Am 04.02.2025 um 01:17 schrieb Karl
Janssen über PhilWeb:
Mit jedem entstehenden Gedanken wirken Neuronen-Netze in der
Großhirnrinde zusammen, was neurologisch nachweisbar ist,
nicht nachweisbar oder genauer nicht „lesbar“ ist der
Bedeutungsinhalt eines Gedankens. Da sich die prozessuale
Verarbeitung von Gedanken zugleich über das gesamte Gehirn
ausbreitet, wird es wohl noch einige Forschungsarbeit
erfordern, bis man - wenn überhaupt jemals - Gedanken lesen
kann.
soweit zum schon jetzt gedanken-lesen:
https://www.swr.de/wissen/gedanken-lesen-mit-mrt-und-ki-100.html
und insbesondere militärforschung und für die industrielle anwendung
ist das ganze bereits weiter gediehen, als in obigem artikel
geschildert,
zb der arbeiter am fließband drückt nur noch einen virtuellen knopf
auf einem display mit dem gedanken, den knopf zu drücken,
und militärisch natürlich das ganze hochinteressant, zb
waffensysteme per gedanken steuern zu können, oder bei kampfpiloten
(das mag erscheinen wie magie, ist aber lediglich technik zwischen
hardware + neurologie, genauso wie man einen knopf mit dem finger
drücken kann,
kann mans zukünftig dann mit dem gedanken, den konopf zu drücken)
Die von Dir erwähnten Signale sind also nachweisbar,
glücklicherweise (oder auch nicht) kann jedoch kein
unmittelbarer (i.Ggs. zu einem Lügendetektor) Bezug zum
wirklich Gedachten hergestellt werden.
ein sog "lügendetektor" detektiert garkeine lügen, sondern ist eine
messapparatur, die unterschiedliche physiologische werte
gleichzeitig misst, zb blutdruckverlauf + hautwiderstandverlauf +
herzfrequenz, usw, und aus diesen werten zusammengenommen
lässt sich der stresspegelverlauf eines menschen/probanden mit
großer sicherheit erkennen,
als einfaches beispiel: ihr name? ihr wohnort? sind sie verheiratet?
haben sie den mord begangen? ist ihr bruder verheiratet? finden sie
die farbe blau schön? haben sie vor kurzem rotes blut gesehen?
duschen sie gerne?
dann wird bei den fragen nach mord und blut der physiologische
stresspegel des probanden wohl kurzzeitig ansteigen, falls er der
mörder sein sollte, aber das kann auch 1000 andere gründe haben,
weshalb mit recht ein solcher detektor vor
gericht als beweismittel nicht zugelassen ist
und kommt sehr erschwerend hinzu:
gerade bei psychopathisch persönlichkeitsgestörten menschen ist die
körperstress-erzeugende gefühlsebene nur ungenügend (gegenüber
normal) ausgebildet, oder sogar kaum/garnicht vorhanden (beispiel
jack unterweger), sodass ein
lügendetektor dann garnichts misst, obwohl die person ein zb
"serienkiller" ist
und nicht vertun, 99% aller psychopathen =
gefühls/empathie-gestörten, sind nicht "hinter gittern", sondern
leben als vermeintliche normalmenschen mehr oder weniger gut
angepasst, mitten unter uns ohne auffällig zu werden,
im gegenteil oft der fall, ohne empathie lassen sich sogar oft
hervorragende "äußerlich-positive" karrieren machen, wenn das umfeld
dazu entsprechend psychopathie-form vorstrukturiert ist
beispiele: trump, musk, putin usw
Hier sind wir uns ja ein gutes Stück näher gekommen an
meinem Beispiel „God is a Feeling“. Aber wir sind noch längst
nicht dort angekommen, wo man naturwissenschaftlich fundierte
Aussagen über die Existenz eines Gottes machen könnte. Ich
bleibe dabei, meinem derzeitigen Kenntnisstand und meiner
religiösen Gesinnung folgend, dass es kein Wissen von einem
Gott geben kann (Dekalog), da sich diese Wesenheit sowohl der
physischen, wie auch gedanklichen Wahrnehmung entzieht. Man
nennt das theologisch „Das Schweigen Gottes“ (R. Pannikar).
Man kann einen Gott nur glauben oder eben fühlen. Wenn man
diese Wesenheit als Gefühl von Allgeborgenheit wahrzunehmen
vermag, wird man auch an sie glauben können, oder - wie ich -
davon überzeugt sein können.
