auch vorweg, bevor ich eine Mail schicke, tue ich das nur an philweb@lists.philo.at“. dh.
ich lösche alle weiteren, sonst kommt bei ihnen alles doppelt
an, das ist wohl sicher so, und zweimal dasselbe zu bekommen ist
lästig.
(JH:) Lachen ist erlaubt. Vielleicht habe ich auch eine Antwort auf die Frage: "Wie viele Kilogramm sind zwischen Madrid und Rom?".Ich muss enttäuschen: Ich werde auch von der Geldmaschinerie vereinnahmt, ohne andere, erfolgreich, obwohl mir Geld egal ist.
Wäre durchaus interessant, wenn Du auf dieser Strecke Gold, Silber oder gar Lithium aufspüren und uns kilogrammweise auflisten könntest😊😊 dann hätten wir aber nichts mehr zu lachen, da Du dann von Mining-Companies und Aktiengesellschaftern vereinnahmt sein würdest und überhaupt keine Zeit mehr für philweb hättest.
(JH:) 1. Der Wunsch nach der Weltverbesserung, die darauf hinaus läuft: "Wir sind für die Wegnahme der Fabriken, auch der Kühe und der Felder von denjenigen, die sie besitzen, und dass sie auf diejenigen, die sie nicht besitzen, verteilt werden.
Ist’s wirklich ein soziales Verteilungsproblem oder doch eher ein Zuviel an Fabriken und Kühen und vor allem an Geld, was von wenigen stinkreichen Leuten untereinander verschoben wird? Noch nie und auch künftig nicht wird man an das Geld jener herankommen, die es sich nicht durch harte Arbeit erwerben, sondern schlichtweg ergaunern. Das zu glauben ist realitätsferne Sozialromantik.
Auch deine Antwort geht an der Sache vorbei. Ich habe ziemlich sorgfältig zu Wirtschaft und Co. überlegt. Ich könnte jetzt schreiben: Alles ist Gaunerei, mit oder ohne Krawatte. Aber das würde den Nagel auch nicht auf den Kopf treffen. Harte Arbeit, karger Lohn, das sang Freddy Quinn, klingt mir nach "Im Schweiße deines Angesichts", er wurde auf Bewährung verurteilt. https://de.wikipedia.org/wiki/Freddy_Quinn.
Wenn es um Wirtschaftswissenschaft geht, schreibe ich nicht im
Konjunktiv, was mir Ingo im anderen Bereich vor hielt, sondern
sage einmal krass: Es gibt nur eine Geld-Wirtschaftswissenschaft.
Die Referenz ist immer Geld. Auch Karl Marx kam ohne Geld als
theoretisches Mittel nicht aus. Dann bewertete er Arbeit sehr
hoch. Die "immaterielle" Annahme von Geld als Begriff und Referenz
ist für mich ein Aberglaube. Es gibt keine
Materie-Wirtschaftswissenschaft. Ich habe Versuche in die Richtung
gemacht, aber bleibe immer nur Ährenleser. Handel ist auch eine
immaterielle Sache. Ist Handel gut? Einige zweifeln korrekterweise
mittlerweile am internationalen Handel. Meine Frage geht auch an
die Spezialisten, die für vieles eine Lösung haben oder vorgeben,
sie in Papers vorliegen zu haben, auf einfache Fragen, die ich
stellen kann, und keine Antwort habe. Die Entgegnung, die ich
erwarten dürfte, ich könne doch nicht einen Tauschhandel als Ideal
ansehen, wäre für mich lächerlich. Darum geht es nicht. Hier höre
ich damit auf, wiederhole aber meine Frage bzw. Aussage, die
missverstanden wurde, die in folgende Richtung ging: Diejenigen,
die immer sagen: Die Armen werden immer ... usw. trennen
Produktionsmittel und Konsummittel nicht, die Produktionsmittel
könnten bestenfalls umgebaut werden, aber eine Verteilung bewirkt
nicht viel, es wird dasselbe produziert wir vorher. Wer reich an
Produktionsmitteln ist, konsumiert meist auch mehr, aber auch die
Politiker konsumieren gerne Kaviar. Es stimmt, dass statt Yachten
zu bauen etwas anderes getan werden könnte. Aber die Armen wollen
auch in den Urlaub fliegen, und ihre Leute besuchen. Womit denn?
Nicht nur die Sozialromantiker trennen die zwei Arten Reichtum
nicht, den an Produktionsmitteln, und den für den Konsum.
Wissen jedoch zu „verteilen“ wäre eine machbare Aufgabe.
Ideal gedacht, aber die Verwertungsgesellschaften, die
Paper-Schreiber, die Lehrer, und viele andere verhindern das. Wie
wäre es denn machbar, gegen diese Zünfte anzukommen? Ich finde auf
die einfachsten Fragen keine Antworten, und muss ständig von Null
aus anfangen. Und wenn jemand etwas weiß, wird es von den
Obrigkeiten abgewiesen. Wie dumm werde ich doch bei der Bedienung
von technischen Geräten gehalten! Einmal muss einmal geklickt
werden, ein andermal zweimal, und dann kommt immer noch nicht das
Gewünschte. Es ist so, als wollte ich ein Getränk nehmen, dann
stellt sich mir eine Glastür in den Weg, die ich nicht sah, und
dann bekomme ich ein Stück Fleisch, das ich wegschieben muss, und
wenn ich das tue, kommt noch die Frage, ob ich mir sicher bin, das
Fleisch nicht zu nehmen. Dann habe ich den Durst schon vergessen.
Den Programmierern könnte ich auch ganz einfache Programme
vorgeben, wenn ich nur Zeit hätte. Zumindest habe ich ein sehr
einfaches Zeiterfassungsprogramm machen lassen. Ein einfaches
Menüprogramm wie zu Beginn der Computerverteilung gibt es nicht.
