Bei Artgenossen beurteilt man das z.B. nach dem Blick. Oder danach, was die Person hervorbringt. Drückt es menschliche Erfahrung aus oder schmeckt es nach nichts? Es könnte aber auch sein, dass es eine ganz andere Erfahrung ausdrücken und nur für uns nach nichts schmecken würde. Schon die Verständigung zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen kann schwierig sein, obwohl sie von den gleichen grundlegenden Erfahrungen ausgehen.
Es käme nicht darauf an, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind, sondern darauf, ob man sich angesehen oder angesprochen fühlt. Wäre hier ausser dem Fall, dass man in verschiedenen Welten lebt und sich nicht versteht auch eine Täuschung wie durch einen perfekten Schauspieler möglich? Der muss aus eigener Erfahrung wissen, worum es geht, sonst könnte er es nicht darstellen.
Diese Erfahrung kann nicht dadurch ersetzt werden, dass Millionen von Gesichtern gescannt und nach wiederkehrenden Mustern durchsucht werden, wenn sie einem alle nichts sagen.
Claus
Am 14. Mai 2023 14:19:56 MESZ schrieb "Rat Frag über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
Programmieren kann man doch nur an Bedingungen geknüpfte Aktionen, oder? Aber etwas empfinden oder erleben bedeutet nicht, etwas zu tun. Man kann es nicht erklären oder beschreiben und müsste an ein Vorverständnis der Maschine appellieren wie bei Artgenossen auch.
Wäre da jemals ein Zeitpunkt, zu dem wir sicher sagen können: "Ja, die Maschine hat Bewusstein"?
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