Am 21.07.23 um 11:58 schrieb Ingo
Tessmann über PhilWeb
einiges, für das ich sehr danke, und
gut gelacht habe. Leider fehlt mir das Volk und die Zeit, um dem
Populismus frönen zu können. Das hier geschrieben zu bekommen
freut mich jedenfalls. Und als Mann von der Straße bleibe ich
lieber dort wo ich bin, anstatt mich dorthin zu bewegen, wo
Stimmungen üblicherweise angebracht werden.
Wikipedia:
Dem Begriff
Populismus (von
lateinisch
populus ‚
Volk‘)
werden von
Sozialwissenschaftlern mehrere
Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen
Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl
und
Rhetorik.
Vielleicht ist es schade, dass ich
keine politischen Absichten habe, fast wie ein Epiktet.
Es tut mir leid, wenn empfunden werden
konnte, dass ich moralisierend ablenkte, jedenfalls war es nicht
meine Absicht, nicht einmal habe ich die Absicht, von einer Sache
abzukommen, und sie zu missachten, und schon gar nicht moralisch.
Vielleicht unterliege ich ja doch der Dissonanz, so dass diese mir
unbewusst Falsches zu sagen gibt. Also ich bin niemandem böse,
wenn er mich noch einmal auf etwas hinweist, was ich unbeachtet
ließ.
> In der Biologie geht es um
evolutionsstabile Erwartungs-/Erfahrungskreisläufe. Die müssen
selbstkonsistent bzw. -konvergent sein, sind sie demgegenüber
fremddivergent, überdauern sie nicht. Rahmentheorie ist ja die
Spieltheorie. Die Statistik der Casinobetreiber fällt
selbskonvergent, die der Spielenden fremdivergent aus.
einverstanden, nur ging es um die
Anwendung des Wortes an einer bestimmten Stelle, es ging nicht
darum, die Bedeutung des Wortes und seiner zu denkenden Sache zu
kritisieren, das Wort mag korrekt zu einer Sache gesagt werden,
nur muss nicht jeder es in seinem Wort- oder Textkorpus haben, und
wenn, dann kann nicht verlangt werden, dass er es bei Hinz und
Kunz anbringt, und bei ganz anderen Sachen als dort, wo es sich
zur Geltung brachte. Und wenn, dann konnte ich es auch so tun.
> Wie mit der Spielesucht verhält es
sich auch mit der Streitsucht oder irgendeiner anderen Sucht.
Da mag es kleine und große Unterschiede
geben, ich muss sie nicht in einen Topf werfen, obwohl ich deine
Analogie mit denken kann.
> Werden sie nicht reguliert, drohen
Katastrophen. In Wissenschaft und Demokratie bleibt es bei der
nicht ausufernden Streitlust in der jeweils regulierten
Streitkultur. Damit komme ich wieder zu Einstein, der sich ja über
Jahrzehnte mit Bohr und anderen Kopenhagenern stritt. Die
Quantentheorie profitiert davon noch immer. Aber Streit um des
Streites willen ist kontraproduktiv.
Voll einverstanden, der gute Streit ist
zu unterscheiden vom schlechten, sogar dann, bemerke ich, wenn das
was damit zu denken ist, nicht klar ist. Das habe ich die letzten
Tage auch an anderen Wörtern vorhanden gedacht. Die
Unterschiedlichkeiten sind bekannt, bevor die Eigentümlichkeit
klar wird. Dieser Gedanke ist umgekehrt als der von Carnap, der an
Begriffen die Qualität, dann die Unterschiede, dann die
Quantifizierbarkeit in dieser Reihenfolge sah, wenn ich mich gut
erinnere.
JH