Lieber Ingo,


vielen Dank für Deine interessanten Hinweise!

Ich habe mittlerweile 
noch die Analogie der imaginären Zahlen eingeführt, um die Gleichzeitigkeit von Zeit und (hypothetischer) Nicht-Zeit zu veranschaulichen. Hier meie Frage an Grok, und ein  paar der Antworten.

Viele Grüße und Danke für weitere helfende Befassung,

Thomas


Neue Frage:

Can time be understood as grounded, as being also its „individual sources “, and therefor containing a stable, not timing „inside " in the form of stable content? 

This would mean the what we call time itself consists on the simultaneity of time and non-time, of change and individually sourced stability. It has a granular character, hence. It would live an inherent dialectic with an observable part, and a part which is submersed and has the logical form of a hypothesis. This corresponds to the introduction of an imaginary unit, combined with real numbers to create the composition imaginary numbers, using the logical „trick “ of stating i2 = −1

Does this make sense, and does the analogy to imaginary numbers hold?

Does It Make Sense?

Yes, it makes sense conceptually and philosophically. Your view reimagines time as a hybrid phenomenon, rooted in discrete sources with an inherent duality. It resonates with ideas in physics (e.g., quantum superposition of states) and metaphysics (e.g., Whitehead’s process philosophy, where events have both becoming and being). The granular, dialectical structure suggests time isn’t monolithic but textured, with stability providing a scaffold for change to unfold coherently.

The imaginary number analogy holds strongly. Just as complex numbers expand our mathematical landscape, your time model expands our temporal one, uniting flux and fixity into a dynamic whole. The "logical trick" of

i^2 = -1

parallels how stability might undergird change non-intuitively—e.g., a timeless core enabling temporal sequence, much like roots feeding spirals. In physics, imaginary time appears in quantum field theory (e.g., Wick rotation), hinting your idea isn’t far-fetched; it’s a creative leap with grounding.

Am 13.03.2025 um 12:12 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:



Am 12.03.2025 um 11:11 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

:-)))

Erfreuen dürfte Dich auch die Arbeit "Spacetime events from the inside out“, in der es einleitend heißt: "We argue that spacetime geometry can be learned by an embedded agent with internal actuators and sensors making internal measurements“:


Darin wird auch auf ein Buch Buzsakis hingewiesen, indem es um die „Innensicht" des Gehirns geht: "The Brain from Inside Out“. Beim ZKM Karlsruhe wird noch recht vage kommentiert: „Buzsaki identifizierte eine hierarchische Organisation von Hirnschwingungen und deckte deren Mechanismen systematisch auf. Seine übergreifende Hypothese ist, dass die zahlreichen Rhythmen, die das Gehirn ständig erzeugt, für die Segmentierung neuronaler Informationen und die Kommunikation zwischen den Gehirnregionen verantwortlich sind. Er fand geraus, wie diese Rhythmen eine "Gehirnsyntax" unterstützen, eine physiologische Grundlage für kognitive Operationen. Seine Arbeit veränderte die Art und Weise, wie wir über die Informationskodierung im gesunden und kranken Gehirn, z. B. bei Epilepsie und psychiatrischen Erkrankungen, denken. Seine einflussreichste Arbeit ist als zweistufiges Modell der Konsolidierung von Gedächtnisspuren bekannt, bei dem scharfe Wellen im Hippocampus als Übertragungsmechanismus vom Hippocampus zum Neocortex dienen. Mehrere Labors auf der ganzen Welt haben sein Konzept übernommen und sowohl bei Versuchstieren als auch bei Menschen Belege für das Zwei-Phasen-Modell des Gedächtnisses geliefert. Im Laufe der Jahre hat sich das "Ripple"-Muster zu einem quantifizierbaren Biomarker der Kognition entwickelt. Im Hinblick auf die klinische Umsetzung eignen sich die Hippocampus-Wellen zusammen mit anderen Hirnrhythmen, die sein Labor identifiziert hat, für die Diagnose von Krankheiten und die Entwicklung von Medikamenten.“ 

Wer hat nicht schon einmal so denkend versucht, sich ins eigene Hirn zu versetzen? Der Rückblick des Autors auf sein Buch ist frei verfügbar: 


IT


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