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Am 19.03.2024 um 14:08 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:


nachtrag zu vorheriger mail (pachamama):

wir sollten auf unsere alten philweb-tage alle aktiven miteinander noch ein einziges vernünftiges und weitertragendes über uns hinausreichendes machen,
und eine politische partei gründen mit genau diesem namen "pachamama" (aymara/quechua für "mutter erde"),
welche nicht nur die heutigen grünen das fürchten lehren würde, wenn wirs richtig angehen.

erste und wichtigste grundforderung (parteiprogramm punkt 1) wäre, das pachamama-prinzip ohne wenn und aber in unserer DE-verfassung zu verankern,
eine partei also, die nicht auf mensch-schützt-großzügig-natur macht, sondern ausdrückt, was wirklich sache ist, nämlich mensch ist (nur) teil der natur,
deshalb muss die natur selbst eine juristisch-vollgültige "person" sein


und in einem nächsten schritt könnten wir dann "pachamama" auf internationale füße stellen,
denn das problem "natur selbst ist rechtelos" ist ja ein internationales, weltweites,
genau deshalb kann man bis heute und weltweit fast beliebig schindluder mit ihr treiben

frage also ans/ins philweb--.
was haltet ihr von der idee ??

„Hannemann, geh du voran!“, und wieder ein Sprichwort des Volksmunds. Und des Volkes Mund bleibt gerne stumm, wenn es um Verantwortung geht. Das weiss jeder, der in der Politik oder  z.B. im Ehrenamt oder sonstig in einem Vorstand Verantwortung trägt oder aus solcher Position heraus Menschen für Aufgaben mit signifikanter Verantwortlichkeit sucht.


Aus der Deckung des gesellschaftlichen „Background“ heraus wird kritisiert, gefordert, klug ge..schwätzt, doch wenn es um ein verantwortliches Mitwirken an der Front geht, bleibt man stumm, duckt sich weg.


Das habe ich schon als Klassen- und später Studentensprecher so erfahren und diese Erfahrung mache ich bis heute. Das gilt nicht für all jene, die vom Naturell her sog. „Alphatiere“ sind und soweit sie keine „Gschaftlhuber“ sind (wie man solche im Süddeutschen nennt, die sich in übertriebener Weise wichtig tun, vordergründig ihr Wirken zur Schau stellen und doch letztlich zumeist an ihrem Anspruch scheitern).


Mit wem also willst Du Dich an die Parteigründung machen oder doch eher noch zuwarten und sehen, wie die Sahra das mit ihrem BSW hinbekommt?


Natur selbst mag zwar „de iure“ rechtelos sein, doch sie wird ihr Anliegen, ihr Existenz-Recht einfordern und kein Advokat dieser Welt (auch nicht Trumps juristische Vasallen) wird Einspruch vor dem kosmischen Gericht einlegen können.


Muss man schicksalsergeben zuwarten oder kann man etwas tun, um die Natur zu befrieden, ihr Leid zu mildern? 


Sollte man sich auf Straßen kleben und Farbkübel gegen Kunstwerke derer werfen, die zu ihrer Zeit noch mit ganz anderen Problemen ihres Lebensumfelds zu kämpfen hatten. Ja die Zeit - wieder einmal! „Kommt Zeit - kommt Rat“.


Vielleicht weiß unser Rat(frag) hier einen Rat und immer noch warten wir auf andere als die üblichen Beiträge hier aus diesem Forum. 

Mein Rat ist, mit der Verantwortlichkeit für unsere Natur und selbstredend damit auch für uns selbst als Teil dieser, eben bei sich selbst zu beginnen. Denn auch wenn man meint, ohnehin schon genug für die Stabilisierung der darbenden Natur zu tun, ist‘s dennoch nie genug.


Bester Gruß! - Karl