Immer derselbe Rückfall auf ein armseliges, pur materialistisches Weltbild! Wandelnde Molekularhaufen, geistlos (von allen guten Geistern verlassene Nichtse).

Nun ist diese Welt sicher auch ein Jammertal, in dessen Schluchten sich die hier kürzlich angesprochenen Schattengewächse unkautartig ausbreiten. Die Schattenseite eben, doch Schatten setzt Licht voraus und diese Energie gilt es zu nutzen. Energie, die neben Deinen Traubenzuckergaben , eben auch Geist und Körper essentiell versorgt.

Wie geschädigt muss man sein, um das Leben, den Menschen in dieser Art klein und nichtig zu schreiben? Oder ist das einfach nur Provokation, wenn das Gott-Thema grade nicht im Thread ist?

Gibt es für Dich irgendwelche positive Aspekte, die Dir dieses Leben lebenswert (sic!) erscheinen, bzw. sein lassen?

KJ
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Am 16.06.2024 um 18:21 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:



Am 12.06.2024 um 16:18 schrieb ingo mack über PhilWeb:

wir wandern durch unsere zeit, und unsere innere zeit wandert mit uns.
allein: es ist, was war und was wir wurden. wir verbinden die spiegelbilder
unserer gegenueber mit begriffen, die selbstaendig freiraeume ausserhalb
unserer wahrnehmung fuellen.

wir sind, was wir sind.

(1) wir sind bei weitestem nicht die, für die wir uns halten, und die wir glauben zu sein ...
(unser körper besteht zu 98-99% aus bindungsenergie, die zwischen den teilchen flutet, die ihn aufbauen, also zb meine 70 kilo sind 69,99 kilo gewogene
bindungsenergie als "ponderable masse", ich bin ein bindungsenergie-konglomerat, das wegen der teilchen als kristallisationspunkte der bindungsenergie
haptisch-wirksam ist, und deshalb zb einen apfel berühren und anfassen kann, der ebenso zu 99% aus bindungsenergie besteht)

(2) wir haben ein völlig falsches weltbild als erlebtes und gedachtes bild von welt,  denn mehr als 99% der welt besteht aus leere,
die alle haptischen dinge nicht nur umgibt, sondern auch ausfüllt - es ist tatsächlich das sog "geladene vakuum", dass die welt ausmacht,
und das alles haptisch verwirklichte und alle möglichkeiten zu noch verwirklichen enthält - das sprichwörtliche nichts enthält, trägt, gebiert, vernichtet
alle weiteren  nichtse, die uns als "unsere welt" erscheinen - welch wunder aber, bestehen wir selbst ja ebenfalls aus leere und nichts und bindungsenergie
zwischen den vermeintlichen teilchen als kristallisationspunkte des nichts, die unsere körper bilden - um sich selbst kreisende nichtse in nichtsen in nichtsen -
deshalb sind alle unsere philosophien falsch, gegenstandslos, weil sie dieses faktum einfach nicht berücksichtigen und zur grundlage, zum ausgangspunkt machen,
sondern stattdessen der vermeintlich brav-haptischen welt verhaftet bleiben - michelangelos fresko "die erschaffung adams"

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Erschaffung_Adams#:~:text=5%20Quellen-,Beschreibung,den%20Lebensfunken%20überspringen%20zu%20lassen.

ein "schreiendes beispiel" für unser völlig falsches weltbild aus einem panoptikum des haptischen, wo doch nur die unablässig veränderlichen spielereien
des geladenen vakuums real sind ("teilchen kommen, teilchen vergehen, nur das geladene vakuum bleibt immer bestehen")

(3) wir müssen uns don quichote als einen tragischen mensch-entwurf vorstellen, der hinter den spiegelungen all der realen niedertrachten das wahre, das gute
vermutet und sucht, aber stattdessen nur die leere findet, das oben genannte geladene vakuum als anfangs- und end- kommentar aller seiner sinn-losen bemühungen -
don quichote ein sinn-sucher, der intensional unterwegs ist, und daher nicht sinn-frei agieren kann - das geladene vakuum enthält zwar auch als möglichkeiten alle
sinn- und unsinn- möglichkeiten, zb auch menschliche, aber es ist selbst völlig sinn-frei, unterliegt nicht menschlichen fürs und widers und bestimmungen und urteilen

(4) die alte frage "warum ist überhaupt etwas, und nicht einfach nichts?" beanwortet sich anders als erwartet, indem mehr als 99% der welt tatsächlich aus "nichts"
bestehen, in dem ein winziger rest aus realisierten haptisch-faszinierten daseins-"fischen" herumdriftet und sich maßlos wundert, zb einen stein tatsächlich mit händen
angreifen und so "be-greifen" zu können, dabei ist doch völlig klar, dass ein nichts mit einem anderen gleichartigen nichts berührungsflächen haben kann - wir sind nicht metaphorisch nichts, sondern ganz-wirklich und tatsächlich geladenes-vakuum-nichts - die richtige frage wäre also "warum ist tatsächlich das nichts in form eines geladenen vakuums?", und das ist nicht philosophie, sondern physik

(5) und hier was schönes (remarkeble) vom evolutionsbiologen ulrich kutschera von 2010:

https://www.sueddeutsche.de/kultur/geisteswissenschaften-angriff-auf-den-verbalwissenschaftler-1.613301

"Nichts in den [[sog.]] Geisteswissenschaften ergibt einen Sinn, außer im Lichte der Biologie" [[und mit ihr verknüpfter wissenschaften]]. !!!!!!

[[ ... ]] zusätze von mir

(das sollten wir immer und stets mitbedenken, wenn wir in gefilden der geisteswissenschaften unterwegs sind, um uns nicht darin zu verirren und/oder zu verharken)

nur in einem irrt, konstruktivisisch gesehen, auch kutschera:

auch die inhalte der biologie basieren natürlich auf unseren hirnlichen neurotransmittern und ihren funktionen, also reine subjektiva, oder anders gesagt, weil alle menschen sehr ähnliche neurotransmitter-ausstattungen haben,

"mensch-subjektive objektiva" = traubenzucker-getriebenes neurotransmitter-gepantsche, das bei andersartiger neurotransmitterausstattung naturgemäß gänzlich anders aussähe

wh.



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