Am 10.08.2025 um 18:53 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
„Mathematisch hochstilisiertes Erleben“ ist kein Erleben mehr,Die Wörterfolge hast du eingebracht, ich übernahm s
ie nur. Warum sollte dies kein Erleben mehr sein?
Wie willst Du denn mögliche Ereignisse in der Außenwelt erleben, die nicht sinnlich zugänglich, sondern nur berechenbar sind?
Die Person erlebt Sachen, die von außen bewirkt werden, ebenfalls erlebt sie Sachen, die von innen bewirkt werden. Wenn sie in Kopfrechnen stark ist, erlebt sie die Resultate innen. Wenn sie im göttlichen Denken stark ist, erlebt sie sogar göttliche Instanzen, Götter oder Gott, innen versteht sich. Und wenn sie in Mathematik stark ist, erlebt sie "die Mathematik", nicht nur das Wort "Mathematik", das kann sie übrigens auch erleben.
Nun ersetzte das Wort "erleben" mit dem Wort "denken" im
vorherigen Absatz.
Danach kannst du beiden Denkarten je einen Namen geben: i-Denken
und a-denken. Beides geschieht in der Person. Zusätzlich: Beides
kann gleichzeitig geschehen, oder oft mit infinitesimal kleinem
Zeitabstand. Was geschieht, wenn eine Person konzentriert (und
entspannt) einem komplizierten Musikstücks zuhört? Wenn du darauf
Antworten hast, dann ist das mit der Kürze des Zeitabstands kein
Problem.
Ich habe auch schon oft besprochen, dass es nicht auf das Wort „abstrahieren“ ankommt, sondern auf das damit gemeinte konstruktive Verfahren, das zu den Regeln vernünftigen Argumentierens gehört. Mit Deiner Abneigung kämst Du nicht einmal zum Nachvollziehen des Übergangs vom Zählen zu den Zahlen, geschweige denn zu den Zahlensystemen und den weiteren mathematischen Strukturen. Oder denke an die vielen Abstrakta in der Umgangssprache, mit denen Philosophierende gerne ausufernd Begriffsgymnastik treiben.da zwar von ihm ausgegangen, dann aber von ihm abstrahiert wird.Wie so oft bedarf es des genauen Zugehens zu den Sachen. Ich benutze vorläufig das Wort "abstrahieren" nicht mehr, bis ich etwas Zusätzliche mit ihm denken kann, im Vergleich zum "Ceteris paribus". Ersteres hast du schon oft besprochen, auch in deinen Texten. Ist es wirklich erforderlich? Bringt es etwas anderes und etwas mehr als das C.p.? Die letzte Zeit genügte mir im Denken das C.p.
Gerne kannst du bei mir eine Abneigung denken, "präsent" im Sinne von Präsentismus von einem Betrachter aus gedacht. Ich kann auch mit diesem Stil schreiben:
Ich habe noch nicht oft besprochen, dass es nicht auf das Wort
"Ceteris paribus" ankommt, sondern auf das damit gemeinte
Verfahren, das zu den Regeln des vernünftigen Argumentierens
gehört. Mit Deiner Abneigung kämst Du nicht einmal zum
Nachvollziehen des Übergangs vom Zählen zu den Zahlen, geschweige
denn zu den Zahlensystemen und den weiteren mathematischen
Strukturen. Oder denke an die vielen C.p. in der Umgangssprache,
mit denen Philosophierende gerne ausufernd Begriffsgymnastik
treiben.
Dann hätte ich ein Ignoratio elenchi bewusst gedacht, hast du es unbewusst gedacht?
Gerade mit dem C.p. kommt eine Person vom Zählen zu den Zahlen
usw.
JH