cz: Durch halluzinogene Drogen werden zwar Wahrnehmungen aber keine Dinge erzeugt, wenn ich mich nicht irre.
So also nochmal „zu den Dingen selbst“, speziell zu Kants „Ding an sich“, wobei Du seinen Terminus insoweit unzulänglich für Deine Argumentation anführst, als diesem per se keine Anschauungsformen oder sonstige (semantische) Katergorien zugeordnet werden können, da diese einzig in ihrer spezifischen Beziehung zwischen Subjekt und Objekt Gültigkeit haben. Somit ist es auch unzulässig, zufolge Kausalität kategorisch von einer „Erscheinung“ auf ein dieser zugrunde liegendes Ding (an sich) zu schließen.
Womöglich habe ich Dich bzw. Deine Aussage nicht hinreichend verstanden, fest steht für mich jedenfalls, dass bei Betrachtung von „Ding an sich“ und seine Wahrnehmnung als „Erscheinung“ keine (kategorisierende) Anschauungsformen und damit auch nicht die von Dir erwähnten „Eigenschaftensummen“ hinzugedacht werden können.
Um diesbezüglich bei Kant zu bleiben, ist sein „Ding an sich“ doch als Begrifflichkeit eines transzendentalen Idealismus zu verstehen, denn als eine im (natur-)wissenschaftlichen Sinne sinnliche Wahrnehmung. Womöglich drückt sich das in Kants Darlegung auch deutlich aus: „Dass wir eben dieselben Gegenstände auch als Dinge an sich selbst, wenn gleich nicht erkennen, doch wenigstens müssen denken können. Denn sonst würde der ungereimte Satz daraus folgen, dass Erscheinung ohne etwas wäre, was da erscheint“ (KrdRV).
Immer wieder kommt mir bei Deinen Argumenten hier der Eindruck auf, dass Du den Menschen klein reden, in Dein nihilistisches Weltbild einzwängen willst.
Das hat seit jeher Tradition und deshalb kam ein Christus in diese Welt, um gegen diesen Irrwitz aufzutreten: „Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf“. Anfang und Ende dieser Story kennen wir. Einige von uns hier wollen in ein paar Tagen feierlich dieses Anfangs gedenken.