Am 19.06.2024 um 13:40 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Stimmt, Du bist ja auch sehr technikbewandert, hast doch auch mal Pendelempfänger gebastelt, soweit ich‘s erinnere. (Nicht nur) hier haben wir einiges gemein.

hallo karl,
jou, ich habe mir in jugend "ur-radios" selbst gebaut, das rauschen der sonne hörbar gemacht, aus alten tv-geräten vom sperrmüll oszillographen gebastelt, aus steinen und erde und pflanzen für mein laboratorium benötigte chemikalien extrahiert,
und vaters paar gerätschaften = fotoapparat, lichtmesser, fernglas auseindergenommen und teile davon für meine basteleien verwendet (wofür ich dann jeweils prügel ohne ende bezog), das ging bis zum raketenbau, mit denen ich öfter mäuse als besatzung bis über tiefhängende wolken schiessen konnte und allermeist wieder sicher landete (damals mit der nasa, erste mondlandung, um die wette gebastelt, sodass deren erste mondlandung für mich eine depressive tatsächlich-empfundene niederlage war

das alles lag einfach daran, dass ich als kind und jugendlicher nie taschengeld bekam, und es sich für einem beamtenhaushalt nicht geziemte, dass kinder sich, zb durch zeitungen austragen, selbst etwas geld verdienen durften, somit hatte ich niemals geld, zb chemikalien kaufen zu können, musste also alle meine wünsche auf niedrigstem niveau anders befriedigen, und da wird natürlich zb mutters küche + die freie natur usw zu einer wahren fundgrube, unterstützt damals von fa. "kosmos"/stuttgart mit ihren experimentierkästen, von denen ich einige sehr wenige, wenns besonders gut lief, als weihnachtsgeschenk bekam

meine eltern waren wie feuer/wasser: mutter lies mich einfach laufen, und unterstützte mein tun manchmal, zb durch küchenchemikalienkauf, vaters alte bücher und schaltpläne aus dem studium waren meine "geheime bibliothek", in der es mir zwar verboten war zu lesen, was ich trotzdem tat, und mein vater selbst war nur zuhause um zu fressen und sich auszuschlafen und die familie zu verprügeln und zu bedrohen, soweit ihm berufsarbeit + suff + puff dazu zeit ließen - meine ganze erziehung zuhause bestand aus endlosen prügeln bis zum unterkieferbruch, re arm angebrochen, usw, und mutters "heile heile gänschen" manier / meine mutter offenbar masochistin, denn sie ließ sich mitsamt ihren kindern mitverprügeln und bedrohen, sexuell vergewaltigen, usw, und vater ein amoklaufender entgrenzter geisterkranker asozialer voll-alkoholiker, dem ich aus heutiger sicht das lebensrecht absprechen, und dies auch -irgendwie- in die tat umsetzen würde

nur meine ersten sechs lebensjahre, als ich beim großvater wegen der häuslichen verhältnisse geparkt war, waren ein schöner = normaler, unauffälliger lebensabschnitt, und der groß brachte mir die liebe zur natur bei und pflanzenkunde, weil er im krieg bei der waffen-ss sanitäter war, und als solcher auch in himmlers germanenwahn/kräuterweiber/paracelsus usw ausgebildet war - die allererste pflanze, die ich von ihm in allen ihren lebensäußerungen und heil- und gift- wirkungen kennenlernte, erinnere ich heute noch, war "chelidonium majus" = das große schöllkraut, aus der familie der mohngewächse, mir dessen gelbem nekrolytischem saft man auch die heilung größerer wunden fördern kann
https://de.wikipedia.org/wiki/Schöllkraut
und seitdem war und bin ich natürlich auch auf dem pflanzen-trip in allen facetten (wälder und felder als natur-apotheken, "reichtum": paracelsus), wobei immer zu beachten: die natur ist völlig ambivalent, nicht-intensional, sie hat weder die intention zu heilen, noch zu töten

