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Am 07.06.2024 um 14:45 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
Am 07.06.2024 um 12:46 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

„Klüngel“, Schieberei, Lumperei bis hin zu wirklich kriminellem Handeln findest Du weltweit in allen Gesellschaftsschichten, Du kannst daran verzweifeln oder dieser Realität in‘s Auge blicken und diesem schon im Kleinen mit gutem Beispiel entgegenwirken. Dazu gehört sicher auch das Aufzeigen benannter Übel, nur sollte das in differenzierter Weise und nicht als pauschaler Rundumschlag geschehen.



das ist mir -im prinzip- völlig klar,
alle "menschlichen niederungen" ziehen unweigerlich weitere minderwertige menschen an wie aas die fliegen

zb unsere spd-düren hatte ihre zentrale im alten fritz-erler-haus, und das lag seit alten tagen in "norddüren" =
vorzeiten arbeiterviertel, dann rotlichtviertel dürens, unser vorsitzender + beigeordnete wohnten alle und/oder stammten aus diesem arbeiter/rotlichtviertel,
und damit gabs prompt "rückkopplungen" zwischen rotlichtmilieu und spd-düren, unser chef jupp vosen war maggel/lumperei-könig,
und die etagen unter ihm schlossen sich willenlos diesem trend zu lumpereien aller arten an

so wurde ich, als söhnchen eines suff+puff-vaters, damals auf befehl jupp vosens => "in freier geheimer wahl des parteivorstandes" damals juso-chef düren,
wäre also auch eine aasfliege gewesen, und hätte zweifellos unter vosen karriere gemacht, wenn ich nicht, weil mir das ganze nicht schmeckte,
ein paar wochen später alles in den sack gehauen hätte.

ich erinnere heute noch, als ich mein parteibuch spd-austretend jupp vosen morgens auf dem parkplatz "als für mich wertlos" in die hand drückte,
er mich ganz ernst anguckte und sagte "überleg dir waldi sehr gut, was du jetzt tust", denn er war mein mentor, der mir schon einen sitz im kreistag
versprochen hatte

vosen hat natürlich weiter gemaggelt, wurde bürgermeister dürens, hat sich zur zeit des jugoslawienkrieges mehrere goldene nasen verdient,
er war fähig selbst an armseligen flüchtlingen geld zu verdienen, das war vosen!, im alter hatte er ein griechisches inselchen halb gekauft, eine villa darauf,
und lebte als arbeiterkind dann im luxus

für mich sind solche menschen nichtswürdige existenzen, mit denen ich nichts zu tun haben möchte,

Josef Vosen kannte ich nicht (oder ich war mir seiner Person und Funktion nicht bewusst), obwohl ich Monschau kenne und dort Freunde habe. So habe ich nun Vosens Vita bei Wikip gelesen und da muss man wirklich „Insider-Wissen“ haben, um dessen dort beschriebene Leistung und Verdienste als Bürgermeister u.w. Ämter in der Weise herabzusetzen zu können, wie von Dir hier geschehen. 


Gilt hier: „Und immer trügt der Schein“ oder ist es Deine sehr kritische Sicht auf sein Wirken und seinen Charakter?


Als „Arbeiterkind“ sich durch die beschriebenen Ausbildungsabschnitte bis zum Dipl. Ing. und dann eben auch in öffentliche Ämter „hochzuarbeiten“, ist schon auch eine anzuerkennende Leistung. 


Steht nicht letztlich doch die Alltagsrealität Deinem hehren Anspruch an absolute Integrität von Amtsträgern einer Kommune o.ä. öffentlicher Einrichtungen entgegen, ein Anspruch der zwar idealerweise erfüllt sein sollte, jedoch durch unausweichliche Kompromisse nicht erreichbar ist, unbenommen der immer auch fragwürdigen, bzw. kriminellen Machenschaften?


Bei Vosen scheint mir eher eine gewisse Kapitulation vor den benannten Umständen, als ein minderwertiger Charakter der Grund für die von Dir aufgezeigten Mängel zu sein. 


Doch wie steht es allgemein um Personen in öffentlichen Ämtern?


Die gnadenlose Vereinnahmung einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens durch Parteidisziplin, resp. -diktat, durch Medien, heute vor allem durch soz. Netze, wird meiner Einschätzung nach weitaus gewichtiger sein, als die von Dir genannten Vorteile, die sich aus solchen Ämtern ergeben. Die jüngsten körperlichen Angriffe bei Wahlkampfauftritten zeigen ebenso, welchen Gefahren politisch aktive Bürger (wenngleich überwiegend potenziell) ausgesetzt sind. Da bedarf es schon einer robusten Resilienz. Und ob nun das Gehalt eines Bürgermeisters zwischen 6 - 10T€ über eine Amtszeit von 6 Jahren und ggf. dreimaliger Wiederwahl für eine „goldene Nase“ reicht? Eher doch nur für eine Jecken-Nase und das trifft wohl auf Vosen zu, wie Du schreibst.


Warum nehme ich derart Partei für Bürgermeister ein? Weil ich einen sehr gut kenne, unsere Kinder sind gemeinsam zur Grundschule gegangen. Man kann ihn durchaus als gewiefte, aber zugleich als absolut integre Persönlichkeit bezeichnen. Daher stört mich Deine pauschalierende Abminderung von Personen, die sich in den Dienst für die Gesellschaft stellen.


Kürzlich hatte ich hier geschrieben, dass ich in jungen Jahren von der hier dominierenden Partei (Orts-/Kreisverband) zur Mitgliedschaft gedrängt wurde. Das Ansinnen habe ich abgelehnt, vor allem auch wegen der Erfahrung eines mir sehr gut bekannten Lokalpolitikers, dem mit Einzug in den Bundestag ein „Maulkorb“ in Form des Fraktionszwangs und eben der Parteidisziplin verpasst wurde. Und natürlich muss man sich ein Stück weit „verbiegen“, um einen aussichtsreichen Listenplatz zu bekommen. 

Sich durch diese Strukturen „nach vorne“ zu arbeiten, setzt in der Tat eben sog. „Vitamin B“ oder schlichtweg netzartige Beziehungen voraus, die jedoch längst nicht immer von krimineller Art sind. 

Weit überwiegend sind hiesige Volksvertreter Personen, die sich durch Kompetenz und Integrität für öffentliche Ämter empfehlen und diese ihrem Mandat entsprechend vorbildlich ausüben.


KJ




mich zieht sowas nicht an, oder hat ideen zum mitmachen, sich dranhängen, sondern stößt mich schon im grundgefühl maßlos ab,
und solche menschliche-bodensatz-typen finden sich stark gehäuft und mit überwertigen einflüssen in allen parteien und gruppierungen,
weshalb ich gelernt habe, mich von allen menschen-gruppen, die einvernehmlich, "synerg", auftreten, als gifte und suchtgifte fernzuhalten,
menschen riechen nicht nur nach rasierwasser und parfüms, sondern stinken dahinter/darunter immer nach korruption

reiche junge menschen werden späterhin korrupt, weil sie es von ihren eltern her als normalverhalten nicht anders kennen,
und arme menschen haben aufgrund ihrer armut starke schnittstellen zu jeder art von korruptionen, weil sie "nach gemeint oben" wollen,

"la tragédie comique humaine"

wh.


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