Das Verhältnis zwischen Gottheit und Menschheit ist -
unbeschadet der biblischen Erzählung - vermutlich in seiner
Komplexität nicht zu übertreffen. So einfach, wie es Theresa
von Avila sieht, ist es für fast alle Menschen nicht: „Solo
Dios basta“. Zu groß ist das schier endlose Leiden
abermillionen Menschen, von Tieren und der gesamten Natur,
dieses scheinbar unabdingbare „Fressen und gefressen werden“.
auch ich habe in nicht bewusst steuerbaren/evozierbaren momenten das
diffus-bleibende gefühl des "alles ist eines", oder der
"allgeborgenheit" als in meinem hirn aufscheinendes, aber
1) benenne ich das nicht besonders als "gott" oder sonstwie
2) leite ich aus diesem gefühl nichts ab, außer dass es als
sub-funktion zu meiner (letztlich immunologischen) selbstreferenz
gehört, also irgendeine mir unbekannte funktion hat
3) und besonders schwerwiegend in diesem zusammenhang:
glaube ich nicht an Glauben, indem ich zwischen gefühl+verstand
immer dem verstand das primat gebe soweit ich irgend vermag, weil
ich in meinem lebensverlauf gelernt habe, oder lernen musste, dass
man mir nur-gefühlen allermeist nicht
sehr weit kommt (beispiel aus pathologie: eine angefaulte leiche ist
gefühlt obereklig zum weglaufen, erbrechen, stinkt sehr stark nach
fäulnis, usw, aber mit dem verstand herangegangen hochinteressant,
sodass ich mit einigem recht bis heute sagen kann: angefaulte
leichen waren meine besten medizinischen lehrer und unterrichter
ever, futter über futter für meinen verstand/es stimmt tatsächlich:
in pathologie unterrichten die toten die lebenden, wenn und solange
letztere ihren verstand über ihre gefühle stellen/ daher
verstehe ich sehr, dass früher angehende ärzte eine pathologische
regelrechte grundausbildung an leichen machen mussten, ehe man sie
auf lebende patienten losließ, was heute leider nicht mehr "modern"
ist)
Wen wundert es, wenn Menschen sich immer schon nach
einem Paradies gesehnt haben.
ich wundere mich darüber, denn es ist der mensch selbst, der sich
selbst und mittlerweile der gesamten planetenoberfläche "die hölle
auf erden" zubereitet, mensch-selbst = hölle, weshalb ich dem
angeblichen "homo supersapiens" keine große zukunft
zwischen den mitlebewesen dieses planeten voraussage = "mensch in
heutiger form" kann auf dauer nicht gutgehen
Im Wechsel liegt das Glück: Neues Spiel - neues
Glück! Nix is mit ewiger Glückseligkeit in welchen Himmeln
immer. Glück währt immer nur einen Augenblick. Kairos, wer
es im Augenblick erfasst, wird ihm teilhaft.
es wird, meine überzeugung, ein evolutionär-biologisches "rien ne va
plus" für die tierrasse "mensch" geben, und das lange bevor die
weitere evolution der sonne zu allem "nein" sagt, denn im
natürlichen rahmen betrachtet, ist mensch eine sehr
erfolglose (nicht-"nachhaltige") art
PS:
Und nochmal zur „kosmischen Intelligenz“
und damit der Frage nach dieser erstaunlich
präzisen Harmonie des (zumindest des bislang erkannten, resp.
