(1)
(2)Warum ist 2+2 noch mal 4, Waldemar? Weil das herauskommt, wenn man auf der Zahlenreihe 2 Schritte nach vorn macht. Jedenfalls wenn man nach den Regeln spielt. Dadurch könnte man es auch als zwingend oder determiniert bezeichnen.
Sowohl die Zahlenreihe als auch das Fortschreitungsverfahren sind ausgedacht.
(3)Zählen ist aber sehr nützlich in einer Welt, in der Dinge nicht aus dem Nichts erscheinen oder sich in Luft auflösen. Welchen Sinn hätte es andernfalls noch, zu zählen?
(4)Diese Welt ist nicht ausgedacht, sondern gegeben oder Gegenstand der Erfahrung.
Dass ein Satz nicht gleichzeitig im gleichen Sinn wahr und falsch sein darf, entspricht unserer Definition der Verneinung. Ausgedacht! Was nicht heissen soll, dass das Gegenteil richtiger wäre, denn es handelt sich ähnlich wie beim Zählen um ein Zeichen, eine Form, mit der nichts behauptet wird.
Ausgedacht und sehr gut passend zu einer Welt, in der sich die Wahrheit oder Falschheit von Aussagen eindeutig feststellen lässt. Mir ist gerüchteweise zu Ohren gekommen, dass das in der Quantenwelt vielleicht anders ist, keine Ahnung.
Claus
@ claus:
zu 1:
du bist nach oben eben ein "denkerischer realist", der mit dem denken auf der mesoskopen ebene verbleibt,
(a) indes hat die natur ihre eigene "logik", welche mit der mesoskopen "alltags-logik" nicht erst im quantenbereich kollidiert
(b) aus der natur-logik heraus die frage, was ist überhaupt eine zahl?, wo beginnt sie und wo endet sie? => die mandelbrodsche "rauhigkeit" an den grenzen jeder zahl damit angesprochen, womit auch jede zahl an ihren grenzbereichen tatsächlich unendlich wird
(c) dann das problem der raumzeit (und "gebrochenen raumzeit"), denn auch zahlen und zahlendenker finden innerhalb der sog "realen-raumzeit" als prozesse statt, und die (beide) raumzeit (en) ist (sind) wie gummitücher zerdehnbar und stauchbar, womit der zahlenabstand quasi beliebig wird, sodass bei etwa 2+2 die erste zwei mit der zweiten keineswegs übereinstimmt, bzw eine übereinstimmung beider erst jeweils in einem konkreten fall zu beweisen wäre - in natura ist 2'+2'' keineswegs dasselbe wie 2''+2' (lateralität, symmetrie usw)
(d) dann noch die planckwelt als basis von allem, in der es keinerlei rechenoperationen der mesoskopen = üblichen art gibt, wenn man etwa 2 wechselwirkende plancklängen mit zwei anderen wie 2+2 zusammenzählen will, ist das ergebnis "blühender unsinn" auf einem acker, den man nicht verstanden hat
zu 2:
genau das, sich in luft auflösen und aus dem nichts erscheinen, geschieht in natura unterhalb der mesoskopen ebene andauernd, und ist sogar ua konstituierend auch für die mesoskope ebene, auf der wir artig leben und rechnen (zählen, abzählen) können, solange wir nicht der natur in ihren tatsächlichen werkzeugkasten schauen
zu 3:
diese (unsere) welt und alle erfahrungen damit ist/sind eben genau von uns hirnlich nur ausgedacht und zusammengebastelt (wie sonst könnten wir überhaupt kontakt mit welt haben?), einer der beweise: alles, das wir von welt wissen (können), sind eigenschaften (semantiken) und summen davon, und diese werden im end-gehirn über unsere informationellen sinnesorgane aus den völlig nicht-intensionalen anfangssignalen der physikalischen welt generiert (etwa lichtfarben, obwohl licht farblos ist = als physikalisches signal nicht die eigenschaft trägt, farbig zu sein)
zu 4:
ja, in der quantenwelt (= natürliche logik) ist das sehr anders, als in unserer hübsch eingerichteten meso-welt, und das ist ein problemchen, weil die q-welt auch konstituierend für unsere schöne meso-welt ist - wenn ich etwa abends beim dunkelwerden das licht einschalte und mir ein brot abschneide, handele ich bei beidem in der quantenwelt, auf und mit der q-ebene, ebenso wenn ich einen schluck kaffee trinke
und "die wahrheit/falschheit von aussagen unterscheiden", wohl nie bei mesoskopen gerichts"sitzungen" dabei gewesen? und die natur lügt nicht? das stimmt insofern, als "lügen" in ihrer logik einfach durch "wahrscheinlichkeit(en)" ersetzt ist, etwa ist ein elektron hier oder da?, messe ich nach, ist es entweder hier-da oder hier-nicht-da, oder dort-nicht-da oder dort-da, oder ich messe eines der das elektron als "wolke" umgebenden positronen, das sich in meiner apparatur in ein elektron umgewandelt ("camoufliert") hat, usw - dasselbe auch mit zb wasser, was weiß ich wirklich davon? eigentlich nichts, als dass ein im planck-zeit-tempo ständig sich wechselwirkend-umstrukturierendes teilchen-konglomerat vorliegt, das eine ebene höher als atome mit ständig fluktuierenden interaktionen prominiert, und das mir auf meiner meso-ebene als "nass" usw erscheint, aber selbst was "nass" meint, kann ich selbst mit allem wissenschaftlichen "tieftauchen" nur sehr-ungefähr angeben (ich würde formulieren: wasser ist so nass, wie licht farbig ist, siehe punkt 3)
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es wäre auch bei punkten 1-4 weit besser, man würde nach dem prinzip "reverse science" denken, von unten nach oben: quantenwelt, natürliche logik, logik der natur, richtung unserer nano- und meso- welt-ebenen denken, als wie bis heute top=>down umgekehrt, damit hätten wir dann zwar probleme beim verstehenwollen der/unserer mesowelt, aber diese liegt uns immerhin näher als die quantenwelt, mit der geschätzt 98% der leute nichts anzufangen wissen (daher auch edukativ ein richtigerer ansatz, schülern zuerst die natürliche logik der quantenwelt zu erklären, und dann erst das sog "normale" der mesowelt, und nicht erst am ende der schule als "sahnehäubchen" vielleicht auch mal ansatzweise die q-welt mit ihrer natur-logik, die allem zugrunde liegt - ich hatte vor jahren zb ansatzweise kinder-wechselwirkungs-spiele als einführung in die q-welt erfunden, denn man kann spielerisch sehr gut lernen, und vielleicht findet sich hier im forum jemand, der daran weiterbasteln möchte)
wh.