… Aber werden Majorana-Chips jemals funktionieren? Das
wäre wieder zum Staunen.
Wobei
es mich schon wundert, wie Mourik et al. darauf kommen konnten,
Majorana Quasiteilchen bzw. Nullmoden in Nanodrähten zwischen
einem Leiter und einem Supraleiter hervorzubringen: "We report
electrical measurements on InSb nanowires contacted with one
normal (Au) and one superconducting electrode (NbTiN).“ Und wie
diese wiederum als Grundlage für qbits herhalten könnten in der
"Tetron architecture — in which a single topological qbit is
formed by two parallel nanowires, each hosting two Majorana zero
modes at its open ends — as implemented on the Microsoft
Majorana-1 quantum chip“, wie Rizzo es beschreibt. Wobei
topologische qbits die Information in ihrer räumlichen Anordnung
darstellen.
Ich
denke bei diesen Experimenten mit Nanodrähten natürlich sogleich
an Oersted und die Experimente mit handelsüblichen Drähten.
Oersted wies die magnetische Wirkung des Stromes im Draht nach,
heutige Quantenphysiker weisen Majorana Quasiteilchen in
Nanodrähten nach. Was ist nicht alles aus Oersteds Experimenten
hervorgebracht worden — und was wird womöglich noch alles aus
den Majorana-Experimenten heraus entwickelt werden?
Nanostrukturen weisen jedenfalls bemerkenswerte Eigenschaften
auf. So genügt bspw. der elektronische Kontinuums-Grenzwert der
hexagonalen Bienenwabenstruktur des Graphens der Dirac-Gleichung
im Minkowskiraum und bringt damit eine allgemeine
Raumzeitstruktur hervor. Topologien sind ein wahrlich unendlich
weites Feld.
IT