleibt übrig zu fragen: welche funktionen hat der
      gedanken-weltenlenker mit den ihm an"gedichteten"
      gedanken-eigenschaften für den dieses gedanken-konglomerat
      erzeugenden menschen selbst?, als dreh und angelpunkt der ganzen
      sache ... (tröstende? entangstende? kontrollzwangartiges?
      menschbilderhaltendes? archaisches?
      aus-lebenserfahrungen-herkommendes?
      residuum-ehemaliger-erlittener-traumata? usw)
      
      wh.