„vermessenen“) Universums. Von Einstein bis zu Kosmologen
heutiger Zeit herrscht Verwunderung angesichts der kosmischen
Ordnung (Feinabstimmung), die man sich in dieser Form erklären
kann. Es liegt nahe, dass Menschen diese Ordnung nicht dem
puren kosmischen Zufallsgeschehen entsprungen, sondern der
Idee einer sog. höheren Macht, also einem übersinnlichen Wesen
zuschreiben wollen. Der Sprung vom historisch notwendig
anthropomorphen Bild dieser höheren Macht, i.a. Gott genannt,
zu einer auch hinreichen naturwissenschaftlich haltbaren
Erklärung steht noch aus, es sei denn, Du
Bois-Reymond behält recht: „Ignoramus et ignorabimus“
ich WEISS lediglich, dass die "für-wahr-genommene" und deshalb
mensch-erdachte feinabstimmung des kosmos hervorragend zu unserem
anderen für-wahr-genommenem und deshalb ebenfalls erdachten
kalküle-konglomerat passt, was immer ich aber
für-wahr-nehme und dann im folgenden mir dazu ausdenke, ist was
völlig anderes, als das was wirklich vorliegen mag, es kann zwar
sein, dass beides (gemeinhin in nur seltenen fällen) passt oder
sogar übereinstimmt, muss aber nicht, weshalb größte zweifel
weit angebrachter erscheinen, als "freudige sicherheiten", speziell
auch deshalb, weil "der kosmos" ein analoges skalen-problem
darstellt, wie die mikrowelt, die wir vor 100-150 jahren noch
garnicht, und erst recht nicht als-auch skalenproblem, erkannten,
weshalb ich mich heute mit gutem gewissen traue, skalenprobleme und
massig weitere im rahmen der weiteren erforschung des makro-kosmos
vorauszusagen, analog zu denen bei der erforschung des mikrokosmos,
die bis heute letztlich nur durch
mehr oder weniger elegante workarounds verstehens-"geglättet" aber
keineswegs "gelöst" sind, ua weil wir immer noch nicht verstehen,
was diese unterschiedlichen skalen eigentlich darstellen, wie sie
wirken, und wie man -gültig- zwischen ihnen betrachtungs- und
verständnis- wechseln könnte
der mensch ist (nur) ein wesen auf mesoskala, und auf diese
mesoskala hin ist er in wahrnehmen, denken, fühlen usw
ausschließlich evolutionär konstruiert, optimiert, und ausgerichtet,
weshalb uns andere skalen logischerweise unbekannt bis
für-immer-verschlossen bleiben, wenn wir heute zb sagen "unser
kosmos" ist das an völlig ignorantem größenwahn nicht zu überbieten,
da zb all unser wissen zum kosmos auf licht beruht, und licht
braucht "zeit", und auch die zeit/die raumzeit hat skalen, indem 1
mio jahre "am stück" keineswegs mit "eine million mal 1 jahr"
gleichgesetzt werden dürfen, wenn also etwa das licht einer 2
milliarden lichtjahre entfernten galaxis in unsere teleskope fällt,
mag dieses einfallende licht unterwegs mehrere skalensprünge
durchlaufen haben, die wir im teleskop garnicht sehen können, oder
es mag sogar skalen-herunter-scattert sein, und so "schön brav
idyllisch" zu unseren teleskopen-tricks passen, (ich misstraue jeder
idylle!), daher liegt es außerhalb meines verständnisrahmens, dass
der kosmos so "schön verständlich" sein soll, wie wir bis heute
(naiv) annehmen
Ganz unabhängig von jetzt hier Geschriebenen: Vergiss
doch den Zank unter all den „Gotteskriegern“! Denke an mein
Zitat einer jungen Muslima hier in Bayern:
„Im Namen Gottes/Allahs geschieht unsägliches Unheil,
das in der Bewusstheit eines Gottes nie geschehen würde.“
Kyrill Halleluja- welch wunderliches
Himmelfahrtskommando!
ich betrachte religionen und götter und damit zusammenhängendes als
kulturelle relikte "alter vergangener zeiten", die wir zu unseren
eigenen größten nachteilen bis heute als mittlerweile völlig
unnützes gepäck noch immer aber deutlich mit abnehmender tendenz
kulturell mitschleppen, und hoffe auf eine zukünftige völlig
religionen- und götter- lose zeitepoche, sollten wir das zukünftig
nicht irgendwann "hinkriegen", wird es gerade damit noch größte (und
völlig unnötige, da "streit um des kaisers bart") probleme geben -
leider aber ist das noch zukunftsmusik, weil wir vorerst in die
kulturelle phase einer "magischen rationalität" hineinlaufen, in
welcher auch die sog "weltreligionen" deshalb immer mehr in
sub-religiöse "gruppen-religionen" zerfallen (es gibt 1000 arten von
katholizismus, evangelikalen, buddhisten, taoisten usw, und dem
beizuordnende "esotherizisten" usw, die sich allesamt vermehren wie
pilze im wald, fast jedem weiteren schwachsinn stehen türen und tore
offen, und "anhänger" finden sich für egal was immer
als "regierung" wäre es eine gute idee, ALLES religiöse und
esotherische für den öffentlichen raum gesetzlich und unter
strafandrohung zu verbieten, und es so zur reiner privatsache zu
machen, und aktiv "austrocknen" = keinerlei finanziellen und
sozialen zuwendungen mehr (alleine damit würde der deutsche staat
jährlich ca 80-100 mrd euro ohne nachvollziehbare notwendigkeit
"rausgeschmissenes geld" einsparen!, und das ganze geseiere um
"toll-errant's" wäre ein für allemal beendet =
religiöse/esotherische ideologien werden untereinander niemals
wirklich tolerant, weil das dem ideologie-prinzip widerspricht = es
steckt "in den genen" jeder ideologie (säkular oder religiös völlig
egal), dass sie nicht tolerant sein kann und ist)
wh.