Am 09.12.2023 um 17:45 schrieb waldemar hammel:


Am 09.12.2023 um 13:52 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich":
Lieber Waldemar,

Deine These, dass Natur nach der systemisch am wenigsten Energie nutzenden Richtung abläuft ist für mich sehr gut nachvollziehbar.

[ das ist nur thd (das entropie-prinzip usw) - und daraus folgt, das ganze etwas weitergedacht und viel wichtiger, dass die (angeblich) ehernen "naturgesetze" lediglich "trajektorien selbstgebahnter
wechselwirkungen (wechselwirkungsketten)" sind, und daraus folgt, dass natur insgesamt rein stochastisch abläuft, martingale, selbstähnlich ("fraktal"), usw, und dass aus diesem grund die naturwissenschaft
nur "wahrscheinlichkeiten" als exakteste ergebnisse liefern kann ]


Und die Abfolge s-i-n ist auch eine Abfolge von Erzeugungen aus und Einbettungen in unterschiedliche Kontexte. 

In dem Modell, das ich im Kopf habe geht es dabei je um Interaktionen, wobei die interagierenden Vorgänge ein gemeinsames Produkt, einen geteilten Vorgang erzeugen, das wäre in Deinem Beispiel zurst der des als Signal Signalisierens. Dieser Vorgang interagiert mit dem Folge-Kontext, und die Interaktion ergibt die Information bzw. den aus der Interaktion entspringenden Vorgang des Informierens. Dieser Vorgang wiederum interagiert mit einem weiteren Vorgehen, und die wechselseitige Einbettung des Vorgehens des je anderen führt zu einem resuliterenden Vorgehen, mit der Nachricht als Aspekt des Vorgangs des Benachrichtigens.

Alles etwas umständlich zu formulieren, aber in meinen Augen sinngemäß Deiner Aussage verwandt:

kette also s-i-n: physik.-signal S => wird sinnesorgane-rezipiert zu information I => wird im entsprechen hirnteil zu nachricht N aufinterpretiert => danach wird vom hirn die gebildete nachricht auf das physik.-anfangs-signal zurückprojiziert, und wir erleben kein bisschen verblüfft , was man "wirklichkeit" nennt ...

Besonders spannend finde ich dabei den letzten Teil Deiner Schilderung, dass nämlich das End-Erzeugnis, die Nachricht, wieder mit dem Ausgangserzeugnis kurzgeschlossen wird / interagiert, und sich aus dieser anders-ebnigen Interaktion wieder ein gemeinsames Vorgehen ergibt.

[ beispiel: ich schaue in die sonne, was meine augen dabei empfangen ist die völlig farblose em-strahlung eines "schwarzen körpers", mein hirn aber liefert mir als ergebnis seiner interpretation eine gelbe
sonnenscheibe, die ich dann nachträglich dem "schwarzen körper" vor meinen augen wie einen handschuh überstülpe, und aussage und ganz fest erlebe: "aha, die sonne ist gelb", und der wichtigere punkt ist,
nicht nur die farbe der sonne ist eine interpretative erfindung meines gehirns, sondern die sonne als "ding" insgesamt ebenfalls, denn alle dinge/sachen, die ich erlebe, sind nur immer summen von eigenschaften,
selbst schwere, härte usw sind eigenschaften, sonst nichts, nur semantiken, ich lebe also in und aus und von einer komplett aus semantiken aufgebauten welt, wenn ich eine suppe esse, esse ich löffel voller
eigenschaften, und auch löffel und teller sind nur summen von eigenschaften, und auch noch-so-höchst wissenschaftlich medias-in-res gegangen ändert sich nichts daran, zb ein "elektron", was weiß ich davon,
kann ich davon wissen?, doch nur die summe von eigenschaften, aus denen es angeblich besteht, aufzählen, und die ich dann unter einem begriff "elektron" zusammenfasse, um spielmaterial fürs darüber-sprechen-können
zu erhalten = "sprachmagische umkehrung" zudem, denn ein wahrheit besteht nicht das elektron aus eigenschaften, denn es existiert kein eigenschaftsloses "ur-elektron", sondern ich habe der summe von
eigenschaften sum(x) den begriff "elektron" nachträglich beigelegt, um eine eigenschaftensumme x zu labeln (das ist, ich klebe aufs glas mit unbekannt bleibendem inhalt ein schild "erdbeermarmelade",
und arbeite danach mit diesem begriff, immer wenn ich das glas mit inhalt meine) - wie und was diese welt auch immer in objektiver tatsächlicher wahrheit sein mag, ich bekomme davon nur eigenschaften =
semantiken mit und lebe deshalb in einer komplett semantischen welt (und das zusammen mit der kleinste-ebene planckwelt gibt mir ganz "böse" ideen ein) ]

[ und "natur läuft immer auf den niedrigst-möglichen energie-leveln ab"  = das gilt thd für "systeme", es kann also durchaus sein, dass in einer (systemischen) ablaufkette die energie punktuell peakt, das gesamtsystem
aber dennoch den insgesamt niedrigst-möglichen ablauf-energie-level hat, weil natur, im gegensatz zu lebewesen aus guten gründen, weil natur (insgesamt) keine objektive "zeit"/keinen zeitpfeil kennt (also nicht nur
verlustlos zeitlich umkehrbar ist), denn "zeit" liegt als eigenzeit IN den eigenschaftensummen, und nicht als objektivum außerhalb davon = eigenschaftensummen spielen sich daher nicht innerhalb von "zeit" oder "raumzeit"
ab, sondern enthalten eigenraum+eigenzeit als eigenschaft(en) neben den anderen eigenschaften (die einsteins greifen da zu kurz) ]

wh.


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