Diese Sendungen kenne ich von den Programmhinweisen, erstere spielt doch hier in der Region, oder? 
Eine andere Sendung, die hier in der Gegend spielt, sind die Rosenheim-Cops und jedesmal, wenn ich z.B. im Norden der Republik unterwegs bin und die Leute am KFZ-Zeichen RO- meinen Heimatlandkreis erkennen, werde ich auf diese Sendung angesprochen, die ich bis vor wenigen Jahren gar nicht geschaut hatte. Jetzt ist diese Sendung einige der wenigen, die hier von der Familie gesehen wird, ist ja ganz nett gemacht und ausser dem Standardsatz der Frau Stockl: „es gabat a Leich“ ist da auch nix mit grausigen Szenen, wie sie wohl in wirklichen Krimis gezeigt werden.

ja, "hubert + staller" und nachfoge "hubert ohne staller" spielt in bayern (helmfried von lüttringhaus einer meiner lieblinge dabei),
rosenheim-cops nicht so ganz nach meinem geschmack, weil sujet und setting "zu langweilig" kommts mir halt vor

joe kenda (persönlichen kontakt gehabt) war über 20 jahre lang mordermittler, ehe er anlässlich eines kindermordes aussteigen musste, weil er seine tätigkeit einfach nicht mehr ertrug, er machte danach schulbusfahrer,
ich war über 20 jahre lang "forensische psychiatrie", und sollte die leute behandeln (= mission impossible), die, bildlich gesprochen, kenda eingefangen und dingfest gemacht hatte, und scheiterte ebenfalls an der unerträglichkeit der belastung,
warf das handtuch, und nur die allerwenigsten meiner ehemaligen kollegen kamen "glücklich/unversehrt" in rente, wobei es drei meiner kollegen:innen im verlauf ihrer tätigkeit tödlich erwischte (durch patienten ermordet), und vier andere durch pat "zum krüppel" geschlagen wurden

es ist bei tätigkeiten in diesen bereichen einfach so, dass es einem wirklich und grundlegend die seele verätzt, anfangs unmerklich, und dann immer deutlicher kommt man selbst ans leiden (hpts depressivität die wirkung), und wenn man dann nicht irgendwann
ganz konsequent und aktiv damit aufhört, wird man innerlich von den traumatischen verhältnissen zerstört / ich war nach meinem ausstieg (wie joe kenda) 2 jahre in begleitender psychiatrisch/psychologischer behandlung aufgrund mittelschwerer richtiger depression, die mit den modernen ssri-medikamenten ( ssri = selektiv arbeitende serotonin wiederaufnahme hemmer aus dem synaptischen spalt, zb "cipramil" ) allerdings ganz hervorragend behandelbar ist (gefühl: wie neugeboren, "runderneuert")

Zuviel gegessen und dann vom Stuhl fallen, diese Variante habe ich bei den RO-Cops noch nicht gesehen. Wäre einen Hinweis an die Drehbuchautoren wert.

sowas gibts verschiedentlich, wird "reflektorische herz/kreislauf-tode" genannt, beispiel: man isst einen dickeren brocken, und während der die speiseröhre richtung magen rutscht, übt er durch dehnung der speiseröhre druck auf einige anliegende nervengeflechte aus, das ist soweit ganz normal, aber falls dabei irgendetwas aus dem ruder läuft, kann ein "fehl-feuern" dieser ganglienknoten einen dann reflektorischen herz-kreislauf-shut-down auslösen, der ohne sofortige ersthilfe dann herz/hirn-tod bedeutet - wie sensibel das ess-schluck-speiseröhre-magen-system ist, es bleibt uns gewöhnlich völlig unbewusst, kann man daran messen, dass bei jedem ess-akt zb der herzschlag gas gibt oder sich verlangsamt, "das herz isst stets mit", genau wie teile des hirns

generell zu sagen: mindestens alles, dass intensional = bewusst, absichtlich gemacht/ausgeführt/gewollt ist, sind stets ganzkörper-reaktion, und falls dabei etwas schiefläuft, ist es nicht erstaunlich, dass selbst der nur-anblick oder die aussicht eines zb guten essens reflektorisch durchaus töten kann, ist selten, aber kommt vor.

