Am 25.08.2023 um 19:15 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

Weder Adorno/Horkheimer noch Amlinger/Nachtwey haben repräsentative Untersuchungen vorgenommen, sondern lediglich Existenzbeweise geführt. Unter den 5202 befragen Verstehenden der Covididioten wählen zwischen 20 und 30 % die AfD. Nimmt man diesen Anteil im Vergleich mit den allgemeinen Wahlergebnissen der AfD als repräsentativ an, dann können wohl rund 75 % der Wählenden als nicht „libertär autoritär“ angesehen werden. Die Mehrheit ist damit nach wie vor eher demokratisch als autoritär eingestellt. Für mich bleibt die Frage zu beantworten, ob wir im Vergleich mit den 1930er Jahren wieder vor einem gesellschaftlichen Kipppunkt hin zu einem autokratischen System stehen?  


Moin Karl, 

ergänzend dazu hat gemäß Demokratie-Monitoring der Uni Hohenheim ein Fünftel der Deutschen ein rechtspopulistisches Weltbild. Dazu wurden im Juli 2023 insgesamt 4.024 Menschen befragt: „An der repräsentativen Umfrage haben sich 2.510 Menschen in Baden-Württemberg und 1.514 Menschen im restlichen Bundesgebiet beteiligt. Die Befragten aus Baden-Württemberg wurden proportional zu ihrem Anteil an der gesamten Bevölkerung in Deutschland gewichtet. Die Befragung wurde von forsa im Auftrag der Universität Hohenheim durchgeführt“: 

https://www.uni-hohenheim.de/fileadmin/uni_hohenheim/Aktuelles/Uni-News/Pressemitteilungen/2023-08_Populismus_und_Demokratie.pdf

IT