Am 02.01.2024 um 02:31 schrieb Karl Janssen:

Zumindest haben sie die Kruzifixe nicht abgehängt, das war nun ein (selten gegebener) Pluspunkt in Petrus' Chronik.


wie sagte umberto eco: "das (finstere) mittelalter liegt auch heute immer noch in allen (geistigen und realen) gassen",
siehe eben "kruzi-fixe" überall, und nicht nur in bayern
(und die kannibale großtat dabei: ein kruzi zeigt das genussvolle abschlachten eines menschen - ich liebe das, weils so real ist !)


(charles darwin mein ersatz-gott, weil ein solch ungeheuerer gedanken-wurf nur äußerst selten gelingt, gerade auch, weil im nachhinein betrachtet, grundsätzlich sehr simpel wie ein "back to the roots")

Wer ist denn neben Darwin Dein Haupt-Gott? Und überhaupt: glaubst Du freiweillig an diesen Ersatz-Gott oder musst Du an ihn glauben, mangels eines anderen Gottes? Für mein Teil muss ich nicht an Darwin glauben, weil ich von seiner Großtat und somit von ihm selbst überwältigend überzeugt bin. Das trifft für mich auch auf diese immaterielle Wesenheit - üblicherweise als Gott benannt – zu, an die ich nicht glaube, sondern schlichtweg von ihrer Existenz - oder genauer - von ihrem Wirken überzeugt bin. Was mich einzig daran stört ist, dass diese Entität mit dem Allerweltsbegriff GOTT benannt ist. Umso mehr, als dieser Begriff durch die augenblicklich woke „OMG“ Masche entfremdet und entweiht wird. Huxley lässt grüßen.


wer mein hauptgott ist? ich kann mich nicht entscheiden, welchem gott ich in meiner riesigen göttersammlung nun eher zuneigen soll, denn alle figürchen sind zwar irgendwie grob-gleich, aber bei genauerem hinsehen auch wieder in den genaueren ausführungen dennoch verschieden geschwerpunktet

* na ja, mit "immatriellen aber dennoch ("wesen", also => doch materiellen) wesenheiten" habe ichs nicht so, weil, klingt für mich wie "duschen ohne nasszuwerden", "rauch ohne feuer" uä.,
und dass du "nicht glaubst, aber/sondern überzeugt bist", diese formulierung kann ich nicht glauben, denn "überzeugt sein von ..." IST doch sogar "fester glaube daran, dass ..."
(andernfalls du angeben müsstest, was und wie du "überzeugt" wurdest, sodass du vom "glauben an" zur "überzeugung dass" sinnvoll wechseln konntest)

** ich denke, der hauptfehler bei all diesem liegt an unserem extremalen denken und welterleben und tun (oder umgekehrt): oben/unten, gut/böse, himmel/hölle, vorher/nachher, liebe/hass, gerecht/ungerecht, usw,
dabei gaußsche normalverteilung: weniger als 1% der gesamt-glocken-kurve sind die nur-angenäherten extremale, 99% der kurve sind und bleiben hingegen "indifferent" bezgl der extremale,
und die gesamte natur liegt auf den 99%, und eben nicht auf den <1% extremalen - beispiel was ich meine: die reinen spektralfarben rot + blau gibt es in natürlicher umwelt nicht, dort kommen immer nur
mischungen beider vor, und selbst die formulierung "reine spektralfarbe" ist bereits irrig, weil es auch da nur "annäherung an" gibt (= "unscharf") - die natürliche natur ist genau deshalb vollkommen,
weil sie unvollkommen = unscharf ist, nichts darin ist 100% perfekt, aber genau deshalb ists insgesamt betrachtet unnachahmlich perfekt. zaubertrick ?

aber egal, jedem tierchen sein pläsierchen ..., und eine "immatielle wesenheit", also ein veritables gespenst, hat ja auch was für sich


wh.

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