solche reflextode sind natürlich pathologisch schwer bis garnicht post mortem nachweisbar, weshalb sie in diesem rahmen meist als "ausschlußdiagnosen" gestellt werden ( = (1) wenn man sonst nichts anderes als todesursache finden konnte + (2) es begründeten verdacht auf ein refektorisches geschehen gibt) - beispiel dazu: jemand hat im schlaf den oberteil seines vollgebisses bis in den oberen halsbereich "eingeatmet", und ist daran also, so kann man erstmal denken, erstickt, denn das einatmen einer gebisshälfte ist summarisch betrachtet eine einleuchtend-klare todesursache, feiner hingesehen zerfällt das aber in drei unterschiedliche todesursachen: (1) einfaches ersticken, wofür der pathologe beweise suchen muss und relativ leicht finden kann, oder (2) herztod bei vorgeschädigtem herzen mit finalem ersticken zusätzlich (beweise?), oder (3) reflektorischer herztod durch "mechanische reizung der halsnervenbahnen" durch im hals steckendes gebissteil (a) bei nicht-vorgeschädigten oder (b) vorgeschädigten herz (beweise?), oder (4) gänzlich anderer ablauf: durch gebiss im hals kurzzeitige blutdrucksteigerung und dadurch platzen eines aneurymas im hirn mit folgender massenblutung im schädel - und so ist es oft, oft nimmt ein finaler tod vorher die erstaunlichsten umwege im vorher lebenden körper-system, und sowas kann ein "guter pathologe" durchaus, wenigstens teilweise, am toten nachverfolgen und aufdecken (wobei, je frischer der tote auf den tisch kommt, desto besser dann, weshalb "sektionen" im prinzip allesamt eilige angelegenheiten sind, denn je älter ein toter, desto "hinterfrag-würdiger" im allgemeinen die obduktionsergebnisse, weil, sobald der lebendstoffwechsel eines organismus aufhört, gibts keinen augenblick stillstand, sondern die degradation = zersetzung, dekomposition (auch der todes-ursachen) beginnt augenblicklich = es gibt, so gesehen, nur "anabolie" oder "katabolie" (wobei ebenfalls zu beobachten: viele am ende echt-tote begannen bereits im endabschnitt ihres lebens körperlich tatsächlich noch-lebend-zu-"verfaulen"/zu degradieren, was nachtodliche pathologie und obduktionen an ihnen natürlich nicht einfacher macht = auch die "frischeste leiche" ist daher öfter nicht wirklich "frisch")

nu ja, für mich wars einst, 22 jahre alt, handwerk (mir den händen werken), und ein riesenglück, denn unter meinem damaligen regelrechten mentor, (dem nur fast genialen) prof dr med ruckes, habe ich damals "unendlich viel" lernen dürfen, und ich bin ihm, unserer damaligen mannschaft, und seinem assistenten, dr. modric, lebenslang dankbar dafür geblieben, damals etwa drei jahre lang "medizin medias-in-res", "am objekt" und nicht in hörsälen-trockenübungen lernen zu dürfen. leider oder gottlob hatte das große leben dann mit mir anderes vor, als mediziner zu werden, denn damals begann auch "meine große kolumbianische affäre", die mich dann auf gänzlich andere "loipen" setzte. war vielleicht ?? auch psychologischer effekt ?? hier meine stillen aber top-interessanten toten, und dort kolumbianische urwälder, in denen das leben jede sekunde als feuerwerke explodiert, und der tod nur der humus dazu ist (tropischer ur-wald ist nicht wie in deutsch "naturbelassener wald", sondern etwas völlig anderes, sodass man der wort "wald" eingentlich nicht für beides verwenden dürfte, der tropische-ur-wald ist ganz wirklich und tatsächlich ein einziges sog "superlebewesen", das hat mit unseren subarktischen wäldern nicht das mindeste gemein)

wh.

Virenfrei.www.avast.com