Am 26.11.24 um 13:31 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:

einiges zur Unterscheidung von sozialem und technischem Fortschritt und anderes Belehrendes. Danke.

Gerne würde ich die zwei Fortschrittsarten annehmen, zwei genügen mir leider jedoch nicht. Kaum nehme ich ein Gerät in die Hand, und schon ist vieles anders als vorher, weil die Programmierer eben andere Sachen einbrachten, die mir das Leben schwer machen. Mehr als zehn "rein" technische Unzulänglicheiten fand ich beim ersten Gebrauch eines Smartphones. Zudem: Was zu sehen ist, ist verschmutzt mit Werbung, und das Ganze wird als "technischer Fortschritt" angesehen. Die Fortschrittsglaubenden sehen die Summe der vielen kleinen Fortschritte als "den Fortschritt" an, egal ob mit Macht oder Geld, Betrug oder Gerechtigkeit verbunden. Was ist denn sozialer Fortschritt? Dass jeder umherreisen kann wie er will, oder in Kaufhäusern so viel kaufen kann, wie er will? Oder werden die Sozialtheorien immer adäquater? Im Idealfall hätte Habermas mit seiner gewaltfreien Kommunikation die Menschen dazu erziehen können, sich nicht mehr zu bekriegen. Es dürfte erkannt worden sein, dass ich einen großen Bogen um die großen Wörter mache, die überall umherschwirren. Ich sehe überall Gruppen mit Obrigkeiten und manchmal Obersten und alle haben ihre Gewohnheiten, oft gestützt auf Texte, besprochen mit Wörtern. Grob gedacht, ein einziges Beispiel: Die Juristen haben als Obrigkeit die entsprechenden Bücher und Gerichte, es fehlt der Oberste. Diese Gruppe ist verbunden mit einer anderen, die das ausführt (bewirkt), was die Juristengruppe im Sonderfall ausrechnete. Noch eine Frage: Wenn schon fast alle in "zivilisierten" Ländern Alphabeten sind, wie viel Prozent leben mit Berücksichtigung der Entropie? Sind 999 von 1000 Entropie-Analphabeten?

JH