How is meaning
emerging from reasoning / from reasoning in the form of implementing
adjustments, adaptations?
Your
question seems to explore how meaning arises from reasoning, particularly
through the process of making adjustments or adaptations. Let’s break this down
and explore it step-by-step.
Reasoning,
at its core, is the cognitive process of drawing conclusions or making sense of
information based on evidence, logic, or principles. It’s a dynamic
activity—think of it as a mental navigation system that adjusts as new data or
contexts come into play. Meaning, on the other hand, is the significance or
understanding we derive from that process. It’s not static; it emerges as we
refine our thoughts, adapt to new insights, or tweak our approach based on what
we encounter.
When
reasoning involves adjustments or adaptations, meaning often emerges through a
kind of iterative feedback loop. Imagine you’re trying to solve a problem—like
figuring out why a project keeps failing. You start with an initial hypothesis
(say, poor communication), test it against reality, and adjust based on what
you find (maybe it’s actually resource constraints). Each adaptation refines
your understanding, peeling back layers until the "why" becomes
clearer. The meaning—say, "effective collaboration requires both clarity
and resources"—solidifies as you reason through these shifts.
This
process mirrors how we learn or make sense of complex systems. In philosophy,
thinkers like Peirce with his pragmatism suggest meaning comes from testing
ideas against outcomes, adjusting as we go. In AI, like how I was trained,
meaning could be seen as emerging from optimizing predictions—adjusting weights
in a neural net until patterns align with reality. Even in everyday life, you
might adapt a recipe after tasting it, and the meaning ("this dish needs
more salt") emerges from that tweak.
So,
meaning from reasoning via adjustments could be described as an unfolding: each
adaptation builds on the last, clarifying intent, purpose, or truth. It’s less
about a single "aha" moment and more about a sculpting
process—chipping away at ambiguity until something coherent takes shape. Does
that resonate with what you’re asking, or did you have a specific angle—like a
practical example or a theoretical lens—in mind?
—> AIteration in Form fokussierenden Zeitwirbelns um ein Thema, eine Frage, ein Rätsel, eine Möglichkeit als zu erschließende potentia,
Ein Objekt ist eine Frage, die
Antworten provoziert
Ein Objekt ist eine Frage, die Antworten provoziert. Es ist ein Möglichkeitsraum, aus dem und in dem sich im Interagieren seine möglichen Verwirklichungen entfalten - sofern nicht unbezogen sondern in Zusammengehen, entfalten sich diese Verwirklichungen auch je nach vom Interaktionspartner angesprochenen Aspekt des Möglichkeitsraums.
Sind Aspekte deshalb Teil des Möglichkeitsraums, der potentia, und nicht
nur der Verwirklichung?
Ja, denn im Moment des Angesprochen-Werdens
verwandelt sich die Verwirklichung in eine Frage, eine These, in etwas neu zu
Ergründendes, in einen Möglichkeitsraum, der Antworten als interaktionelle
Verwirklichungen provoziert. Aspekte sind Aspekte eines Objekts und mit diesem Teil des Möglichkeitsraums, Teil der Frage, die
Antworten provoziert.
Wort-Objekt: Eine Frage, die Antworten
provoziert
Wörter als Objekte befragen sich, sie sind
Möglichkeitsräume, und ihre Möglichkeiten des Angesprochen-Werdens, also ihre
möglicherweise anzusprechenden Aspekte sind Teil der Möglichkeitsräume. Sobald
in der Interaktion verwirklicht, verwandelt sich der resultierende Prozess für
den Fall, dass er angesprochen wird, wieder in einen Möglichkeitsraum, und
wieder eröffnet er -der Möglichkeit nach- mehrere Weisen, angesprochen zu
werden, somit mehrere mögliche Aspekte oder mehrere Aspekte als Möglichkeiten.
