"Schläge und schmale Bissen" klingt jedenfalls nicht nach Ponyhof. Aber ist das nicht eine ganz andere Baustelle? Uns wird jemand vorgestellt, den die Umstände gezwungen haben, seine Haut zu Markt zu tragen und jemand tröstet ihn, dass das keine Schande wäre.

Claus

Am 5. Februar 2023 05:08:33 MEZ schrieb "Joseph Hipp über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
Am 05.02.23 um 03:36 schrieb Claus Zimmermann über PhilWeb:
Nietzsche und Kant sind sich bei aller Antipathie von Seiten Nietzsches doch darin einig, daß eine Handlung aus Angst vor Strafe oder wegen der Aussicht auf Belohnung nicht mehr wert ist als die eines Hundes, der Männchen macht, weil er dann was zu fressen kriegt. An das Buch Hiob könnte man in diesen Zusammenhang auch denken. Damit sollte man sich in einer normalen Situation aber natürlich nicht identifizieren.

War folgendes eine normale Situation?

Der Seiltänzer: »Wenn du die Wahrheit sprichst«, sagte er dann, »so verliere ich nichts, wenn ich das Leben verliere. Ich bin nicht viel mehr als ein Tier, das man tanzen gelehrt hat, durch Schläge und schmale Bissen.«

»Nicht doch«, sprach Zarathustra; »du hast aus der Gefahr deinen Beruf gemacht, daran ist nichts zu verachten.

JH
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