Liebe Streitende,


mich überzeugen die Klimaprognosen ebenfalls nicht, ich halte sie für eine groteske Überschätzung des menschlichen Einflusses auf das Klima, das sich auch ohne große menschliche Populationen zwischen tropischem und Eiszeitklima bewegt hat.

Und in freudig provozierender Hinsicht hier ein paar Gedanken, wie so etwas wie „Gottes Liebe“ aussähe, wenn es sie gibt. Ich denke, das diese Vorstellung aller narzisstischen Selbstüberhöhung der Eigenmächtigkeit des Menschen widerspricht und dass es deshalb ganz unmodern ist, an so etwas auch nur zu denkne. 

Für alle Messfanatiker zur Beruhigung: Gottes Liebe wird nach Maxwell in KiloJoule gemessen!

Frohe Grüße,

Thomas

Ein Glaube an Gottes „Liebe“, was beinhaltet der?: grundsätzlich ist es die Anerkenntnis einer Art von Liebe, die der voraussetzungslosen, unbedingten Liebe von Mutter und Vater zu ihren Kindern gleicht. Sie gilt auch dann, wenn das Kind Schwächen hat, auch, wenn es behindert ist oder Mist baut. Es ist eine das Kind als Ganzes, direkt in seiner Existenz und nicht erst in deren besonderen Ausprägungen umgreifende und annehmende und stützende Liebe.

Obwohl das Wort das gleiche ist, mit dem wir auch erwachsene Liebe zu Partnern bezeichnen, ist sie doch eine Verwirklichungs-Ebene tiefer geschehend, indem sie das je Besondere transzendiert, den Moment überschreitet, sich von besonderen Bedingungen und vom besonderen Ort, der besonderen Zeit löst.

Die Anerkenntnis der Gegebenheit einer solchen Form von Liebe setzt das Eingeständnis der Tatsache um, dem Schicksal als dem Jeweiligen, dem Ort, dem Gegenüber, dem Zeitpunkt kategorial ausgesetzt zu sein. Das wiederum ist das Eingeständnis der eingeschränkten Allmacht, der Bedürftigkeit in Bezug auf etwas, das nicht herbeigezwungen, hergestellt, kontrolliert, herbeibefohlen werden kann. Es ist ein Eingeständnis des kategorialen Kind-Status – nicht in Alterskategorien, sondern in Existenz-Kategorien, wie auch der, überhaupt geboren worden zu sein – damit fing es nämlich an, und schon das war alles andere als nur selbstbestimmt, sondern in allem, was jenseits des Vermögens des kleinen Lebewesens lag ausgeliefert.

Das Erfahren von Gottes Liebe ist zugleich ein Leben von Bescheidenheit, von begrenzter Macht, nicht von Ohnmacht, aber auch keinesfalls von Allmacht. Es sieht das Existieren als gegeben, nicht rein selbsterzeugt, es macht einen in dieser Hinsicht klein anstatt riesig. Das schließt nicht aus, dass man innerhalb dieses Existierens Unterschiede schaffen kann, und innerhalb dessen entweder klein und duckmäuserisch oder groß, stark und selbstbewusst wird – bis hin zur Stärke, selbst voraussetzungslose Liebe zu geben – aber im Rahmen des Menschlich-Jeweiligen, nicht im Rahmen des Kategorialen.

Die Anerkenntnis des kategorialen Kind-Status fordert Bescheidenheit und stößt auf Widerstand. Daher ist die Anerkenntnis von Gottes Liebe auch etwas einschränkend-beängstigendes und nicht nur Quelle von – womöglich süßlich vernebeltem illusionären Wohlgefühl. Es hat die Ernsthaftigkeit auch eines Eingeständnisses zur Voraussetzung, von Demut…


Am 12.04.2025 um 20:23 schrieb ingo_mack über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

Hallo IT,

eben genau darum.
"weiterentwickelte Senkenmodelle"?????

wenn du den sehr einfach gehaltenen Ausführungen von Herrn Gantefö auch
nur einmal
ohne Vorurteile  zuhören würdest, könntest du selbst sehen, dass diese
"weiterentwickelten Senkenmodelle"
beim neu erfundenen Budgetmodell vollkommen KEINERLEI ROLLE mehr spielen.
das Budget an zu verbrauchendem CO2 ist erschöpft und die Mensachheit
darf keinen ccm CO2 mehr
der Atmosphäre hinzufügen.
also :_ Budget= es findet keine Senkenleistung mehr statt.

und genau das ist absoluter Blödsinn.

alles andere deiner Links haben zu recht und richtigerweise mit Klima zu
tun,
aber meine Frage ist nicht warum eine Klimaerwärmung stattfindet, sondern
warum die natürliche Senkenleistung in den Katastrophenzenarien
überhaupt NICHT mehr vorkommt.

aber ich denke, es macht keinen Sinn hier weiter  zu schreiben, gegen so
eine offensichtliche Ignoranz
kann und will ich nicht anstinken.
gehabt euch wohl
und eine schöne Restlebenszeit noch

wünscht ingo mack
Am 12.04.25 um 20:02 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Hi IM,

und warum ist es für Dich so schwierig neben dem IPCC auch die weiter entwickelten Senkenmodelle und die SRU-Empfehlungen zu berücksichtigen?

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