Wer stellt eins her?
Doch was wird zum Abwinken verteilt? Information mit äußerst geringem Informationsinhalt (wie zuletzt hier beschrieben). Es ist keine Wissensgesellschaft künftig zu erwarten, sondern eine der Informationsflut überdrüssigen und dennoch durch entsprechendes „framing“ gespaltene Gesellschaft.Es wird so kommen, wie es in vergangenen Jahrhunderten immer war: einige Wenige verfügen über relevantes Wissen und manipulieren damit den Pöbel. Pöbel ist nicht meine übliche Wortwahl aber es fällt mir Bismarck dazu ein: „Gut, dass der Pöbel nicht weiß, wie die Würste und die Gesetze gemacht werden!“
So ungefähr ist es. Nietzsche ging ein Stück weiter, indem er
mehr auf darauf pochte, sich nicht belügen zu lassen als das Lügen
zu rügen. Und wenn die Obrigkeiten selbst Pöbel sind, was dann?
Obwohl sie Naturwissenschaft, Philosophie, Wirtschaft, Jura
studiert haben? Ist es nicht wie bei den Finanzwissenschaftlern,
die komplexe Sachen wie Zertifikate erfanden, so wie
Zauberlehrlinge. Danach "immaterielle" Währungen, noch
immaterieller als Geld.
Das ist die erste Lektion der Ökonomie. Ökonomie sollt ihr studieren, nicht Philosophie!
Ich denke, die Lehrsverantaltungen der Wirtschaftswissenschaften sind um Größenordnungen mehr besucht, als die der Philosophie. Um wirkliche Philosophen sollte man froh sein, doch was sich da in unserem Gesellschaftsumfeld als Philosoph ausgibt und als solcher medial vermarktet wird - ja da könnte man tatsächlich anraten, besser Ökonomie studiert zu haben.
So weit bis bald.
Ich komme zurück auf etwas anderes, mit Bezug auf Information.
Vorab: Ich habe nicht die Aufteilung der Sachen einerseits in
materielle Gegenstände, Geschehnisse usw., andererseits in
Beschreibung dieser, so als wäre da eine beschreibende Sprache
extern zu diesen gegebenen Erlebnissen. Trotzdem erlaube ich mir
die Parallelität zu denken und darauf hin die Frage zu stellen.
Ich hatte diese Frage schon hier gestellt, ein wenig anders, hatte
aber keine Antwort bekommen. Also hier noch einmal, ein wenig
anders gestellt. Vorab ein Beispiel: Es gibt Spekulanten, die auf
Charttechnik spezialisiert sind. Sie beschreiben den Verlauf mit
ihren Diagrammen, und extrapolieren die Preise mit Regeln. Nun
können sie trotzdem nicht sagen, da wären Regeln, so wie
Naturgesetze, an die sich die Aktienkurse nun halten. Übertragen
auf die "echten" Naturgesetze ist die Frage: Fügen sich die
materiellen Geschehnisse denn wirklich den Naturgesetzen? Fällt
der Apfel wegen Newton? Scheint die Sonne wegen Einstein? Die
einfache Antwort ist bekannt, die sagt: Naturgesetze sind auch nur
Beschreibungen. Wie ist es mit Information? Kann es sein, dass die
durchaus guten Berechnungen mit der technischen Definition von
Information die Breite von Nachrichtenkanälen perfekt errechnen
kann, und trotzdem nur auf einer anderen Ebene vorhanden ist, und
nicht in Kontakt mit den Geschehnissen ist. Wo? In den Köpfen,
oder in den Formeln. Aber auch hier wirken die geschriebenen
Formeln nicht auf die Realität. Und die in den Köpfen auch nicht.
Die Vorhersage wird möglich, einmal sehr, ein andermal
stochastisch, würde Ingo vielleicht sagen, und das könnte sogar
auch schon sehr erfolgversprechend sein. Ich gehe nicht von
Beschreibung aus, sondern von parallelen Sachen, bzw. von Sachen,
die parallel gedacht werden können. So ist eine kleindimensional
kopierte Stadt genauso real wie die wirkliche Stadt. Warum sollte
das eine eine Beschreibung sein, das andere die Realität? Der Plan
wirkt nicht immer auf die Realität und die Realität bringt nicht
immer die richtigen Sätze hervor. Dies geht auch in die Richtung
des Denkens, dass die Aufteilung in materiell-immateriell obsolet
sein könnte, und die Frage einfach so eine
Kilometer-Kilogramm-Frage ist, wie ich sie gestellt habe. (Ich bin
nicht der Urheber dieser Frage, ich fand sie vor langer Zeit bei
Assimil). Und wenn ich in diese Richtung tendiere, kann ich nicht
mitreden.
Ich habe hier die Vaihingerfiktion weggelassen, und auch die
Betrachtersituation. Schon bei der Definition zum Wort Nachricht
muss es zwei Sachen oder Personen geben, einen Sender und einen
Empfänger, und noch dazu einen Betrachter. Eine der anderen
Definitionen von Information kann nicht in Übereinstimmung mit der
vorherigen gebracht werden. Mit dem Wort Kommunikation wird es
noch schwieriger. Und das Wort Gewalt und noch dazu das Wort frei
dazugefügt, da brauchen wir den Jürgen Habermas, die Semantiker,
und warum nicht noch viele andere, die etwas dazu sagen können.
Dann laufe ich so schnell ich kann, und schreie ganz laut:
Philosophie hat mich noch nie interessiert! Ach so, die
Mikro-Kenner wie die Makro-Kenner habe ich vergessen.
JH