Am 23.02.2025 um 14:14 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:Moin Claus,_______________________________________________beide Verwendungsweisen von „Erfahrung“ hängen zusammen; denn machen Menschen nicht alle (nicht nur eingebildeten) Erfahrungen in Raum und Zeit? Insofern sind sie eingebunden in eine gefühlte oder zweckrationale Raum-Zeit-Struktur. Wie in der Kognitionspsychologie zu lesen ist, „bestimmen Vorannahmen, die vor jeglicher Beobachtung gemacht werden, entscheidend darüber, welchen Kausaleindruck Menschen in einer Situation erwerben.“ Menschen sind Gewohnheitstiere, lassen sich von Vorurteilen leiten, folgen ihren Gefühlslagen und betrachten die Welt ihrem Charakter gemäß.Im Anschluss an Streitgespräche über Kausalität in der BBAW 2005/6 schreibt Ortwin Renn: "Trotz des lebensweltlichen Bezuges liegt ein universell akzeptables Konzept von Kausalität nicht vor. … Alle Konzepte, die es gibt, haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Besonders problematisch erscheinen die beiden Extreme: der objektive Kausalitätsbegriff mit einem eher naiven Naturalismus, und umgekehrt der rein konstruktivistische Begriff, bei dem Kausalität nichts weiter ist als eine kulturelle Zuschreibung. Parallel dazu verläuft die Debatte über Determinismus versus Probabilismus, die ebenfalls zu einer Vielzahl nebeneinander existierender Positionen geführt hat.“Für mich nimmt ja der methodische Konstruktivismus zwischen beiden Extremen eine Mittlerrolle ein, der aber nicht Thema der Streitgespräche war. Inwieweit Gefühle die Weltanschauung bestimmen hebt Luisa Neubauer hervor in ihrem Buch „Was wäre, wenn wir mutig sind“. Es ist der Weltumweltgipfel in Rio 1992, auf dem die Schülerin Severn Suzuki die bedrohliche Zerstörung der Lebensgrundlagen beklagte, der US-Präsident George Bush aber in seiner Entgegnung den amerikanischen Lebensstil für nicht verhandelbar hielt. Auf Fakten wird bis heute mehrheitlich mit Vorurteilen und Gefühlen reagiert und dann soll auch noch der Charakter die Weltanschauung bestimmen. Aber ist der nicht auch wandelbar? Goethe sieht ihn in seinen orphischen Urworten allerdings als Dämon:Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.Am Ende bleibt immerhin die Hoffnung:Ihr kennt sie wohl, sie schwärmt durch alle Zonen;
Ein Flügelschlag – und hinter uns Äonen.Jedenfalls wirken Kognition und Emotion, Denken und Fühlen stets innig zusammen, wie es ja Luc Ciompi in seiner „Affektlogik“ untersucht hat. Der führt die Affekte sogar auf „Operatorwirkungen“ zurück, die mich natürlich sogleich an die Physik denken lassen, in der die Thermodynamik der Diffusion als Basis angenommen werden kann, wie bspw. von Karl Svozil in: "The Emergence of Cognition and Computation: A Physicalistic Perspective“:"A physicalistic argument can support the idea that cognition is an emergent property driven by dissipation. This argument suggests that cognition arises not from any fiat desire to understand the world, but rather because a certain type of cognition promotes dissipation, which is advantageous for agents seeking to increase the dis- sipation of resources, especially energy, in their favor. In other words, cognitive agents are better equipped to acquire physical resources and means, giving them an advantage in survival and reproduction.“ Wie auch bei Annila sind es bei Svozil die Energiedifferenzen, die Evolution möglich machen.ITAm 22.02.2025 um 23:01 schrieb Claus Zimmermann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:Kant scheint das Wort "Erfahrung" in mindestens doppeltem Sinn zu verwenden, Ingo, und es kommt mir nicht unwesentlich vor, die verschiedenen Bedeutungen nicht in einen Topf zu werfen.
Einmal meint er damit alles, was einem zustösst, das ist dann "synthetisch a priori" zeitlich oder, wenn es sich um physische Objekte oder Bewegung handelt, dreidimensional räumlich.
Zweitens verwendet er es in dem Sinn, in dem wir von einem erfahrenen Menschen reden als von jemandem, der sich gemerkt hat, was ihm zugestossen ist und seine Schlüsse daraus gezogen hat. Und nur in diesem zweiten Sinn bedeutet Erfahrungen zu machen oder zu sammeln kausal zu denken.
Zu Hume sagt Kant ja selbst, es wäre zum Fremdschämen, wie ihm immer vorgehalten würde, was das kausale Denken doch für eine Errungenschaft wäre, auf die wir praktisch gar nicht verzichten könnten - als ob Hume das je bestritten hätte. Diese praktische Bedeutung reichte Kant aber nicht und so kam er wohl darauf zu sagen, dass ohne kausales Denken das Leben nicht nur schwierig oder praktisch unmöglich wäre, sondern es überhaupt keine Erfahrung geben könne. Aber, und das sagt er nicht, nur im zweiten oben beschriebenen Sinn, also archivierend und Schlüsse für die Zukunft ziehend. Nicht, wenn man unter Erfahrung ein passiv empfangendes Geschehen versteht.
Dass diese lernende Erfahrung darin besteht, kausal zu denken, hätte Hume wohl kaum bestritten. Nur dass das etwas daran ändert, dass der Mensch nicht viel mehr als ein höheres Gewohnheitstier ist, um es zugespitzt zu formulieren, immerhin ein höheres - was Kant, dem Wissenschaft alles bedeutete, gegen den Strich ging.
RF hat ja hier einiges dazu gesagt, dass die Weltanschauung weniger durch ergebnisoffene Betrachtung der Welt entsteht als durch den eigenen Charakter.
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