Da warst Du eben nicht lange genug dabei, seltsam obendrein, dass Du überhaupt durch die Musterung gekommen bist und nicht von vornherein als für den Wehrdienst untauglich festgestellt wurdest. Warum hast Du denn nicht gleich verweigert?
ach, war komplizierter, ich habe anfangs erfolgreich verweigert, und sollte dann als wehrersatzdienst-leistender in einer jugendherberge "dienen", wo ich schlicht aber nicht hinging, um mich nicht staatlich bestimmen zu lassen,
das ging auch ca 1 jahr lang gut, sie hatten mich scheints vergessen, war aber nicht, denn dann begannen sie mich brieflich zu erpressen, entweder ersatzdienst antreten, oder knast, daraufhin verfasste ich ein mehrseitiges schreiben, ersatzdienst ich gestrichen, mein nazivater hätte mich überzeugt, ich wolle jetzt doch zum bund, um eine karriere als general, major usw zu starten, darauf hörte ich, wie mit meinem hanebüchen-schreiben beabsichtigt, erneut ca 3/4 jahr nichts mehr von den behörden, dann jedoch kam ein ganz lapidares schreiben, ich hätte mich am xxxx zum wehrdienstantritt beim "mittleren fernmeldebetriebs batallion wuppertal einzufinden, sonst knast, also setzte ich mich an dem termin in bewegung, aber beim batallion wussten sie aufgrund meiner vorgeschichte nichts "vernünftiges" mit mir anzufangen, ich dachte schon, sie würden mich als unbrauchbar wieder gehenlassen, aber dann steckten sie mich zu den sanitätern, wo meine sehr kurze schon beschriebene "karriere" begann, in der ich immerhin zum "vertrauensmann" meiner kompanie von meinen "mitgefangenen" = soldaten gewählt wurde, waffenverbot hatte, mich den herumstehenden panzern usw nicht nähern durfte, von sport, wehrübungen, fahnenappell, usw ersatzlos befreit war, also deutlich den sonderstatus eines "freilaufenden vollirren" hatte, was von mir aus hätte ewig so weitergehen können, denn ich musste nichtmal zu den appellen mit antreten, wurde lediglich angewiesen, wenn die anderen strammstanden, nicht störend bei oder zwischen ihnen herumzulaufen, woran ich mich schon aus eigeninteresse hielt, denn ich hatte keine lust, zb morgens beim "kompanie aufstehen" gebrüll in aller herrgottsfrühe aufzustehen, und während die anderen oft "aufrödelten" = sich und ihre materialien zu feld-wald-wiesen übungen klarmachten, lag ich im bett und konnte gemütlich weiterschlafen
nur einmal konnte mich auch mein gesunder schlaf nicht vor der tief erlebten bundeswehr-langeweile retten, das war, als alle auf einer 1-monatigen "militärübung" ausgeflogen waren, und ich mit dem auftrag mutterseelenalleine die verlassene offiziers-sauna zu bewachen, da habe ich dann anfangs sauniert wie bekloppt, dann wurde das langweilig und ich las alle bücher von günther grass usw, war zuletzt trotzdem heilfroh, dass meine 1-monats-wache vorbei war, sonst wäre ich vor langweile gestorben, denn was immer während meiner kurzen bundzeit lief, ich habe eine tief empfundene bund-langeweile erlebt, das war für mich am prägendsten = soldaten/landsknechte im frieden, ich verstehe bis heute nicht, wie man das aushalten kann, und da sehe ich auch eine brücke zum bund-alkoholismus und zum bund-drogen-abusus, denn die leute halten das einfach im klaren kopf nicht aus, auf den tag x zu warten und sich vorbereiten zu sollen, der nicht eintritt, nicht eintreten darf, sowas erzeugt ganz erhebliche seelische/psychische (traumatisierende) dauerbelastung
Übrigens - Soldaten ballern nicht sinnlos herum, sondern trainieren am Schießstand für den Einsatz im Ernstfall, den wir hoffentlich nie erleben müssen und gerade deshalb muss ein Land gerüstet, d.h. militärisch stark genug sein, um eben nicht angegriffen zu werden. Glaubst Du, die Ukraine wäre überfallen worden, hätte sie ihre Atomwaffen aus der Sowjetzeit behalten?
ja ja, das ist für mich wieder ein stück mathematik (stochastik), denn völlig kar ist, je mehr benzin irgendwo herumsteht, desto GERINGER wird die gefahr, dass ein feuer ausbricht, dies wird jeder feuerwehrmann bestätigen !
und die ukraine ist, selbst völlig unschuldig daran, von russland überfallen worden, eine geschichte, die in grimms märchenbuch stehen sollte, der uralte mythos von gut-gegen-böse, der gerade bei kriegen immer erzählt wird, putin und seine oligarchen sind ohne zweifel durchtriebene drecksäcke, aber die oligarchie der ukraine nicht minder, sodass sich hier, wie in allen kriegen üblich, mindestens zwei interessenblöcke in die haare gekriegt haben, erweitert um die antagonisten interessenlagen der großmächte usa + russische föderation, die in ukraine praktisch einen heißen stellvertreterkrieg ausfechten (analog korea, vietnam und xy andere weltgegenden), und mit pech oder "friedensglück" wirds am ende auch hier darauf hinauslaufen, dass die ukraine, genau wie korea, geteilt wird - ich finde das langweilig und zu kotzen, weil immer dasselbe seit urzeiten schon = menschen sind einfallslos-blöde, weil sie nur selten über ihre "eigen-blasen" hinausdenken können, halten sich selbst aber für hochintelligent, und falls einmal an schierer intelligenz kein mangel besteht, wie bei zb putin, ist die schädelkapsel zu klein, um auch noch auch nur hinreichend genügend empathie und mitgefühl zu enthalten ...
wh.