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Am 09.11.2024 um 07:11 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:




Am 09.11.2024 um 03:36 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

Nun gute Nacht (im wahrsten Wortsinne) und schöne Träume, denn grade platzte ein schöner Traum vom grünen Baum mit roten Früchten, die Blätter färben sich goldgelb. Winter ante portas.



ach winter ...
alles, das zuletzt "opus majus" werden will, muss zuvor durchs stadium des "nigredo" (fäulnis, dunkelheit, "wintern")

und was heißt schon "winter"? wird ja immer wärmer, die letzten jahre hier im hunsrück kein oder nur minimal flugschnee für 2/3 tage gehabt,
hier also "winter" = rasputiza = nur schlamm+matsch periode,

"nur die harten kommen in den garten", nein, stimmt nicht, sondern die jeweils best-angepassten egal an was haben die optimalen chancen,
schamloser opportunismus das gebot der stunde,
daher passe ich mich jetzt schon auf/an den kommenden rechtsruck DE an ... (was scheren mich meine sprüche von gestern),
denn ich möchte mit spätestens 79-94 jahren auch mal präsident oder kanzler von wenigstens DE-cancelbunny-country sein,
so wie habeck jetzt in seinem küchenzeilen-video clip sich ebenfalls bewirbt (kanzler? och das kann ich auch ...),
und dich, karl, ernenne ich dann zum vize, ganz einfach:

Du kennst mich doch, Waldemar: mit „Vize“ gebe ich mich nicht zufrieden; Wenn schon Leiten, dann als Leiter. Vize ist ein undankbarer Job - man sitzt immer in der Klemme zwischen dem, was ein Leiter verlangt und dem, was die Belegschaft erwartet, bzw. fordert und vor allem nicht will.

Ach fällt mir grad ein, dass ich im hiesig regionalen Chorverband Vize bin - nun ja, die muss es auch geben, die Person für‘s Grobe oder als Lückenbüsser zur Übermittlung unschöner Nachrichten. Doch ich selber kann und darf nicht klagen, allenfalls beklagenswert ist, dass in dieser Gesellschaft immer weniger Menschen bereit sind, Verantwortung für ein Gemeinwohl (insbes. im Ehrenamt) zu übernehmen. Und so zolle ich allen politisch Verantwortlichen Anerkennung für ihr Engagement, vorausgesetzt, es findet im Rahmen eindeutig demokratischer Gesinnung statt.




du machst die arbeit, regieren, korrumpieren, das volk drangsalieren, die menschheit von mir aus höher steigen lassen, usw,

s.o. Arbeiten, Regieren ja, Korrumpieren keinesfalls, fast nichts funktioniert ohne Drang, doch Drangsal sollte nicht sein. 
Die Menschen ermuntern, sich ihrer Würde, ihres Potentials (im Sinne des soeben von Thomas angeführten „Actus/Potentia“) bewusst zu machen, ist immer eine lohnende Aufgabe.
Diese Energie aufzubringen, um Menschen immer wieder zu ermuntern, aufzustehen, sich ihres Potentials bewusst zu werden, sich aus den Niederungen des Alltag mit all den zu erlebenden Rück- und Nackenschlägen aufs Neue zu erheben, ist praktische Philosophie im Sinne des energeia/dynamis. Philosophie muss nicht katheterhaft weltfremd, sondern kann solchermaßen mitten im Leben sein.
Habek ist Philosoph und nicht nur Kinderbuchautor. Was heisst hier „nur“? Kindern einen Weg aufzeigen, wie sie ihr Leben aktiv und selbstbewusst gestalten, welche Berufe sie mit hinreichender Lernbereitschaft ergreifen können, das ist ein konkreter Gegenpol zu seichter Information und wirklichkeitsscheuer „Wokeness Culture“


und ich sitze samt den hunden in einer möglichst einsamen waldhütte und pflege meine hobbies als einzelgängerischer wechselwirkungs-fetischist,
unter kaffee und tabak,

alles gut - solange Du nicht zu kiffen beginnst :-)

denn wer nichts macht, der macht an sich auch nichts verkehrt,


Scheue Dich nicht vor Fehlern, wir hatten hier doch das Thema „Trial and Error“.

und man muss ja garnicht regieren, man muss nur die anderen glauben machen, dass sie regiert würden, das genügt,
sieht man an göttern, die die welt regieren, niemand da, aber der glaube-dass versetzt bereits berge, ohne dass dies real unterfüttert werden müsste


Auch Du kannst nur glauben, dass kein Gott in der Welt (resp. in den Welten ist). Doch über Gott wollten wir beide ja nicht mehr diskutieren, bleibt Deine großartige Interpretation des „god is a feeling“: das Gefühl der Allgeborgnheit. Dieses Gefühl gibt die Energie (dynamis), buchstäblich Berge versetzen zu können. Auch das diesbezügliche Bibelzitat ist buchstäblich zu verstehen.

KJ

more to come concerning time…