Am Fr., 28. Juli 2023 um 01:56 Uhr schrieb Karl Janssen über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
Die Begrifflichkeit von Inferenz ist ziemlich unstrittig, nämlich schlichtweg die Schlussfolgerung aus gedanklicher Verarbeitung beliebiger Thematik anbelangend.

Das ist aber eine sehr allgemeine Definition.
Beim Wort "Inferenz", das im Deutschen ein noch unüblicheres Wort ist als "Konklusion", denke ich fast automatisch an formale Logik, insbesondere mathematische Logik.
Bei Schlussfolgerung würde ich diese Definition noch eher akzeptieren.
 
Warum stellst Du Dir solche Fragen, wo Du doch weisst, dass Du Geist, Intelligenz, Vernunft, ein Unbewusstes, ggf. Religion, ein gewisses Alter (vermöge hinreichender Resilienz), eine Seele hast und - wie wir alle - vielen Irrtümern des Lebens ausgesetzt warst und künftig noch sein wirst.

Das ist im Prinzip eine gute Frage. Aber sowohl das cartesianische Gedankenexperiment als auch die Phänomenologen scheinen wirklich davon absehen zu wollen.
Man könnte sich ja eine Wort "sensorisches" oder "Perzeptorisches" Bewusstsein vorstellen, dass wirklich nur passiv Reize aufnimmt.
Ebenfalls Erinnerungen wären, wie aktuelle Sinnesreize, von außen eingefügt. Sie "poppen auf" in diesem Bewusstsein, das aber davon unabhängig ist.
 
Wäre natürlich nur eine Etappe.