Ist‘s
nicht Gott und Religion, gegen die Du zu Felde ziehst, gehts
nun wieder gegen die Menschen und das in vernichtender
Misanthropie, die schon an pathologische Menschenverachtung
grenzt.
Wer
ist „wir“, wenn nicht alle Menschen? Keinesfalls aber üben
alle Menschen Gewalt gegen ihren Lebensbereich aus, das
ist schlichtweg unzulässiges Pauschalisieren!
Das hier nun
aufgekommene Thema Gewalt wird doch nun zwischen einigen
Diskutierenden in vernünftig gegenseitiger Abwägung der
Argumente in konstruktiver Weise erörtert. Doch
unverzüglich platzt Du dazwischen mit dem Dir eigenen
Fatalismus, der (um es technisch auszudrücken) jeden in
der Diskussion aufgenommenen Gedankengang, jedes
Argument „gegen Masse legt“.
Mir wurde geraten,
solcherart von Dir eingebrachte „Postings“ einfach zu
ignorieren, das würde ich zu gerne tun, doch es will mir
nicht gelingen. Warum eigentlich? Vielleicht deshalb,
weil Du Potential und Wissen hast, um eine Diskussion
damit zu bereichern und diese daher nicht in
fatalistischer Manier in Grund und Boden zu treten.
Liest Du eigentlich
die Beträge der anderen Teilnehmenden und lässt das
Geschriebene erst mal auf Dich einwirken? Ich denke
nicht, denn es sieht so aus, als ob Du sogleich Deine
Schubladen ziehst und daraus das übliche Repertoire an
Worthülsen hervorholst, um diese zum hundertsten Mal
hier einzustreuen.
„Schubladenwissen“
mag in vielen Fällen einer Diskussion dienlich sein,
nicht aber, wenn aus den immer gleichen Schubladen
selbstredend der immer gleiche Sermon hervorquillt.