Am 20.06.23 um 10:27 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
an einer Stelle:

"Dass Menschen dazu neigen, stets ihrem Erleben zu folgen, hat die Katastrophenlage seit Husserl dramatisch verschärft; gerade weil Menschen qualitativ grenzenlos und nicht quantitativ beschränkt leben. Daran hatte ja schon Malthus Kritik geübt. Phänomenologie verschärft den Anthropomorphismus, dabei kommt es darauf an, ihn zu begrenzen."

Wo steht das bei Malthus geschrieben, es ist nur eine Frage, die mich interessiert. Wenn du nicht antwortest, nehme ich an, dass du das aus seinen Schriften herauskristallisiert hast, dagegen habe ich nichts.

Eine weitere Frage ist, ob Husserl mit seinem System die Katastrophenlage kausal befeuert hat. Denn es kann ja sein, dass er missachtet wurde, und er nur noch zum vorher nicht Gedachten sein System hinzugefügt hat, und niemand es dort anwendete, wo die Katastrophenlage zunahm. Anders und extremer gefragt: Wer erhöht die Katastrophenlage und sagt, dass er das tut, weil er das System des Husserl anwendet, dh. wer beruft sich dann auf ihn? Was sagen die Husserl-Schüler dazu? Sagen sie so wie die Befolger anderer Systeme: Die Sache ist gut, aber sie wird benutzt, um Schlechtes damit zu tun?

JH