Am 23.10.2025 um 09:02 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich" über PhilWeb:
Liebe, für mich sehr hilfreich Streitenden,

seit Erfindung der Null bzw. der Leermenge hat die Mathematik die Unendlichkeit eingefangen und eingehegt. Die bis zur Vollständigkeit gehende Entleerung lässt ein von einer Fülle, nicht aber von einem weiteren Nichts aus denkbares Nichts zurück, mit dem aus Sicht der Fülle gehandelt wird, als wäre es etwas.

Diese abstrakte und vollständige, gedanklich bis zur völligen Leere und entsprechenden Beziehungslosigkeit getriebene Negation bleibt stillschweigend umgeben von einer - ebenfalls stillschweigend  - vorausgesetzten Fülle.

Dieser Fülle eingedenk ist die gedachte Leere die absolute Grenze einer jeden denkbaren Fülle.


entzaubert_1:
aha, oben der sprachliche und/oder denkende ouroboros in aktion (auch dies ein angeblich grosses metaphysisches problem/ "warum ist etwas, und nicht nichts?" usw)

das "nichts" kann es weder real geben (es wäre nach aussen hin wechselwirkungsfrei und somit nichtexistent), noch gedankensprachlich, denn ein nichts denken zu wollen, stellt ein gedankenobjekt dar, und damit etwas und eben nicht nichts

entzaubert_2:

"grenzen" irgendwelcher arten nenne ich ganz einfach und rationaler "wechselwirkungs-widerstände" (skala von nahe-null % bis nahe 100%), weil der begriff so leichter zu händeln ist, und man zb die permeabilitäten besser untersuchen kann ...

wh.


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